Im Prinzip nix, wenn man sich auch mit Details beschäftigt. Zum Beispiel sollte, da die Chassis vermutlich dann schräg in der Mantelfläche liegen, die Box dann eher näher dem Boden stehen, sonst "schießen die Schallwellen am Ohr vorbei".Hannes hat geschrieben:Was spricht zB dagegen eine Pyramide als Gehäuse zu verwenden?![]()
Quaderförmige Gehäuse sind sicher am meisten erprobt und man kann sie recht einfach (aber auch kompliziert) herstellen. Die techn. Probleme, die sich ergeben, bekommt man hier einfach wegen der vorh. Erfahrungswerte leicht in den Griff. Das am meisten angespr. Thema sind da die Hohlraumresonanzen in Zusammenhang mit der Membranwirkung der Wände.
Zu den Hohlraumresonanzen kommts, wenn sich stehende Wellen zwischen parallelen (oder annähernd parallelen) Wänden ausbilden, wenn du im hifi-forum.de nach mir suchst, des hamma dort schon amal diskutiert. Die stehenden Wellen sind jedenfalls auch die Berechtigung für Kugelgehäuse, die bei richtiger Abstimmung so ein Problem überhaupt nicht und sonst nur schmalbandig bei genau einer Frequenz haben.
Wichtig ist auch immer die Konstruktion der Wände.
Je großflächiger, desto tiefer liegt die Eigenfrequenz (also auch die, wo Resonanzen auftreten, wenn derartige Wellen vom Chassis abgestraht werden). Anschaulich ist der Vergleich mit einem Balken oder einem Holzbrett, das immer "weicher" durchschwingt, je weiter man den Auflagerabstand wählt.
Je dünner, desto tiefer liegt die Eigenfrequenz (vgl. dünnes wabbelndes Blech mit hell klingender Stahlplatte).
Und auf den Werkstoff kommts sowieso an. Drum möcht auch ich meine großflächigen Seitenwände aus Beton gießen, was als nonplusultra gilt, billig is, aber mühsam in der Fertigung.
Grad mit der Gehäuseform kann man konstruktiv sehr viel anstellen, tw. sogar Fehler der Chassis kompensieren, ein bestimmtes Abstrahlverhalten provozieren, ... Es ist auch nicht mehr so leicht, was wirklich bahnbrechendes zu bauen. Wenn man sich B&W Nautilus anschaut oder auch die Schnecke von Speakerbuilding.com ...
Man darf halt, wenn man sich was ausdenkt, nie auf die Basics vergessen (die Sache mit den akust. Zentren, Hohlraumres., ungewünschte Schallbündelung, ...).