[OATZ] für Reue, Buße und Umkehr verirrter Geistlicher.
Nach kurzem re-überfliegen mein derzeitiger Lieblingssatz aus dem thread.Grent hat geschrieben: Jeder wünscht sich doch, dass es bestimmte Leute nicht gibt. zB Verbrecher. Und ich würd lieber sehen, dass sie sich selbst eliminieren, als dass ich es machen muss, und dadurch selbst zum Verbrecher werde.


- florianklachl
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Jo mei!Die Jugendmesse im Stift Klosterneuburg steht unter dem Motto "Plug & Pray".

http://www.proreligion.at/
Sei immer du selbst. Außer du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn!
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- florianklachl
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man soll da imho aber schon die Kirche im Dorf lassen; es gibt sicher weit weniger Exorzisten unter strenggläubigen Gläubigen als Satanisten unter Atheisten.Jetzt auf 3sat: Diskussionsrunde zum Thema Exorzismus. Ich komm aus dem Staunen nicht mehr raus (und nicht im Guten)
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m.M. nach ein völliger schmonzes, ein Atheist kann ja auch kein Satanist sein, da er nicht an irgendein göttliches Wesen glaubt, ein Satanist sieht Satan ja als eine Art Gott.es gibt sicher weit weniger Exorzisten unter strenggläubigen Gläubigen als Satanisten unter Atheisten.
Außerdem vergleichst du wieder mal Äpfel mit Birnen, der Exorzismus ist vom Vatikan anerkannt und praktiziert quasi als Teil des christlichen Glaubens während Satanismus und Atheismus zwei eigene "(Nicht-)Glaubensrichtungen" sind.
Es gibt sicher weit weniger Exorzisten unter strenggläubigen Gläubigen als Juden unter Muslimen.
Also da muss ich dem zobi wirklich Recht geben. Ein Atheist (als solchen würd ich mich übrigens nicht bezeichnen - und nein, ich bin noch viel weiter vom Satanismus entfernt
) leugnet ja per se die Existenz Gottes. Ergo wird er auch nicht an den Teufel glauben.
Mir gings bei der Doku eher darum, dass unter anderem auch ein Arzt (UND Theologe) unter den Gästen war, der die Teufelsaustreibung als durchaus probates Mittel gesehen hat. Nachdem er bei seinen Patienten alle medizinischen Möglichkeiten "ausgeschlossen hat", muss es quasi ein Dämon sein. Das dieser Herr nicht die gängige Meinung der Gläubigen (!= Kirche - zumindest für mich) vertritt ist mir bewusst, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass das Tendenzen sind, die ich persönlich nicht für vertretbar halte.
EDIT:
Was mich am Exorzismus stört ist nicht etwa seine bloße Existenz. Manche Menschen fühlen sich ja beispielsweise durch das Tragen eines Symbols geschützt und sicherer und das ist eben auch nur eine dieser vielen (für mich irrationalen) Rituale, die einige Leute im Alltag benötigen.
Mein Problem ist viel eher, dass man da ganz schnell in eine Ecke kommt, wo man Menschen die Probleme haben (seien es Angststörungen, Depressionen oder gar schizophrene Züge) einredet, dass sie von einer fremden Macht besessen sind. Man weiß von Depressiven, dass sie sich zeitweise so fühlen als würden sie neben sich stehen - sprichwörtlich.
Ich könnte damit locker umgehen, aber was ist mit jenen, die so etwas tatsächlich ernst nehmen? Das gilt übrigens auch für gläubige Homosexuelle etc.
Wenn ich einem Gläubigen einrede, dass er von einem Dämon besessen ist, oder in irgendeiner Form das "Böse in sich trägt" muss das doch die schlimmsten Ängste hervorrufen und bei sowas hört sich bei mir der Spaß auf. Das hat kein Mensch verdient

Mir gings bei der Doku eher darum, dass unter anderem auch ein Arzt (UND Theologe) unter den Gästen war, der die Teufelsaustreibung als durchaus probates Mittel gesehen hat. Nachdem er bei seinen Patienten alle medizinischen Möglichkeiten "ausgeschlossen hat", muss es quasi ein Dämon sein. Das dieser Herr nicht die gängige Meinung der Gläubigen (!= Kirche - zumindest für mich) vertritt ist mir bewusst, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass das Tendenzen sind, die ich persönlich nicht für vertretbar halte.
EDIT:
Was mich am Exorzismus stört ist nicht etwa seine bloße Existenz. Manche Menschen fühlen sich ja beispielsweise durch das Tragen eines Symbols geschützt und sicherer und das ist eben auch nur eine dieser vielen (für mich irrationalen) Rituale, die einige Leute im Alltag benötigen.
Mein Problem ist viel eher, dass man da ganz schnell in eine Ecke kommt, wo man Menschen die Probleme haben (seien es Angststörungen, Depressionen oder gar schizophrene Züge) einredet, dass sie von einer fremden Macht besessen sind. Man weiß von Depressiven, dass sie sich zeitweise so fühlen als würden sie neben sich stehen - sprichwörtlich.
Ich könnte damit locker umgehen, aber was ist mit jenen, die so etwas tatsächlich ernst nehmen? Das gilt übrigens auch für gläubige Homosexuelle etc.
Wenn ich einem Gläubigen einrede, dass er von einem Dämon besessen ist, oder in irgendeiner Form das "Böse in sich trägt" muss das doch die schlimmsten Ängste hervorrufen und bei sowas hört sich bei mir der Spaß auf. Das hat kein Mensch verdient
"Wenn sie auf der Toilette waren, werden sie sehr, sehr glücklich sein" - Lu Xiaoqing
Wollte nur sagen, dass der Klachl (vermutlich unbewußt
) mit seinem Vergleich formal (!) gesehen nicht ganz unrecht hat, weil bestimmte, neuere Strömungen des Satanismus sich auf keine Gottheit beziehen, und die Existenz einer solchen ablehnen. Aber wenn es sich auf die "Klischee-Satanisten" mit schwarzen Messen etc. bezogen hat, dann hat der zobi natürlich recht.
