Re: Linguistik
Verfasst: Mi Jul 24, 2024 2:18 am
-> Nach der neuen Rechtschreibung muesste man Koenigstetten eigentlich Koenigsgstetten schreiben*, so wie man laut Duden heutzutage selbststaendig statt selbstaendig schreiben sollte. Koenigs(gs)tetten ist zwar ein Eigenname, man schreibt aber auch e.g. Bielersee-Schifffahrts-Gesellschaft AG nunmehr mit Tripel-f ( )**.
*nach der Reform der Rechtschreibreform waere alternativ auch Koenigs-Gstetten zulaessig
Edit: ganz genau genommen waere Koenigsgstaetten die korrekte Schreibweise (vgl. neudeutsch Staengel statt Stengel), da Gstaette herkunftsmaeszig ein Umlaut-A tragen sollte, vgl. etwa Gaststaette. Andererseits ist gemaesz Wikipedia der Wortstamm Staette auf fruehneuhochdeutsch Stete zurueckzufuehren, insofern waere e statt ae wieder gerechtfertigt.
Btw. Stadt stammt auch von Staette (fuer einen besonderen Ort) ab (erst seit dem 13. Jhdt. im Sinne von groeszerer Siedlung in Gebrauch), dagegen kommt Staat aus dem Italienischen (von stato fuer Status) und Stadl sowie (mucken)stad von althochdeutsch stati fuer fest, bestaendig (gleiche indogermanische Wurzel stae- von der auch stehen abstammt!), man beachte aber die Aehnlichkeit zwischen stati und Stete sowie die Aehnlichkeit zwischen Status und stare fuer stehen auf Latein bzw. (auch in semantischer Hinsicht) zwischen stare und indogermanisch stae- . Demnach laesst sich doch alles uber die Jahrtausende beinahe unveraendert auf den gemeinsamen Ursprung stae- zurueckverfolgen (insofern wenig ueberraschend, als man sich von einer Wortwurzel, die fuer Be-stae-ndigkeit st(a)eht, auch erwarten kann, dass sie in besonderer Weise Bestand hat )! Fazit: in Hinblick auf die (h)indogermansiche Herkunft waere die Schreibweise Koenigsg-stae-tten mit Umlaut-A doch angemessener.
**kleines Easter Egg: wenn runde Klammern direkt an den Tag fuer den Bananen-Smiley gesetzt werden, wird daraus eine unbewegliche teilgeschaelte Banane: ()
*nach der Reform der Rechtschreibreform waere alternativ auch Koenigs-Gstetten zulaessig
Edit: ganz genau genommen waere Koenigsgstaetten die korrekte Schreibweise (vgl. neudeutsch Staengel statt Stengel), da Gstaette herkunftsmaeszig ein Umlaut-A tragen sollte, vgl. etwa Gaststaette. Andererseits ist gemaesz Wikipedia der Wortstamm Staette auf fruehneuhochdeutsch Stete zurueckzufuehren, insofern waere e statt ae wieder gerechtfertigt.
Btw. Stadt stammt auch von Staette (fuer einen besonderen Ort) ab (erst seit dem 13. Jhdt. im Sinne von groeszerer Siedlung in Gebrauch), dagegen kommt Staat aus dem Italienischen (von stato fuer Status) und Stadl sowie (mucken)stad von althochdeutsch stati fuer fest, bestaendig (gleiche indogermanische Wurzel stae- von der auch stehen abstammt!), man beachte aber die Aehnlichkeit zwischen stati und Stete sowie die Aehnlichkeit zwischen Status und stare fuer stehen auf Latein bzw. (auch in semantischer Hinsicht) zwischen stare und indogermanisch stae- . Demnach laesst sich doch alles uber die Jahrtausende beinahe unveraendert auf den gemeinsamen Ursprung stae- zurueckverfolgen (insofern wenig ueberraschend, als man sich von einer Wortwurzel, die fuer Be-stae-ndigkeit st(a)eht, auch erwarten kann, dass sie in besonderer Weise Bestand hat )! Fazit: in Hinblick auf die (h)indogermansiche Herkunft waere die Schreibweise Koenigsg-stae-tten mit Umlaut-A doch angemessener.
**kleines Easter Egg: wenn runde Klammern direkt an den Tag fuer den Bananen-Smiley gesetzt werden, wird daraus eine unbewegliche teilgeschaelte Banane: ()