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mastastefant
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Beitrag von mastastefant » Mo Okt 04, 2010 3:22 am

So, nachdems da Brett noch nicht (?) gemacht hat, post ichs jetz für ihn :P

Bildershow von Fahrrädern nach stärkerem Gebrauch..
http://nyx.at/bikeboard/Board/showthrea ... tete-Teile

Sehr hübsch z.b. der Ballon-Reifen in Post #10, die Mehr-Bodenfreiheit-Variante in #49 (Seite 4), die neue Designer-Rahmengeometrie in #69 (Seite 5), das Spezial-Rad für stark gewundene Waldwege #76 (Seite 6), extra-kurzer Bremshebel für MTBs #192 (Seite 13), ein extra-weniges Bike für den Stadtverkehr #221 (seite 15). #349 (seite 24) legt die Latte hoch fürn Jesuz, bei #558 und #562 (Seite 38) bin ich mir nicht ganz sicher was da passiert ist, bei #700 (Seite 47) dürfte jedenfalls nur ein kleiner Kratzer im Lack das Problem sein und in #757 (Seite 51) wurde offensichtlich mit Faltradtechnologie experimentiert, und bei #763 sieht man, dass holzteile kein geeigneter Ersatz für speichen sind. Irgendwo gabs auch ein hübsches Bild von Scheibenbremsen mathematisch korrekt zu einem Brezel verformt, finds aber jetz nimma ..
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version4x
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Beitrag von version4x » Mo Okt 04, 2010 8:44 am

Brett hat geschrieben:Hab endlich was gefunden :cool: ... in :OATZ: Farben. :flag: :banana: :flag:

Jetzt muss ich halt echt schleunigst abnehmen, sonst wirds peinlich ;)

EDIT: Das Aero-Unterrohr dürft ein Strangpressprofil sein: http://www.bikesportmichigan.com/review ... 2009.shtml
Mörder!
Ich bin immer ein bissl skeptisch bei Carbon, aber der Rahmen dürft eh aus Alu sein - schau dir halt die Sattelstange und die Gabel vor dem ersten Benutzen gescheit an, damit du nicht vorzeitig in deine Familienplanung eingreifst.
......!

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Brett
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Beitrag von Brett » Mo Okt 04, 2010 9:11 am

Alles Alu. CFK nur die Gabel, die Sattelstütze und die Nabenkörper der Laufräder.

Dass CFK leichter versagt stimmt bei heutigen Rennrädern zwar immer noch, aber auch nur zum Teil.
Das Problem bei CFK ist, dass wenn es zum Gewaltbruch kommt, gleich einmal alles hin ist. Und bei Instabilitäten gibt es kein stabiles Nachbeulverhalten. Und wie bei quasi allen langfasrig verstärkten Werkstoffen: Mikroschädigungen haben _immer_ böse Folgen.
Und weiters halten faserverstärkte Werkstoffe ja nur auf Zug entlang der Fasern was (und auf Druck, aber da auch nur mit Abschlägen und hohen Drop-offs bei Winkelfehlstellungen) - das ist ja auch der Witz daran. Bei isotropen Werkstoffen werden nicht "eingeplante" Belastungsrichtungen idR leichter weggesteckt.
Alu ist also insgesamt braver, kann aber bei heutigen Auslegungen "am Limit" genauso versagen (Stabilitätsverlust oder Bruch ... tut es auch, siehe die Referenzen vom stefant ;) ). Nur kommt es da nicht notwendigerweise gleich zum totalen Funktionsverlust der Bauteile (und CFK-Fasern tun auch länger weh, wenn sie sich erst einmal unter die Haut geschoben haben ;) ).
Die wenigsten Radfahrer kontrollieren ihren Alurahmen konsequent auf Risse - das müsste man machen, um einen sich anbahnenden Schaden früh zu erkennen. Andernfalls liegst genauso auf der Go wie mit CFK-Rahmen.

Stahl ist in der Hinsicht halt spitze. Ich hatte einmal - echt nur durch Zufall - einen Anriss in meiner Stahlgabel bemerkt (hab dann übrigens dank der damals 24-jährigen KTM-Rahmengarantie, die noch immer währt, tatsächlich eine neue Gabel bekommen :thumbsu :) . Da denk ich, der war schon ewig drin und hat sich ganz langsam und gemächlich fortgepflanzt. Bei hitzegehärtetem Alu geht das viel gschwinder.

Ich frag mich bei dem cervél0-Rahmen ja, wie die auf so ein geringes Gewicht (1450g o. Gabel) kommen bei dem riesen Strangpressprofil, das die da als Unterrohr reinpracken. Ich denk, das lässt sich ja auch nicht einmal konifizieren, wie es sonst bei Alurahmen üblich ist? Wie auch immer, habs gestern abend aus Neugier versucht durch Recherche zamzuzählen, das ganze Radl müsst mit Pedalen auf so etwa 7,6 kg kommen.
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JesuZ
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Beitrag von JesuZ » Mo Okt 04, 2010 10:25 am

Mit dem hast dann wirklich keine Ausrede mehr. :)
Aber sehr schönes Radl. Wieviel denn eigentlich?
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Brett
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Beitrag von Brett » Mo Okt 04, 2010 12:55 pm

Welche Ausrede denn? :)
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Beitrag von version4x » Mo Okt 04, 2010 1:11 pm

Und weiters halten faserverstärkte Werkstoffe ja nur auf Zug entlang der Fasern was (und auf Druck, aber da auch nur mit Abschlägen und hohen Drop-offs bei Winkelfehlstellungen) - das ist ja auch der Witz daran. Bei isotropen Werkstoffen werden nicht "eingeplante" Belastungsrichtungen idR leichter weggesteckt.
Daher auch meine Skepsis - hab jetzt bei meinem Rennrad auch eine Carbongabel, aber auch nur weil ich annehm, dass es mich mit dem Rennrad weniger oft aufstellt als mit dem MTB.
Beim MTB würd ich mir immer noch keinen Carbonrahmen kaufen, weil da relativ schnell unberechenbare Belastungen auftreten können (Sturz, Steinschlag etc.)
Hab aber nicht gewußt, dass speziell gehärtetes Alu auch so in die Knie gehn kann, wenns mal gerissen ist.
......!

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Brett
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Beitrag von Brett » Mo Okt 04, 2010 1:38 pm

Ich würde sagen, gute CFK-Gabeln kann man schon ruhigen Gewissens kaufen.

Das Problem von CFK ist ja nur, dass da ein wahnsinniger Hype entstanden ist und der Markt mit viel billigem Mist überhäuft wurde.
Wenn man Alu-Knetlegierungen unsauber schweißt und dann Einbrandkerben zu Spannungsspitzen führen oder man das Material nachher nicht mehr wärmebehandelt, obwohl es durch das Schweißen versprödet, dann ist das auch gefährlich.
Bei CFK kann man halt - sag ich mal so pauschal - potentiell noch viel mehr falsch machen. Nicht nur in der Planung/Konstruktion sondern viel mehr noch in der Produktion.
Aber wenn der Hersteller Erfahrung mit dem Werkstoff hat und weiß was er tut ... gibt ja auch CFK-Ultraleichtflugzeuge und neuerdings auch Passagierflieger.
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Beitrag von Brett » Mo Okt 04, 2010 3:52 pm

Haha, ja, genau, am Wohnzimmerteppich ist der ideale Platz, um ein Rad zu zerlegen.
Also so blöd find ich das auch wieder nicht. Es zerlegt ja kein normaler Mensch zum Spaß sein Fahrrad daheim am Teppich. Der Reisekoffer impliziert ja, was der Zweck des Konzepts ist.
Wenn man vorhat, per Flieger zu verreisen, muss man kein Großgepäck aufgeben sondern macht einen normalen Check-in. Nau? Und wenn es am Ende der Woche wieder heimwärts geht, nimmt man sich nochmal die viertel oder (je nach Geschick) halbe Stunde zeit, das Ding in den Koffer zu bekommen. Insgesamt weniger Tanz als mit allen anderen Alternativen. Für den täglichen Wurschtsemmeleinkauf hat so ein Rad freilich keinen Sinn.
masta_stefant hat geschrieben:.. und im Koffer gibts auch noch genug Platz für die Unterhosen, gleich neben der Kassette ;)
Siehe 3:10. Wo genau?
Die haben sich schon was dabei gedacht ... ;)
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Beitrag von Brett » Mo Okt 04, 2010 4:05 pm

Pure Ironie ...

http://www.youtube.com/watch?v=ZbklkFuFk-4

Wobei Passanten, die dabei jemanden filmen sehen wahrscheinlich auch gleich denken: "Das werden irgendwelche Künstler sein ..."
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Beitrag von mastastefant » Mo Okt 04, 2010 5:12 pm

Also ich weiß nicht.. wenn ich bei meinem Radl irgendwelche Schrauben aufmach, fällt da mal ein halbes Kilo öliger Dreck runter. Und selbst eine neue Kette ist so eingefettet, das nach der Montage wirklich alles glischig ist. Aber gut, im Hotelzimmer, vor der Abreise, machts ja nix :)

Der Koffer ist auch wenn er gut gebaut ist immer noch flexibel.. wenn ich mir anschau, wie da Gepäckstücke am Flughafen hantiert werden, weiß ich nicht ob das so gut ist, wenn man das Ding dann einen Meter fallen lässt und dann noch 2 15-kg Koffer oben drauf fallen lässt.. Da würd ich eher über irgendwas mit Hartschalen und viel Schaumstoff drin nachdenken, auch wenns schwer ist (weiß nicht, ob das irgendeinen Unterschied macht, wenn man das Ding explizit als Sportgerät aufgibt.. kommt wahrscheinlich genauso aufs Förderband und ab auf die Rutsche.

Für Reisen wo man den Koffer ständig unter Kontrolle hat, ists aber natürlich eine coole Sache.
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