Völlige Realitätsverweigerung. Dieser Vollmongo sollte sich besser wegsprengen.orf.at hat geschrieben:Im oberösterreichischen Kremsmünster wurden nun zwei weitere Patres ihrer Ämter enthoben. Einer von ihnen wendet sich in einem offenen Brief an die Opfer. Darin bittet er um Vergebung, erklärt seine Taten aber damit, dass er "zu deutlich gezeigt" habe, dass er all seine Schüler im Stiftsgymnasium "gerngehabt" habe.
[OATZ] für Reue, Buße und Umkehr verirrter Geistlicher.
- florianklachl
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wenn man sich die Art und Weise anschaut, wie dieser Skandal inszeniert wird, ist sofort klar, dass es sich hier im Wesentlichen um eine vom Spiegel ausgehende Kampagne der linken Medien gegen die Kirche handelt. Missbrauchsfaelle gibt es laut Statistik innerhalb der Kirche genauso wie auszerhalb, nur wird ueber erstere halt nicht so viel berichtet, weil sie anscheinend zu oft vorkommen, um berichtenswert zu sein. Jetzt kann man natuerlich darueber diskutieren, ob fuer die Kirche nicht hoehere Moralansprueche gelten sollten, interessant ist aber nur, warum immer diejenigen Kritiker diese am lautesten einfordern, die sich sonst fuer Moral einen Teufel scheren. Da ist dann der Papstbruder ein Kinderschaender, weil er zugibt, in den 70ern einmal eine Watsche ausgeteilt zu haben, aber der Otto Muehl ist ein groszer Kuenstler, der Michael Jackson natuerlich auch. Schwarze Schafe gibt es leider ueberall, die Frage ist nur, wie konsequent man vorgeht, wenn eines entdeckt wird.
Wenigstens die Presse schreibt zu diesem Thema manchmal auch etwas differenziertere Artikel:
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Man hätte gar nicht die Enthüllungen aus der weltlichen Modellschule in Odenwald gebraucht, um zu wissen, dass Missbrauch kein katholisches Sonderverbrechen ist. Auch nicht das große Wegschauen und Vertuschen. Tatsächlich galt sexueller Missbrauch – zumindest, wenn es nicht zu einer Vergewaltigung kommt – über weite Strecken hinweg der Gesellschaft als ein Kavaliersdelikt. Unschön – aber so ist halt das Leben, und was einen nicht umbringt, macht einen nur härter. „Es haben eh alle gewusst“, hört man nach einer Enthüllung oft. Und als etwa die „Frankfurter Rundschau“ 1999 über Missbrauchsvorwürfe an der Odenwaldschule schrieb, hat das niemanden sehr aufgeregt.
Auch das Niveau der Diskussion zeigt keine wirklich tiefe Befassung mit dem Thema. Psychisch ganz unterschiedliche Phänomene wie Pädophilie, sexueller Missbrauch von Jugendlichen, sadistische Neigungen oder die simple Watschen werden in einen Topf geworfen; es wird psychiatrisch, aber auch statistisch oder kulturhistorisch herumdilettiert. Als ob man erst kürzlich auf das Problem aufmerksam geworden wäre.
Und was das Strafrecht betrifft: Für Kindesmissbrauch sind Strafen und Verjährungsfristen bis heute recht moderat gehalten. Auch hier gibt es Rechtfertigungen. Zum Beispiel gegen längere Verjährungsfristen: Die Beweislage ist ohnehin meist schon dürftig genug. Und wie soll man nach langer Zeit noch die Wahrheit herausfinden? Aber wie sollen etwa Bischöfe oder Ordensobere kompromisslos die Behörden einschalten, wenn diese wegen Verjährung oft gar nicht mehr zuständig sind?
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Wenigstens die Presse schreibt zu diesem Thema manchmal auch etwas differenziertere Artikel:
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Man hätte gar nicht die Enthüllungen aus der weltlichen Modellschule in Odenwald gebraucht, um zu wissen, dass Missbrauch kein katholisches Sonderverbrechen ist. Auch nicht das große Wegschauen und Vertuschen. Tatsächlich galt sexueller Missbrauch – zumindest, wenn es nicht zu einer Vergewaltigung kommt – über weite Strecken hinweg der Gesellschaft als ein Kavaliersdelikt. Unschön – aber so ist halt das Leben, und was einen nicht umbringt, macht einen nur härter. „Es haben eh alle gewusst“, hört man nach einer Enthüllung oft. Und als etwa die „Frankfurter Rundschau“ 1999 über Missbrauchsvorwürfe an der Odenwaldschule schrieb, hat das niemanden sehr aufgeregt.
Auch das Niveau der Diskussion zeigt keine wirklich tiefe Befassung mit dem Thema. Psychisch ganz unterschiedliche Phänomene wie Pädophilie, sexueller Missbrauch von Jugendlichen, sadistische Neigungen oder die simple Watschen werden in einen Topf geworfen; es wird psychiatrisch, aber auch statistisch oder kulturhistorisch herumdilettiert. Als ob man erst kürzlich auf das Problem aufmerksam geworden wäre.
Und was das Strafrecht betrifft: Für Kindesmissbrauch sind Strafen und Verjährungsfristen bis heute recht moderat gehalten. Auch hier gibt es Rechtfertigungen. Zum Beispiel gegen längere Verjährungsfristen: Die Beweislage ist ohnehin meist schon dürftig genug. Und wie soll man nach langer Zeit noch die Wahrheit herausfinden? Aber wie sollen etwa Bischöfe oder Ordensobere kompromisslos die Behörden einschalten, wenn diese wegen Verjährung oft gar nicht mehr zuständig sind?
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http://www.proreligion.at/
Sei immer du selbst. Außer du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn!
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MJ ist immerhin vor allen weltlichen Gerichten freigesprochen worden. Das sei einmal festgehalten. Und wie dubios und ganz offensichtlich geldgierig die Ankläger waren, ist auch dokumentiert.
Natürlich wirkt es jetzt so, als würde das nur in der Kirche passieren. Das ist nicht richtig. Und auch ein Vater/Onkel/Verwandter ist eine Autoritätsperson. Aber in der Kirche/den Internaten kommt das Gefühl, als wäre das organisierter Missbrauch. Auch in der Familie wird weggeschaut und diverse Androhungen kommen den kirlichen Schweigegelübde, die teilweise Kinder haben ablegen müssen, gleich. Bliebt noch die Moral übrig, die ja - nachdem praktisch eh keiner mehr an den Gott glaubt - der größte Pfeiler der Kirche ist. Und dann das ...
Die Kirche, ein perverser Männerklub (Zölibat ist pervers), der jeden Scheiß mit "Gottes Wege sind unergründlich" oder "lasset uns beten" durchdrücken kann, und weltfremder ist, als so manche Sekte, gehört ausgeschaltet. Endlich.
Natürlich wirkt es jetzt so, als würde das nur in der Kirche passieren. Das ist nicht richtig. Und auch ein Vater/Onkel/Verwandter ist eine Autoritätsperson. Aber in der Kirche/den Internaten kommt das Gefühl, als wäre das organisierter Missbrauch. Auch in der Familie wird weggeschaut und diverse Androhungen kommen den kirlichen Schweigegelübde, die teilweise Kinder haben ablegen müssen, gleich. Bliebt noch die Moral übrig, die ja - nachdem praktisch eh keiner mehr an den Gott glaubt - der größte Pfeiler der Kirche ist. Und dann das ...
Die Kirche, ein perverser Männerklub (Zölibat ist pervers), der jeden Scheiß mit "Gottes Wege sind unergründlich" oder "lasset uns beten" durchdrücken kann, und weltfremder ist, als so manche Sekte, gehört ausgeschaltet. Endlich.
Also was mich an dem ganzen stört ist, dass Pfarrer, die eindeutig Missbrauch begangen haben (und nicht nur "Watschn" ausgeteilt haben) einfach in eine andere Pfarre versetzt werden und sich dort dann teilweise wieder an Kindern vergehen. Wenn ein Missbrauchsfall vorliegt, gehört einfach die Staatsanwaltschaft eingeschalten und nicht "wir regeln das schon innerhalb der Kirche" bzw. es wird vertuscht.
- mastastefant
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Nun, was will man von Leuten, die sich selbst einreden bzw der Meinung sind, im Auftrag Gottes zu handeln.. Für jemanden, der in Gottes Wegen (lust)wandelt, ist prinzipiell jede Handlung gerechtfertigt.
Was Moral betrifft: Die holt man sich sowieso besser nicht aus der Bibel. Denn wenn Gott unfehlbar sein soll, dann kann man nicht den ersten Teil der Bibel mal unter den Tisch fallen lassen, und da drin findet man wohl genug Material, um so ziemlich alles zu rechtfertigen
http://www.youtube.com/watch?v=Y_sb2fSRByI
(mein persönlicher Favorit ist ".. if a man has long hair, it is a shame onto him." -> http://www.photoethnography.com/blog/images/jesus.jpg
)
Ahja, und was 'In der Kirche kommt das genauso oft wie anderso vor', das findet die Kirche auch, und sagt das auch (der Artikel is von letzten Jahr):
http://www.guardian.co.uk/world/2009/se ... on-vatican
Was Moral betrifft: Die holt man sich sowieso besser nicht aus der Bibel. Denn wenn Gott unfehlbar sein soll, dann kann man nicht den ersten Teil der Bibel mal unter den Tisch fallen lassen, und da drin findet man wohl genug Material, um so ziemlich alles zu rechtfertigen
http://www.youtube.com/watch?v=Y_sb2fSRByI
(mein persönlicher Favorit ist ".. if a man has long hair, it is a shame onto him." -> http://www.photoethnography.com/blog/images/jesus.jpg
Ahja, und was 'In der Kirche kommt das genauso oft wie anderso vor', das findet die Kirche auch, und sagt das auch (der Artikel is von letzten Jahr):
http://www.guardian.co.uk/world/2009/se ... on-vatican
Dann ist ja alles in Ordnung ..The statement, read out by Archbishop Silvano Tomasi, the Vatican's permanent observer to the UN, defended its record by claiming that "available research" showed that only 1.5%-5% of Catholic clergy were involved in child sex abuse.
Bitte nicht oberflächlich werden ...Grent hat geschrieben:Und dann noch dieses Gfries ...![]()
@klachl: Was hast du immer mit diesem Otto Mühl ?!
EDIT: Habts ihr gewusst, dass es in Tanzania 1997 überhaupt erst den allerersten Bankomaten gegeben hat? Der steht heut im Nationalmuseum bei der Garden Street in Dar-Es-Salaam.
Forma, Eier Gnodn.
- mastastefant
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Die Kirche hat die Lösung gefunden für die Missbräuche: Homosexualität ist schuld.
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 24,00.html
Soll das jetzt heißen, dass so viele Pfarrer schwul sind?
Vollkommen weggetreten, die Leute.
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 24,00.html
Soll das jetzt heißen, dass so viele Pfarrer schwul sind?
Vollkommen weggetreten, die Leute.
Ich überleg derzeit auch ernsthaft, von dem Verein "wegzutreten"
Immer öfter bietet die Kirche keine Lösungen für weltliche Probleme sondern produziert selber die Probleme und bietet bescheuerte Lösungen.
Als (vernunftbereiter) Christ fühl ich mich nach wie vor wohl, aber als Katholik wird's langsam unerträglich.
Immer öfter bietet die Kirche keine Lösungen für weltliche Probleme sondern produziert selber die Probleme und bietet bescheuerte Lösungen.
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Forma, Eier Gnodn.