The Door hat geschrieben:Die einzig logische Erklärung ist die unwahrscheinlichste; dass nämlich die Küche im Heizungskreislauf hängt (aber dann müsste schwarzes Wasser aus dem Küchenhahn kommen). Sonst
Das schließ ich aus

.
V€r€nas hat auch eine Theorie, etwas erfahrungsgestützter, aber dazu müsste sie wissen, wie lange ihr das Wasser schon laufen habt lassen und ob es nicht nach Ewigkeiten doch warm wird bzw die gleiche Temperatur behält. Sie fragt morgen einen Installateurkollegen in der Arbeit.
Laufen lassen: sicher ein paar Minuten.
florianklachl hat geschrieben:Vlt habt ihr fuer die Dusche einen Boiler, die Kueche dagegen geht nur auf Durchlauferhitzen, weil man da weniger Warmwasser braucht, und der Durchlauferhitzer ist erst im Sommer hin geworden (nachdem das letzte Mal die Heizung eingeschaltet war)?
Kein Boiler. Und kein extra DLE in der Küche.
Es gibt nur die Gas-Kombi-Therme im Keller.
Oder die Warmwasserzufuhr für die Küche ist gesondert regelbar und versehentlich deaktiviert worden? Vlt geht sie auch dann nicht, wenn die Heizung rennt, und das Wasser wird deswegen trotzdem warm, weil die Leitung an der Heizung vorbei führt? In der Wohnung in der Le0poldstraße ist das so, da hat man im Winter auch Warmwasser in der Küche, wenn das Wasser so schwach aufgedreht ist, dass der Durchlauferhitzer nicht anspringt, weil gleich daneben in der Therme die Heizung aktiv ist und das Küchenwasser mitwärmt.
Gesondert regelbar ... das wäre eine Erklärung. Aber auf der Therme findet sich dazu nix.
Es wird nur (und dann richtig) warm, wenn die Heizung gerade "aufheizt". Also selbst im Winter, wenn die Heizung grad mal eine halbe Stunde nix tut, weil die Temperatur in etwa gehalten wird, wird das Wasser nicht warm.
Edit: Vielleicht hat auch der Thermenfuzzi recht und der Wasserstrom in der Küche ist wegen der alten verkalkten Leitungen inzwischen zu niedrig, um die Aktivierungsschwelle des Durchlauferhitzers zu erreichen, während es in der Dusche noch geht, weil da mehr Wasser rauskommt?
Das hört sich interessant an ! Wobei der Wasserdruck in der Küche passt. Würde aber immer noch nicht erklären, warum das Wasser während des Heizens eindeutig "normal" heiß ist.
Brett hat geschrieben:Welche Wärmeerzeuger für die Heizung und für Gebrauchswarmwasser hast du denn in der Anlage?
Lediglich eine einzige Gas-Kombi-Therme.
Ich tipp auch drauf, dass die Küche einen spinnerten DLE haben könnte, der wahrscheinlich bei Einrichtung der Küche oben dazugekommen ist.
Ich hab die Küche selbst abgebaut und niedriger gesetzt. Das Wasser kommt direkt aus der Wand in den Mischer (Wasserhahn).
Brett hat geschrieben:Na gut, vielleicht muss ich etwas relativieren. Wenn die Rohre ungedämmt direkt nebeneinander und vielleicht sogar auf Kontakt über mehrere Meter im Mauerwerk liegen, und zumindest über ein paar Stunden geheizt wird, dann werden beim Aufdrehen des WW-Hahns vielleicht ein paar Liter lauwarmes Wasser rauskommen, aber dann ist wieder Schluss. GWW kommt normalerweise mit so 65° daher, dorthin bringt man es auf die Art, im Durchlauf, ausgehend von 8° Erdreich-Temperatur, sicher nicht.
Da passt die Beschreibung "es kommt warmes Wasser" mE nicht dazu.
Es ist tatsächlich so: sobald man die Heizung (wenn sie gerade nicht aktiv heizt) um 2°C rauf dreht (damit sie wieder "anspringt"), kommt rasch heißes Wasser in der Küche.
Also Flo's Theorie mit dem "nicht anspringen, weil Kalk in den Rohren o.ä." klingt bis jetzt am besten.
Aber: Der DLE der Kombi-Therme springt sehr wohl an, wenn die Therme den Heizkreislauf erhitzt. Der Zusammenhang wäre immer noch eigenartig.
Vielleicht ist es so, dass der DLE
auf jeden Fall läuft bzw. sofort anspringt, wenn der Heizkreislauf gerade erhitzt wird, andernfalls aber
nur wenn der Wasserfluss eine Schwelle überschreitet. Und das tut er vermutlich in der Dusche (große Mengen Wasser), das tut er auch im Waschbecken des Bades, aber da muss man schon etwas länger warten (!), und in der Küche geht's dann nicht mehr.
Im Klo gibt's kein Warmwasser. Das heißt, falls das Wasser von der Therme zuerst zum Bad geht, und dann am Klo vorbei in die Küche, hätte man zumindest eine 2-3 Meter längere Leitung bis in die Küche. Ob die das Problem auslöst?
Das Haus ist aus 1950. Es gibt nur im Keller und im Erdgeschoss Wasser.
Im Erdgeschoss sind es drei nebeneinander liegende Zimmer: sehr kleines Bad, kaum kleineres Klo und die Küche.
Hätte man in den 50ern da zwei separate Warmwasser-Wasseradern gelegt? Das würd ich ausschließen.
Ein guter Test wäre vielleicht: das Warmwasser in der Küche Vollgas aufdrehen und warten (zB in eine Gießkanne).
Und vielleicht auch: im Bad mal sehr klein aufdrehen.
Oder habt ihr noch Ideen?
Danke jedenfalls bisher !!
