Das große Kettenblatt ist recht hochflanschig, weil beide Blätter am selben Lochkreis montiert aber die Zähnezahlen recht unterschiedlich sind (50/34, hinten gehn die Zähne zehnfach von 11-25).
An der Rückseite sieht man entlang der Äste des Kurbelsterns ausgenommene Taschen, wirkt also massiver, als es ist. Frässpuren sind keine drauf, dürfte gesenkgeschmiedet sein.
Material ist wohl irgendeine Alu-Knetlegierung in T6 condition.
Gut, bissl steifer dürfte das Kettenblatt dadurch werden, aber mir kommt auch vor, dass man da noch Material wegnehmen hätte können.
Ich sehe grad, das Ding nennt sich
"compact" Kurbel. Sinn ist wohl ein größerer Stufensprung.
Ahh, jetzt ist mir auch endlich klar, warum die gwöhnlichen Kurbeln "Heldenkurbeln" genannt werden, weil da die Übersetzungen von Haus aus höher sind, sodass damit nur ein Held den Berg raufkommt ... guat, bin ich halt kein Held

.
Vorbau ist wirklich relativ steil (dürften die üblichen 6° sein), aber das lass ich derweil noch so.
Vielleicht prügel ich ihn, wenn ich einmal schlecht drauf bin, flach. Oder ich dreh ihn einfach um, Oida.
Der Sattel ist noch bissl zu hoch, mal sehn ...
EDIT: Da wirds einmal gscheit erklärt:
http://www.rennrad-news.de/forum/showpo ... stcount=62. Auch der verlinkte Ritzelrechner is praktisch, wenn man ein Gfühl für die Übersetzungen bekommen will (Entfaltung - das sind zurückgelegte Meter je Kurbelumdrehung in einem bestimmten Gang).
Quintessenz: Eine Kompaktkurbel ist im Prinzip ned viel anders als eine Heldenkurbel, jedoch ist der Lochkreis kleiner (110 anstatt 130 mm), somit kann man ein kleineres Kettenblatt fahren. Und durch den kleineren Lochkreis ergeben sich dann auch die hohen Flansche zum großen Kettenblatt - ich denk, das is alles.