florianklachl hat geschrieben:Also nur ein kleines bisserl hoeflicher zu sein waer aber wirklich keine Kunst gerade auch fuer einen Kuenstler.
Das stimmt. Wer immer schlimm ist, kriegt irgendwann eins auf die Pfoten. Und wenn das auch keinen Effekt zeitigt, wird man sich mit den betreffenden Personen irgendwann nicht mehr weiter befassen wollen. Es sei denn, ihre künstlerische Leistung ist so groß, dass das weiterhin durchgeht. Klaus Kinski war aus meiner Sicht ganz klar ein solcher Grenzgänger.
Seiler und Speer sind von solchen Zuständen mE aber wirklich weit entfernt.
Der demokratische Apparat ist eh das Publikum, zumindest im Kapitalismus.
Das Publikum soll also ausschließlich hören, was es hören will und erwartet? Dann kann es gleich daheim bleiben und ganze Kunstgattungen lassen sich dann eigentlich auch ersatzlos streichen.
Ach so, das Publikum bei der Verleihung ist vielleicht gar nicht kunstinteressiert? Auch möglich, na dann ...
so wie bei den Pussi Riots (falls sich noch wer an sie erinnert).
Off-topic: Pussy (sic!) Riot waren unlängst wieder einmal kurz in den Medien, zumindest ist auf Ö1 das Buch einer der Pussies vorgestellt worden, nämlich dieses hier:
http://www.welt.de/kultur/literarischew ... Traum.html
Also falls du dich gern an sie erinnern willst, vielleicht eine Leseprobe wert!
Die Frau hat den Preis laut Artikel eh in der Kategorie "Musik" und nicht in der Kategorie "Frau" bekommen.
Somit ist es wenigstens offiziell.
S&S haben ihren Preis gewonnen, weil sich deren Nummer als bestens geeignetes Ö3-Vehikel entpuppt hat, und der herbeigeführte Hype dann die musikalischen Qualitäten auch irgendwann deutlich überstiegen hat. Und genau das war den beiden dann wohl irgendwann selbst zu bunt und unangenehm. So weit meine Interpretation, zu der ich nie gelangt wäre, wenn sie im Zuge der Verleihung nicht ihren entsprechenden Kommentar dazu abgegeben hätten.
um ein Zeichen zu setzen gegen den Genderwahnsinn, fuer die Wale oder gegen den rotgruenen Filz in Wien!
Falls das eine Anspielung an den Songtext sein soll: Hör ihn dir an. Es geht nicht um Wale.
Bin auf deine Interpretation gespannt.
