HTPC - KODI - OpenELEC

Soft- und Hardware-bezogene Diskussion.
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mastastefant
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HTPC - KODI - OpenELEC

Beitrag von mastastefant » Sa Jun 04, 2016 9:18 pm

Das ist das feine an OpenElec: Das funktioniert praktisch out-of-the-box. Image auf ne MicroSD-Karte kopieren, in den Raspberry stecken, HDMI-, LAN- und USB-Power anstecken, läuft. Nur irgendne USB-Tastatur braucht man drangesteckt*, aber irgendein Mini-Funk-Dingens vom Saturn oder DX tuts da allemal (die Rii i8+ zB. ist nicht für flüssig tippen geeignet, aber fürs Mediacenter großartig).

Fileserver braucht man auch nicht, einfach das Youtube-Plugin** und das ORF-Mediathek Plugin installieren und geht scho. LAN Kabel brauchst halt..

* Nicht zwingend nötig, geht auch mit CEC über HDMI, sofern der Fernseher neu genug ist und das HDMI Kabel nicht irgendein China-Mist ist bei dem der CEC-Pin nicht durchgeschalten ist. Allerdings schicken einige Fernseher nur ein minimales Set an Tasten der Fernbedienung über CEC weiter, da kommt man nicht weit. Es gibt auch Android Applets zum Fernsteuern, das geht auch sehr gut, besonders wenn der Bildschirm nicht an/in Sichtweite ist, aber für schnell mal rumdrücken und auswählen ist so eine 20€ Funktastatur einfach das unkomplizierteste.

** Irgendwann letztes Jahr hat Google die Youtube-API geändert, und seitdem funktionert das Youtube-Plugin (und alles was darauf aufbaut) nicht mehr standardmäßig bei OpenELEC/Kodi. Der einfachste "Workaround" derzeit ist, sich beim Kodi-Youtube-Plugin mit einem Google-Account einloggen. Lästig zwar dass es derzeit nicht (einfach) anonym geht, aber dafür hat man wenigstens die eigenen Favorite Channels gleich auf Kodi.. Erschreckend nur dass da nach gut nem Jahr da immer noch keiner mal nen Fix in die offizielle Version eingebaut hat.
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Beitrag von mastastefant » Sa Jun 04, 2016 10:09 pm

BTW: Ad fileserver: Wenns wirklich nur ein Fileserver sein soll (keine Emails, Webseite, ...) ists mittlerweile am einfachsten irgendne NAS Platte wie WD MYCloud oder so was hinzustellen. Kostet fast nicht mehr als ne normale Platte (3Tb NAS um ~160€ schon derzeit) und tuts auch (und sonst empfehle ich auch für Fileserver keine normale SATA Platten zu nehmen, sondern ein wenig mehr springen zu lassen und eine "richtige"* Serverplatte zu nehmen).

Bei dem WD MyCloud richtet man File-Shares über ein Webinterface ein, es gibt sogar ne (einfache) Benutzerverwaltung, wo jeder Benutzer seine eigene Share mit Passwort bekommt, und auch irgendein einfaches automatisches Backup, halt nur ne Kopie auf ein anderes Verzeichnis. Auf dem MyCloud ist sogar ein Linux drauf, auf das man sich per SSH einloggen kann. Ich hab so ein Teil bei den Eltern stehn und wollt da mal ein gscheites Backup einrichten, dass die wichtigen Daten gleich mit meinem eigenen Server synchronisiert. Ich habs bisher noch nie ausprobiert, aber angeblich läuft darauf auch rsync problemlos, damit und mit SSH kann man dann schon praktisch alles machen was man je an Backup-Lösungen braucht.

Und was Druckerserver betrifft: Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen: Nimm nen Drucker mit Netzwerkanschluss, und denk gar nicht erst drüber nach nen Drucker am Server anzuhängen. Ich hab 15 Jahre lang versucht das unter Linux zum laufen zu bringen, und es funktionert mittlerweile sogar *noch* viel schlechter als vor 15 Jahren.

Da bleibt nicht mehr sehr viel übrig wofür man heutzutage noch nen echten Desktop-PC-Server braucht.. Der Hauptvorteil ist primär dass man darauf auch 'anspruchsvollere' Services wie Email und Web laufen lassen kann und einfach mehr Platz drin für viel Hardware (Festplatten, Netzwerkkarten, .. ) unter einer Haube hat; alles andere kann man mittlerweile mit Raspberry und NAS abdecken.
Nur schaut halt eine Netzwerkplatte und ein Raspberry halt nicht so eindrucksvoll aus wie ein richtiger PC, oder gar ein 19" Rackgehäuse ;)


* Eine echte richtige Serverplatte braucht man auch nicht, die fallen unter wenn man fragen muss was sie kosten kann man sie sich nicht leisten. Aber es gibt zumindest Consumer-NAS Platten ("geeignet für Dauerbetrieb"), deren Lager sollten im Serverbetrieb etwas besser durchhalten, und kosten auch mittlerweile kaum mehr.
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Beitrag von Brett » Sa Jun 04, 2016 10:10 pm

Hmm, wenn das echt so einfach ist, werd ichs evtl. doch vorziehen. Leg ma halt noch a Kabel quer durchs Haus, a scho wurscht.
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Beitrag von Grent » So Jun 05, 2016 8:33 am

Es ist tatsächlich sehr einfach. Du brauchst aber auch ein Netzteil für den Pi2, das ist standardmäßig nicht dabei. Und ein x-beliebiges Handy Aufladekabel mit Stromstecker hat bei mir nicht ausgereicht.



Bei mir läuft der Pi mangels TV-Schirm aber lediglich als Musikbox derzeit.
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Beitrag von Brett » So Jun 05, 2016 10:10 am

Danke für eure Hinweise!

Das passt zwar jetzt so gar nicht mehr hier in den Thread (bitte ggfs. verschieben - wüsst jetzt aber nicht wohin ... vielleicht brauchen wir einen "Home Entertainment" Thread), aber mein Ziel ist an sich:

Im Sternmittelpunkt sitzen der Ethernet-Switch und ein dicker Fileserver mit Auto-Backup sowie der Drucker (ist netzwerkfähig und wird jetzt auch erfolgreich so am T-Mobile LTE-Modem hängend betrieben).

Mein Traum ist, dass ich dann auf jedem Rechner (und vielleicht sogar auf einem Android-Tablet) später die Möglichkeit hab, auf diese Daten als "Netzlaufwerk" zuzugreifen.
Darüber hinaus wär's natürlich fein, auch außerhalb vom LAN via ftp oder VPN Tunnel oder zumindest Web Interface dasselbe tun zu können.

Idealerweise könnt ich im Haus dann über's Netzwerk überall da wo ich will, ein Endgerät hinhängen (drum hab ich ja Ethernetkabel-Verlegung soweit absehbar in alle Himmelsrichtungen vorgesehen), und von dort auf die MP3s zugreifen, Channels streamen, Webradio hören, Filme abspielen, Fotos anschauen, evtl. auch noch PDFs anzeigen.

OpenELEC dürfte für Letzteres ja sehr gut geeignet sein, oder? Dann kauf ich das Zeug jetzt mal wie von euch empfohlen.

Weit später, wenn ich dann das Badezimmer umbau, möcht ich jedenfalls vier Stk. kapazitive Edisen-Sensoren unter eine Fliese kleben, die dann die Funktionen "play/pause", "next random track", "volume+" und "volume-" haben sollen. :D
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Beitrag von Brett » Fr Jun 10, 2016 8:38 am

Vielleicht ist ein Mod. so nett und verschiebt den htpc-Content von dem einen EM-Thread hierher.

Den Thread hab ich jetzt gestartet, um sich über Sinnhaftigkeit/Stabilität/Tipps zu Plugins etc. von KODI auszutauschen (oder andere HTPC-issues, die es später einmal geben möge).
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Beitrag von Grent » Fr Jun 10, 2016 9:47 am

Ich hab KODI auch auf 2 PCs laufen, da funktioniert es super.
Am Raspberry Pi 2 braucht es allerdings 10-15 Minuten (manchmal länger) bis er auf den lokalen Server zugreifen kann (Samba / normale Windows Freigabe).

Da gibt es irgendein Problem. Das nervt natürlich. Es gibt, glaub ich, auch eine Meldung am Raspberry. Mangels Bildschirm (er läuft völlig ohne Bildschirm, ich steuere nur über eine Windows Phone App) hab ich das Problem aber noch nicht angegangen.
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Beitrag von Brett » Fr Jun 10, 2016 9:49 am

Ich war echt überrascht, wie schnell das bootet. Ist ja eine Hauptstärke von dem OS, das sie für den Raspberry adaptiert haben.
Am Raspberry 3 braucht das so 3-5 Sekunden etwa.
Ich werd aber noch schauen, ob man nicht irgendeinen Pin als Soft-Power-Button rausführen kann am Raspberry, Stecker raus-rein find ich bissl zu 20er Jahre ...
EDIT: Muhaha, was glauben die Leut? Hier gibt es die Lösung zum Problem - kost halt leider fast soviel wie der Rechner selber. :P https://www.pi-supply.com/product/pi-su ... er-switch/
Ah ... einfach so einen Resetswitch einbauen müsste genügen: http://www.raspberry-pi-geek.com/Archiv ... spberry-Pi

Der Raspberry 3 hat noch dazu WLAN, das ich derzeit verwende ... bis bei mir der Kabelsalat fertig unter Holz ist.

Gestern abend hab ich mich noch mit so einem Client herumgespielt: http://kodi.wiki/view/Add-on:IPTV_Simple_Client
Und einer entspr. Senderliste. Leider hat's da aber noch einige Bugs - ich kann den aktuell eingestellten Sender dzt. nicht mehr abdrehen und er hängt sich auf. :P
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Beitrag von Grent » Fr Jun 10, 2016 12:44 pm

Ich hab am 2er einen Uralt WLAN-Stick hängen. Funktioniert auf Anhieb tadellos.
Das mit dem Ein- und Ausschalten nervt mich auch, muss ich sagen.
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Beitrag von mastastefant » Sa Jun 11, 2016 12:45 am

Hab für meine Eltern einen Reset-Taster eingebaut, weiß nimma an welchen Pins genau der hängt, ich glaub auf die muss man erst nen Pinheader anlöten.

Auschalten geht über die Software (Shutdown = soft-off), zum Einschalten muss man entweder Power cyclen (ab- und anstecken, mit dem Micro-USB immer läster), oder eben den Reset-Taster drücken.

Alternativ kann man natürlich einfach nen schalter in die 5V versorgung einbaun und statt am Micro-USB an den 5V pins vom GPIO header anhängen. Gscheiter ist allerdings der Reset-Switch und per Menü runterfahrn (Taste 's').
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