[OATZ] Forum

feministInnen haben es echt nicht leicht mit der deutschen sprache!

umgangssprachlich gibt es aber auch
das Mensch (= Mädchen)
steht sogar im Österreichischen Wörterbuch, allerdings mit dem Zusatz "abwertend"

genau, wie "das mädel" (zweifelsohne von mädchen abgeleitet, dennoch neutrum).

übrigens: jelineks meinung

Jelinek hat geschrieben: Da habe ich auch Respekt vor dem Werk der Paula v. Preradovic. Bei einem Mann würde man nicht dermaßen willkürlich eingreifen.

Das übertrifft die ganze Diskussion an Lächerlichkeit wohl noch um Längen...obwohl ich das für sehr schwer möglich gehalten habe.

genau, wie "das mädel" (zweifelsohne von mädchen abgeleitet, dennoch neutrum).

stimmt, wahrscheinlich weil "das mädchen" auch neutrum ist...

Im Ostblock hat man auf der Uni das Pflichtfach Marxismuskunde belegen muessen, und war stolz darauf, wenn man durchgefallen ist.
Bei uns kann man jetzt auch aus politischen Gruenden eine schlechte Note bekommen, wer naemlich in Aufsaetzen und Arbeiten das Binnen-I nicht verwendet, kriegt unabhaengig vom Textinhalt 10% Punkteabzug
http://wirtschaftsblatt.at/home/life/ka ... e/index.do

Wobei ich erst unlängst gelesen hab, dass das Binnen-I noch nicht einmal irgendwo geregelt ist und das ASI den Hut draufgehaut hat, weil ihm das Thema nach vielen Jahren Hin und hers endlich zu zach geworden ist.

Genau, das war vorgestern in den Nachrichten.

Gestern war ich kurz im Arbeiterstrandbad und hab bemerkt, dass das Bad in Wirklichkeit Arbeiterinnenstrandbad heißt.

Im Bad hab ich dann ein bisserl in der Bundesverfassung gelesen und dabei folgende Stilblüte zur österreichischen Gesetzgebung entdeckt, wo umständlich die gegenseitige Unterzeichnung eines Gesetzes durch BundespräsidentIn und BundeskanzlerIn beschrieben wird.

Die Bundeskanzlerin/der Bundeskanzler legt das Bundesgesetz zur Beurkundung vor. Die Bundespräsidentin/der Bundespräsident beurkundet das Bundesgesetz. Nach Beurkundung durch die Bundespräsidentin/den Bundespräsidenten zeichnet die Bundeskanzlerin/der Bundeskanzler gegen.

hab bemerkt, dass das Bad in Wirklichkeit Arbeiterinnenstrandbad heißt

Eigentlich ein Skandal, dass eine derartig diskriminierende Bezeichnung fuer ein oeffentliches Bad heutzutage ueberhaupt noch erlaubt ist!

Politisch korrekt muesste das Bad naemlich folgendermaszen genannt werden:
"Strandbad der lesbischwulen transgender-queer und heteronormativ sexuell orientierten Arbeiterinnen und Arbeiter sowie Nicht-Arbeiterinnen und Nicht-Arbeiter"

Gerade in Wien, wo die Arbeitslosigkeit besonders hoch ist, haette man sich den Fauxpas nicht leisten duerfen, auf die Leute ganz zu vergessen, die keine Arbeit haben!

Auszerdem sollte gerade die Frau Vassilakou als Griechin eigentlich wissen, dass es auch alternative, nicht-heteronormative Formen des sexuellen Miteinanders gibt, die im oeffentlichen Leben mehr Beruecksichtigung finden sollten!


@wiesl: Bei 38 Grad im Schatten am einem stark frequentierten Badestrand die Bundesverfassung zu studieren (noch dazu die oesterreichische, die ja besonders kompliziert ist), wuerde ich glaub ich nicht zusammen bringen, Respekt!

Bundesverfassung gibts als Android-App, hab ich auch auf meinem Tablet!
Aber um ehrlich zu sein, länger als 2-3 Minuten hab ichs damit noch nicht ausgehalten.