Datenschutz verschüttet
Verfasst: Fr Dez 21, 2007 2:39 am
Nachdem es in Deutschland ja laufend geradezu panische Beschlüsse von Politikern zum Thema Datenschutz und Überwachungsmöglichkeiten gibt, dürfte nun auch Österreich davon angesteckt worden sein.
In offensichtlich kürzester Zeit wurde eine kleine, aber nicht unwesentliche Stelle im Datenschutzgesetz durchgewunken, wodurch die Restriktionen für den Zugriff auf insbesondere Handy-Positions-Daten und IP-Adressen aufgeweicht stark geweicht wurden.
Das (für mich) erschreckende daran ist, dass die eingebrachten Argumente (Aufspüren von Vermissten,..) schlicht und einfach sachlich falsch sind und in keinem Verhältnis zu den rechtlichen Konsequenzen dieser Änderung stehen.
Nicht zuletzt denke ich ist anzunehmen, das weitere 'kleine Erweiterungen' dieser Art rasch auf ähnlich unsachlich und unüberlegte Art aus 'Gewohnheit' durchgenickt werden, wenn diese ersten Schritte erst mal gemacht sind, und zunehmend schwerer aufzuhalten, geschweige denn rückgängig gemacht werden können.
Dem fraglichen Mehrgewinn derartiger Maßnahmen gegenüber bestehenden Möglichkeiten steht ein nicht unerhebliches Potential für Missbrauch (z.B. Daten-sammel-firmen zur Profilerstellung, die bereits von Versicherungen und div. Firmen zur 'Evaluierung des Risiko-Faktors' von potentiellen Kunden oder Angestellten, um nur ein bereits reales Beispiel zu nennen), 'Konsumenten-Risiken' (zb. gefälschte Absender-IPs, Mitschuld bei Trojanern oder gehackten Servern, fehlerhafte Logs, siehe http://www.heise.de/newsticker/meldung/100845) und wirtschaftliche Schäden (die Kosten für die Aufbewahrung und Aufbereitung der Logs trägt der Provider und somit letztlich der Kunde, und ist für kleine oder gratis/privat-Provider ein knockout-kriterium. das Oatz-Forum zählt letztlich auch zu Content-Provider und müsste, sofern die Deutschen ihren Willen durchsetzen, IPs und Zeitpunkt von allen Zugriffen daher auf 6 monate zuverlässlich(!) aufbewahren. Mein jabber-Server z.b. hat bereits angekündigt, duch das unlängst in Deutschland beschlossene Gesetz ab 2009 den Dienst einstellen zu müssen, wenn dieses dann in Kraft tritt).
Meine Stimme habens jedenfalls schon mal
http://ueberwachungsstaat.at/ueberwachungsstaat/home/
In offensichtlich kürzester Zeit wurde eine kleine, aber nicht unwesentliche Stelle im Datenschutzgesetz durchgewunken, wodurch die Restriktionen für den Zugriff auf insbesondere Handy-Positions-Daten und IP-Adressen aufgeweicht stark geweicht wurden.
Das (für mich) erschreckende daran ist, dass die eingebrachten Argumente (Aufspüren von Vermissten,..) schlicht und einfach sachlich falsch sind und in keinem Verhältnis zu den rechtlichen Konsequenzen dieser Änderung stehen.
Nicht zuletzt denke ich ist anzunehmen, das weitere 'kleine Erweiterungen' dieser Art rasch auf ähnlich unsachlich und unüberlegte Art aus 'Gewohnheit' durchgenickt werden, wenn diese ersten Schritte erst mal gemacht sind, und zunehmend schwerer aufzuhalten, geschweige denn rückgängig gemacht werden können.
Dem fraglichen Mehrgewinn derartiger Maßnahmen gegenüber bestehenden Möglichkeiten steht ein nicht unerhebliches Potential für Missbrauch (z.B. Daten-sammel-firmen zur Profilerstellung, die bereits von Versicherungen und div. Firmen zur 'Evaluierung des Risiko-Faktors' von potentiellen Kunden oder Angestellten, um nur ein bereits reales Beispiel zu nennen), 'Konsumenten-Risiken' (zb. gefälschte Absender-IPs, Mitschuld bei Trojanern oder gehackten Servern, fehlerhafte Logs, siehe http://www.heise.de/newsticker/meldung/100845) und wirtschaftliche Schäden (die Kosten für die Aufbewahrung und Aufbereitung der Logs trägt der Provider und somit letztlich der Kunde, und ist für kleine oder gratis/privat-Provider ein knockout-kriterium. das Oatz-Forum zählt letztlich auch zu Content-Provider und müsste, sofern die Deutschen ihren Willen durchsetzen, IPs und Zeitpunkt von allen Zugriffen daher auf 6 monate zuverlässlich(!) aufbewahren. Mein jabber-Server z.b. hat bereits angekündigt, duch das unlängst in Deutschland beschlossene Gesetz ab 2009 den Dienst einstellen zu müssen, wenn dieses dann in Kraft tritt).
Meine Stimme habens jedenfalls schon mal

http://ueberwachungsstaat.at/ueberwachungsstaat/home/