Sehe ich genauso, aber, wie gesagt, die Begrifflichkeit des Mordes ist bei einem Embryo meines Erachtens nicht angebracht, da es ja auch ein zivilisatorisch-rechtlicher geprägter Begriff ist, und ein Embryo nicht aktiv am öffentlichen Leben Teil nimmt.
ein Komapatient aber auch nicht.
mit der Schwierigkeit beim Begriff "Mord" geb ich dir eh recht, weil da eben immer schon das Boese mitschwingt. "Toetung" waere vlt. schon etwas neutraler.
Glaubst du, ein Kind ist bei seiner Mörderin besser aufgehoben, wenn der Mord vom System verhindert wurde?"
eine potentielle Moerderin muss noch nicht potentiell gefaehrlich sein. Gefaehrlich waere sie dann, wenn sie die Absicht haette, einen Mord zu begehen, der ethisch nicht korrekt waere.
Was natürlich wiederum dich in die Bredouille bringt, Ärzte, welche eine Abtreibung durchführen, als unseriös zu betrachten
unserioes zumindest in den Faellen, in denen er dem Hippokratischen Eid widerspricht, sofern er ihn geleistet hat. Da wird naemlich sogar explizit auf Abtreibung Bezug genommen:
Hippokrates hat geschrieben:[...] Ich werde niemandem, auch nicht auf eine Bitte hin, ein tödliches Gift verabreichen oder auch nur dazu raten. Auch werde ich nie einer Frau ein Abtreibungsmittel geben. Heilig und rein werde ich mein Leben und meine Kunst bewahren. Auch werde ich den Blasenstein nicht operieren, sondern es denen überlassen, deren Gewerbe dies ist. [usw.]