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mastastefant
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Beitrag von mastastefant » So Dez 02, 2012 10:09 pm

Fand ich ganz OK, bis auf das Techno-Babble, das tat ziemlich weh ;)
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mastastefant
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Beitrag von mastastefant » Mi Dez 12, 2012 9:13 pm

.. allerdings hab ich gestern zwangsweise irgendeine Ami-Militär-Doku auf irgendeinem komischen Sender (diesmal nicht DMAX..) gesehn, die US-Generäle haben da genauso zusammenhangslosen Schwachsinn verzapft, da hat kein einziger Satz irgendwas mit dem vorhergehenden zu tun gehabt, nur so Schlagwort-Geblubber ("Der Feind verwendet jetzt asymmetrische Angriffstaktik, da braucht man asymmetische Verteitigung." (Greift der Feind da nur von Links an, oder was? Und wer überhaupt ist 'Der Feind'? Ist ja Neusprech wie in 1984.. ) "In den letzten x Jahren waren 2 Mio Amerikaner im Krieg. 51000 sind im Krieg gefallen. Die Soldaten die jetzt bei uns dienen sind die besten in der Geschichte der USA." Wut? Natürliche Selektion?).

Insofern ist das Techno-Babble bei James Bond vielleicht eh ganz naturgetreu..
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JesuZ
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Beitrag von JesuZ » Mi Dez 12, 2012 9:38 pm

Ich kenn Bubbel, Babel und Gebrabbel. Aber Babble?
„2 + 2 = 7. 4 is propaganda.“ (Anonymous)

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mastastefant
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Beitrag von mastastefant » Mi Dez 12, 2012 10:58 pm

Das hat glaub ich bei Star-Trek seinen Ursprung gefunden..
http://en.wikipedia.org/wiki/Technobabble
[video=youtube;CdLHEtwdh9E]http://www.youtube.com/watch?v=CdLHEtwdh9E[/video]
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mastastefant
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Beitrag von mastastefant » Mi Dez 12, 2012 11:03 pm

Siehe auch:
http://en.wikipedia.org/wiki/Treknobabble
Writers on The Next Generation and later series inserted the tag "<tech>" to portions of the script where they needed some jargon inserted, which others then assembled.
:D
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mastastefant
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Beitrag von mastastefant » Di Dez 25, 2012 1:32 am

Ich würd mir gern den Hobbit anschaun gehn, in 3D und HFR, mal sehn wie stark der Seifenopereffekt wirklich is.. wär wer dabei?
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Brett
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Beitrag von Brett » Di Dez 25, 2012 3:43 pm

masta_stefant hat geschrieben:Fand ich ganz OK
Ich war leider enttäuscht. Abgesehen von Ungereimtheiten, die auch einem normalen Action-Movie geschadet hätten, war da sehr viel, das punkto Stil nicht an frühere Bonds anschließen konnte.


Cons:

Die ersten 10-15 Minuten wirkten auf mich wie ein Werbevideo-Derivat für den Genfer Autosalon. Irgendwie ging's nur darum, welches Logo sich vor welches andere schieben durfte: Caterpillar, VW Beetle, Audi, Land Rover. Ich hab echt nix gegen Product Placement, aber wenn es so vordergründig wird, dass man sich während des Films fragt wer wohl wieviel gezahlt hat, mit diesen Gedanken aus dem Film gezogen wird und die Aufmerksamkeit für das eigentliche Geschehen verliert, ist's zuviel. Die Gefährte wurden ja auch noch sicherheitshalber namentlich erwähnt!
Da war mir früher der dezente Blick auf die Omega Watch schon viel lieber.

Den Daniel Craig mag ich zwar einerseits als Schauspieler nicht sonderlich aber mE passt er schon gar nicht in die Bond-Rolle. Überhaupt kein Schmäh, Mimik wie eine Schüdkrot und ein Aussehen wie ein Dackel. Man schnackselt sich als Bond nicht einfach wortlos durch die Dusche ohne auch nur eine schwülstig-peinliche Bemerkung durch den halboffenen Kussmund rauszuwürgen.

Bitte was für einen arroganten Versager haben sie da als "Q" eingesetzt? Für einen billigen Internet-Krimi wär der schon okay gewesen, aber für einen Bond? Ein flippiger Nerd darf doch keine Entscheidungen treffen ...

Technische Unsinnigkeiten ... wie pünktlich kommt die U-Bahn? Durch wie viele 5x5 m Gewölbepfeiler kann sie sich durchbohren, ohne instabil zu werden? Welche Funktion hatten die Pfeiler, wenn bei deren Versagen nichts einstürzt??? Ja, das gab's bei Bond immer, aber hier wurde eine Grenze überschritten.

Warum wird eine Top-Agentin und zugleich fescheste Frau im ganzen Film am Ende als Miss Moneypenny entlarvt? Hat mich mehr überrascht als alle Enthüllungen über den Bösen. Die Moneypenny, das war doch immer diese eher unattraktive, sehnsüchtige Bürotippse.

Die fehlende Logik gleich im ersten Viertel des Films hat mich dermaßen aus der Bahn geworfen, dass ich mir schwer getan hab, den Rest ernst zu nehmen ergo gespannt zu verfolgen: Bond wird von seiner Kollegin von der Brücke geschossen, treibt den Fluss hinab, wird einen Wasserfall runtergespült. Das alles überlebt er wie einst Rasputin am Zarenhof, erwacht am Strand, Sexszene in der nächstbesten Hütte, dann geht er in eine Strandbar und trinkt ein Schnapserl mit Skorpion auf der Hand.
Irgendwann traut er sich in versoffenem Zustand wieder vor die Augen von M und schließlich operiert er sich selbst mitn Feidl vorm Spiegel und lässt die Splitter des Projektils identifizieren, wobei eigentlich eh klar sein sollte, was es war, hatte doch seine eigene Kollegin mit ihrer eigenen Krachn auf ihn geschossen?? Und sonst: Gibt's in London keine Chirurgen?
Gut, und selbst wenn es logisch nachvollziehbar wäre: Wie kann man nur aus einem einst smarten Bond so einen hirnverbrannten Rambo machen?

Die ideologische Motivation des Bösewichts wurde zu wenig geklärt. Einfach nur Rache an M? Geh komm.

Was ist mit den länderspezifischen Mentalitäten? Seit wann rasiert die Büroassistentin den Bond mit gegrätschten Beinen und überhaupt, warum darf die außer Haus? Kein Anstand, keine britischen Manieren mehr, vorbei mit allen zelebrierten Prüdereien und dem Gentleman-Getue? Auch fad.

Der Bösewicht scheinte einerseits allerhand über Jahre hinweg minutiös geplant zu haben (gehacktes MI6-Netzwerk; wann kommt die U-Bahn? ;) ), und wenn es gerade zur Situation passte, hat er wieder den tollwütigen Hund abgegeben, der sich im Kanalsystem aufführt wie ein verprellter Ballermann-Partylöwe. Dieses Wechselspiel zwischen Selbstkontrolle und gelebtem Wahnsinn kam mir einfach zu beliebig und plötzlich.

Die internen Querelen beim Secret Service, die Bombenanschläge, die Anschuldigungen an M und die Tatsache, dass sich die Agenten gegenseitig unkontrolliert derschießen, haben die Verwundbarkeit dieses genialen Bollwerks der Gerechtigkeit, wie es früher stets rüberkam, zu sehr angekratzt.

Dass am Ende nicht das Anwesen des Bösewichts sondern das Haus, in dem Bond seine Kindheit verbracht hatte, devastiert wird, hat mir innerlich auch nicht so recht gepasst, aber lassen wir's halt als Innovation durchgehen.
Insgesamt wurde nach meinem Geschmack mit zu vielen Konventionen bzw. Traditionen (JB ist ja immerhin sein eigenes Genre) gebrochen.


Pros:

Titelsong

Genial fand ich den Bösewicht mitsamt seinem Domizil. Der großartige Drehort mit der umgefallenen steinernen Statue inmitten eines riesigen offenen Platzes bei Istanbul war kaum zu überbieten. Diese seltsamen Computer, raumfüllend wie aus den 60ern und mit Status-LEDs im Stil einer Flughafenlandebahn, waren zwar hübsch retro, haben aber in keiner Weise mit modernen Technoschmankerln wie dem Eingreifen in Building Automation Systems Schritt halten können. Die Szenerie hätte man wohl auch anders imposant anlegen können ...
Forma, Eier Gnodn.

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Osterhasi
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Beitrag von Osterhasi » Do Dez 27, 2012 2:42 pm

Heut gehen ein paar Leutchen aus Klbg den Hobbit anschauen, da werd ich vielleicht mitgehen. Falls es noch wen freut, einfach melden.
"Es ist ausgesprochen verdrießlich, so etwas Revolutionäres wie Sarkasmus erfunden zu haben und mit ansehen zu müssen, wie es von Amateuren missbraucht wird."

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mastastefant
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Beitrag von mastastefant » Do Dez 27, 2012 4:43 pm

Wär ich vielleicht auch dabei, wo+wann gehts los?
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Grent
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Beitrag von Grent » Di Jan 15, 2013 11:29 pm

Also ich find Ted ganz fürchterlich leiwand. :thumbsu:
John: I'm taking Lori to dinner. You don't think she's gonna be expecting something big, do you?
Ted: What, like anal?
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Religion is like a penis.

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