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Verfasst: Fr Jan 08, 2016 4:23 pm
von mastastefant
Kurzer Mini-Erfahrungsbericht mit PowerLAN: Über etwa 2m Distanz verbunden, PowerLAN-Adapter hängt auf beiden Seiten an einer Verteilerdose, an einer Seite hängt nur das Modem dran, auf der anderen Seite hängt der PC dran. Das Gerät zeigt mit 'grün' eine gute Verbindung an.

Ein 34Gb VM-Image drüberzuziehn war nicht machbar. Windows 10 zeigt die Transferraten jetzt grafisch an, man sieht dass er kontinuierlich beim Transfer auf ~5Mb/s raufgeht (das ist wahrscheinlich aber auch durch meine 'Backbone' übers Telefonkabel begrenzt), nach ~3-4 Sekunden auf 0kB/s einbricht, nach 1-2 sekunden wieder auf 5Mb raufgeht, usw, und irgendwann nach ~2-3h ist der Transfer dann bei etwa 70% abgebrochen.

Kabel quer durchs Wohnzimmer zum Switch gezogen, jetzt gehn 11Mb/s kontinuierlich drüber, und Remote-Desktop geht auch flüssig und ohne ständige Verbindungsabbrüche.

Meine PowerLAN adapter sind zwar nicht neu, aber immerhin Netgear, also auch nicht irgendwas. PowerLAN ist also wirklich nur ein kurzfristiger Notbehelf um mal wo Internet zu haben, schon als mittelfristige Lösung taugts nix. Mittlerweile geht ja auch WLAN schnell genug (solang man nur 1-2 Geräte gleichzeitig im Netz hat).

Verfasst: Mi Jan 13, 2016 3:51 pm
von JesuZ
Wiesl hatte doch mal das Netz über die Stromkabeln. Hat damals schon nicht sehr stabil funktioniert.

Verfasst: Mi Jan 13, 2016 5:03 pm
von wiesl
Stimmt, das war zu den Anfängen von dlan anno ~2000. Aber ich nehm an, dass das jetzt schon besser geht.

Verfasst: Mi Jan 13, 2016 10:32 pm
von mastastefant
Ich glaub meine Adapter muss ich so um 2007 herum gekauft haben .. damn, das ist auch schon fast wieder 10 Jahre her.

Ich glaub aber das ist eher so wie mit WLAN/Bluetooth: die theoretische Spitzenbandbreite ist um einiges größer geworden, aber mit den dafür nötigen höheren Frequenzen steigt auch die Dämpfung bzw sinkt die Reichweite dramatisch, oder es funktioniert nur wenn sonst niemand in der Nähe ist.

Bei meinen PowerLan-Adaptern (und auch bei den WLAN Treibern) wär in der Tat die beste Verbesserung, wenn man sie auf eine geringere Geschwindigkeit fixieren könnte. Sonst passiert eben genau das, dass auch nur geringste Schwankungen bei der Signalqualität dazu führen dass die Fehlerrate soweit steigt dass der Controller auf eine niedrigere Bandbreite (mit dadurch geringerer Fehlerrate) zurückschalten muss, und das kostet richtig spürbar Zeit. Wenn er dann nicht dort bleibt sondern bei einer Signalverbesserung gleich wieder hochschaltet, hat man dadurch eben ständig Aussetzer.

Vielleicht sind dort die Geräte mittlerweile bei der Geschwindigkeitswahl schon intelligenter geworden, und vielleicht geht auch der Frequenz/Coding-Wechsel mittlerweile bei PowerLan und WLAN flotter. Durch den Leistungszwang zu immer höheren Frequenzen glaub ich aber dass die Hersteller eher in die andere Richtung optimieren und lieber ein paar Abbrüche für eine höhere Bandbreite in Kauf nehmen. Und ich glaub das PowerLan hat sich auch nie richtig durchgesetzt und ist durch WLAN 11n praktisch obsolet geworden.