Das einzige was du machst, ist moralisieren.
Eh

(ich hab aber nicht damit angefangen)
Und: ich habe deinen Text mit großer Aufmerksamkeit gelesen, um festzustellen, dass du das eine tust und dabei das andere nicht lässt: Es sollten zwar dieselben "ethischen Ansrprüche" für alle Berufgruppen gelten, aber für andere doch ein bisschen mehr, weil bestimmte Berufsgruppen ja eine so große Vorbildwirkung innehaben.
Auch, wenn das Tun mancher Leute mehr Konsequenzen nach sich ziehen kann (ie. mehr Verantwortung), als bei anderen, sind die moralischen Maßstäbe immer dieselben (da sind wir uns glaub ich einig). Das ändert nichts daran, dass Verantwortung ungleich verteilt ist. Es wird aber (außer der Queen!) niemand dazu gezwungen, eine verantwortungsvolle Position in unserer Gesellschaft einzunehmen.
Wenn also jemand, der eine verantwortungsvolle Position bekleidet, mehr kritisiert wird als andere, dann nicht, weil für ihn andere oder strengere Gesetze gelten, sondern, weil er seiner frei gewählten Verantwortung nicht nachkommt.
Im konkreten Fall find ich da halt schon, dass man einem Mediziner ein (ganz) kleines bisschen Verantwortungslosigkeit vorwerfen könnte, wenn er (unabhängig davon, ob er privat raucht oder nicht) die Folgewirkungen des Rauchens (auf die immerhin lt. Wikipedia 13% aller Todesfälle zurückzuführen sind!) verharmlost oder relativiert.
Brett hat geschrieben:Ich sage nur Mundschutzmaske.
Die hilft dir aber auch nichts, wenn dem Chirurg beim Husten das Messer auskommt.