Wenn du eine Heumilch kaufst mit AMA Gütesiegel, sind laut AMA Gütesiegel-Richtlinien (
http://www.lkv.at/fileadmin/PDF_s/AMA-GS_Richtlinie.pdf, Seite 22) die Anforderungen des Heumilchregulativs der ARGE Heumilch und deren Kontrollvergaben einzuhalten.
Die Heumilch-Qualitätsrichtlinien sind hier aufgelistet:
http://www.heumilch.at/heumilch/heumilch-regulativ/
Dort steht geschrieben: "Die Fütterung erfolgt im natürlichen Jahreslauf: Im Sommer sind beinahe 1.000 Gräser und Kräuter auf den Wiesen, Weiden und Almen die Nahrungsquelle der Heumilchkühe."
Du hast demnach Recht, nicht alle Kühe müssen eine Alm gesehen haben, eine gewöhnliche Wiese tut es im Prinzip auch, sofern sie nicht zu oft gemäht wird.
Die Billa Heumilch kommt allerdings aus dem Salzburger Land, und dort gibt es hauptsächlich nur Almwiesenflächen. Laut der Seite
http://www.salzburg.gv.at/themen/lf/lan ... haft-2.htm
sind 82% der landwirtschaftlichen Betriebe in Salzburg Bergbauern!
Des weiteren gibt es bei Heumilchproduktion zusätzliche Regelungen zum Erhalt von Grünlandflächen und Biodiversität und eine Beschränkung der Anzahl an Rindern pro Flächenheinheit. Um diese Bedingungen einzuhalten, müssen die Wiesen extensiv bewirtschaftet werden, und das rentiert sich nur in Steillagen wie Almen, die sich nur schwer anders nutzen lassen und für die es EU-Förderungen gibt. Darum muss die Billa-Heumilch in den Sommermonaten zwangsläufig größtenteils von glücklichen Almkühen stammen.
Unter bodenstaendiger Produktion wuerd ich regional und naturnahe Herstellungsverfahren in Klein- und Mittelbetrieben verstehen.
Darum glaub ich, die Billa-Heumilch würd auch der Brett mit ruhigem Gewissen trinken können. Möcht nicht wissen, ob die Mandelherstellung auch so streng geregelt ist.