Grent hat geschrieben:Ich würd das Netzteil nach dem Rest ausrichten.
Unbedingt überdimensionieren! Ich hab schon 2x Netzteile geschossen, die eigentlich nominal eh locker hätten reichen sollen... aber die billigeren (und das waren bei weitem nicht die billigsten) sind seeehr knapp kalkuliert und halten transiente Spannungsspitzen nicht aus, d.h. die hausnummer 450W sind schon Maximalwert. Schnelle Spannungsspitzen von den Grafikkarten oder der CPU, selbst wenn die in Summe trotzdem noch unter 450W bleiben, haben so starke Dynamik dass es da einfach die Spulen oder die Elektronik in den Netzteilen fetzt wenn man sie an der rechnerischen Grenze betreibt.
Grent hat geschrieben:i7 gibt es wenige, die haben Gamern damals im Vergleich zu i5 praktisch keine Vorteile gebracht, sagt man.
Halt ich jetzt für ein Gerücht, liegt wahrscheinlich eher daran dass bei 'Single-Seat' eher die Festplatte, Grafik und RAM das Bottleneck ist. Rein von der Performance ziehn die i7 schon gewaltig ab. Aber wieviel ist schon genug, das wird man rausfinden müssen..
Ich hab aber meine i7 ziemlich rechenlastig gequält, mit Compile- und Benchmark Jobs, da rechnet praktisch ausschließlich die CPU auf allen Cores (und die Festplatte zu 100%).
Hyperthreading könnte bei einem Quadcore bei 4 Seats auch noch mal ordentlich Unterschied machen. Wichtig wird sein dass jeder Seat seinen eigenen Core hat, mit eigenem L1 Cache, sonst wird die Performance *drastisch* einbrechen. Da könnte der i7 mit den größeren Caches und Hyperhreading fett punkten. Praktisch wird aber möglicherweise der RAM dann das Bottleneck werden und es ist dann wieder wurscht.. hängt aber auch vom Spiel ab.
Grent hat geschrieben:Außerdem funktionieren Controller noch nicht gut auf Multiseats (weder bei Aster, noch bei SoftXPand).
Hmm, kacke.. Wundert mich einerseits etwas, weil USB controller ist USB controller, ob das jetzt Maus oder Keyboard oder Gamepad ist.. Andererseits wunderts mich nicht im geringsten, weil Windows Gamecontroller irgendwie intern anscheinend alle gemeinsam auf irgenwelche fortlaufenden Channels von irgendeiner Legacy-API gemapped werden, und das Spiel gar nicht erst verschiedene Controller sieht wenn es diese API verwendet.
Grent hat geschrieben:Die Grafikkarte, die ich übrig hab, hat bei Benchmarks etwa die 5-fache Leistung von jenen Karten, die für Battlefield 2 oder Call of Duty 2 empfohlen werden.
Nach Milchmädchen würden also zwei solcher Karten für 4 Spieler lockerst ausreichen.
Hm, eigentlich sollte es gehn. Ich bin aber trotzdem skeptisch, solang bis ich es seh
Diese Milchmädchenrechnungen gehn bei der Performance auf moderner Hardware bei Multi-threading nie auf, weil die Hardwarearchitektur immer auf Single-Thread pro Core hingetrimmt ist, sowohl CPU als auch GPU. Sobald man da mehr Threads als Cores laufen hat, kann einem die Performance ganz gewaltig wegbrechen. Und mit gewaltig mein ich so *Faktor* 100 ist recht locker drin wenns nur bissl blöd hergeht, ohne dass man eigentlich weiß warum. Aber ja, solang die Software anspruchslos/klein genug ist und die Speicher groß und schnell genug sind, merkt mans normalerweise nicht
Grent hat geschrieben:Also Linux wird es sicher nicht werden. Da läuft ja kein Spiel drauf.
BF2:
Works
Trackmania:
Works (probably)
Generals:
Works
Flatout 2:
Works
Im Wesentlichen sollten alle Spiele die auf einer 'abgespeckten' Multiseat-Station noch laufen alt genug sein um unter Wine zu laufen..
Aber ja, das müsste man ausführlich testen, mit allen Spielen, und auch die Patch-Levels einfrieren, und ich hätt dennoch Angst dass Wine einfach mittendrin wegen irgendwas einfach crasht, und Rocketleague und neueres kann man wahrscheinlich sowieso vergessen.
Vorteil ist halt, das ganze Rumfrickeln mit mehreren Audio-Ausgängen und eigenen Configs pro Spieler-Profil und Tastaturen und Maus einem Seat zuweisen etc, das ist unter Linux überhaupt kein Problem, und man braucht auch kein Aster oder sonst irgendso ein Flickwerk, Multiseat geht unter Linux out-of-the box (zumindest ging das alles sang-und-klanglos, bevor die Scriptkiddies Linux zu Windows und Dummy-User umgebaut haben, dieses ganze 'Smart' zeugs müsste man möglicherweise erst wieder schnell rausoperieren damit da sich nix auto-konfiguriert. Der Rest ist recht trivial.
Grent hat geschrieben:Grafik werd ich weit drunter ansetzen. Eine recht neue Nvidia wär völliger Overkill.
Ich vermute auch, dass 2 grafikkarten sich besser schlagen bzw weniger Probleme machen als eine einzige.
Grent hat geschrieben:Das seh ich nicht so. Schwer wird das Ding sicher. Aber wenn man die LAN-Station irgendwo hin mitnimmt ... was ist dann mit dem 3. und 4. Monitor? Der ist einstweilen irgendwo anders verbaut und muss erst wieder ab- und aufgebaut werden.
Wie gesagt, find ich unrealistisch, bzw. wird das in der Praxis nicht das Problem sein, bzw was anderes das Problem sein:
- Man muss das Ding unbedingt verstauen können, d.h. es muss wenig Platz brauchen. Schon wegen Transport. Wenn da mehr als 2 Monitore fix verbaut sind, wird das einfach extrem riesig. Man könnte sich irgendeinen Klappmechanismus überlegen, um die anderen 2 Monitore vor die ersten 2 Monitor dranzuklappen, aber das wird echt sauschwer, weil das muss ordentliches Eisen sein, und dann braucht die Basis *richtig* viel Gewicht, damit das ganze auch stehn bleibt wenn man die Monitore ausklappt. Gehn tuts, aber das wird man allein nicht mehr derschleppen.
- Wo immer man das Ding aufbaut, braucht man dann Platz für Tastatur und Maus. Ist der Tisch auch nur 10cm zu schmal/breit/lang/kurz, hat man bereits ein Problem wenn alles fix verschraubt ist. Ist der Tisch zu breit, sind die Monitore möglicherweise schon unangenehm weit weg/in der Mitte. Ist der Tisch zu schmal, ist neben Monitor und PC in der Mitte vllt nicht mehr genug Platz für Tastatur, je nachdem wie dick der PC ist. Ist der Tisch zu schmal, gehn sich 2 nebeneinaner möglicherweise nicht aus, sondern es müssen je einer an jeder Seite vom Tisch sitzen. Ist der Tisch Teil der Station, schleppt man einen ganzen Wohnzimmertisch durch die Gegend bzw. hat man 99% der Zeit ungenutzt im Weg rumstehn. Man braucht sich nur überlegen, wie die Monitoranordnung auf meinem und auf deinem Wohnzimmertisch sein müsst, damit jeder genug Platz und den Monitor im richtigen Abstand zur Tischkante hat..
- 100% hinstellen und einschalten wird es nie spielen. Es wird immer was zum Aufbaun geben. Die Frage ist, wie groß ist der Aufwand bis es läuft, und wieviele Kisten muss man dafür durch die Gegend zahn, bzw was muss man alles entwirren und zam/abstecken. Je 2 Stecker am Monitor anstecken, 8 USB-Stecker (Tastatur + Maus) und 4 Kopfhörer anstecken ist find ich wirklich nicht der Aufwand, und viel einfacher wird es nicht werden, außer der ganze Tisch ist Teil der Station, und wie gesagt das ist Platzmäßig ein Wahnsinn.
- Irgendwas mit Tastaturen auf- und her- und wegklappen funktioniert nicht gut, weil wiederum entweder ist das ein extrem massives Gestell und somit wieder ziemlich schwer und groß, oder es ist irgendwas filigranes, aber dann ist das zum Spielen Murks weil alles rumwackelt wenn man mit der Maus rumfährt. Und es braucht halt einfach schon mal mind. so 30x70cm Platz pro Seat. Und die Maus kann man in keinem Fall anschrauben. Man könnt schon was machen mit Tastatur anschrauben, Maus in ein Cradle stecken, und das ganze irgendwie unter/hinter den Monitor klappen könnte für 2 Seats funktionieren, müsste man sich überlegen. Aber für die weiteren Seats wird das einfach vom Formfactor zu krank.
- Dafür dieses ganze Gefriemel mit den ganzen Netzteilen und irgendwas am PC hinten rumschrauben, ist jedesmal lästig, und würd ich daher auf ein Minimum reduzieren, sprich alles reinbaun in die Kiste was nur irgendwie geht, selbst wenn nur 2 Spieler die Station benutzen und der Rest mit dem eigenen Laptop da sitzt: Stromstecker, LAN-Ports, Boxen, ...
Grent hat geschrieben:
Ich hab mir auch überlegt, es gibt "zwei Koffer", den einen mit dem PC, den anderen mit Tastaturen und Mäusen.
Aber das heißt trotzdem jedes mal aufbauen, im schlimmsten Fall konfigurieren ...
Alle USB Geräte sollten eine eindeutige ID haben wenn ich mich nicht ganz komplett täusch, ist tief im USB Protokol als generischer Bestandteil drin (möglicherweise ists allerdings auch nur eine Device-ID die für alle Geräte des selben Typs gleich sind, bin mir nicht ganz sicher jetzt). Darüber sollte die Multiseat Software die Geräte wieder eindeutig den Seats zuordnen können, auch wenn man sie an anderen Ports ansteckt (auf jeden fall dann wenn alle verschiedene Typen sind...). Ob Aster das macht bzw wie das damit geht, keine Ahnung..
Wenn man All-Out gehn will: Was ich mir vorstellen könnte wäre eine Haupt-Kiste mit PC, Switch und 2 Monitoren fix dran, und dann zwei Laden oder Aufhängungen oder sonst was wo die Tastaturen und Mäuse für die Seats einfach zum rausnehmen/rausklappen drin sind. Plus eine zweite "Extension"-Box mit nur 2 Monitoren und Tastatur+Mäuse sowie einem Kabelbaum um die beiden Kisten zu verbinden.
Aber das Problem bleibt damit, dass es auf einem quadratischen Tisch nicht zum Aufstellen geht, 2 nur ungut und 4 schon gar nicht.
Nein, mir gefällt das so einfach nicht, ist einfach nicht sehr elegant, und zu viele Probleme und schwer anzupassen.