Alexander Zach.Hannes hat geschrieben:Ich versteh auch bis heute nicht, wieso sich hier keine ernstzunehmende (!) liberale Partei entwickeln kann.
Der Name scheint Programm zu sein.

Eine Strömung auf der Suche nach Definitionen
Zudem denke ich, dass das Grundkonzept "Liberale" sich in einer Fülle von subjektivierten Eigendefinitionen wieder findet. Nur sind diese -- weil sie implizites Wissen/Gedankengut darstellen -- halt nicht in ein Programm fassbar und schon gar nicht inhaltlich homogen. Was ist eigentlich liberale Politik? Da hat wohl jeder seine ganz eigene Vorstellung davon.
Intellektueller Diskurs vs. intellektuelle Themenpolitik
Dann kommt ein zugegeben sehr engagiertes Burli und probiert -- top down -- einen Zugang auf extremer Meta-Ebene, nämlich einer philosophischen Grundsatzdiskussion über Freiheit. Ich behaupte mal ins Blaue hinein, dass jetzige Wählerpotential des LIF das bespielsweise interessiert. Viel mehr schon die darunter zu subsummierenden Umsetzungen der generellen Idee in konkrete Vorschläge und Maßnahmen. (Das was man gemeinhin auch operationalisieren einer Strategie nennt).
Kritische Masse
Ein weiterer Hemmschuh besteht meiner Meinung nach darin, dass "der Liberale" (den gibt's ja eigentlich per Definition nicht

Demzufolge glaube ich, dass eine kritische Masse an "Aktivisten", damit meine ich Größen aus Politik, Wirtschaft oder Kultur oder auch sg. Personen des öffentlichen Lebens, am besten in Union mit größen aus der Wissenschaft sich der liberalen Fraktion anschließt, notwendig sein wird um auch nur irgendwie in die Nähe einiger Nationalratsmandate zu kommen.