Musikwissenschaft

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Grent
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Beitrag von Grent » Mi Jun 07, 2006 9:10 pm

Also ich hab auch Logitech Boxen ;) , und bei klassischer Musik hört man die 24bit auf jeden Fall. Apart davon ists sicherlich im Alltag vernachlässigbar. Vorallem - man hört eh nur noch mp3s, und wer hat schon (reine) DVD-Audio.
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Brett
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Beitrag von Brett » Mi Jun 07, 2006 10:03 pm

Grent hat geschrieben:man hört eh nur noch mp3s
Voll nicht. :D Vor kurzem hab ich bei willhaben.at erst einen Schiebel Chrome-Position Kassetten gekauft ;-)
Und seit ich ein gutes Platten-Laufwerk zhaus stehen hab, hör ich am liebsten gar nix anderes mehr. Ist halt nur das Problem, daß man nicht jede Musik auf Platte hat ;-). Der Sound schmeckt aber ungleich besser als aus dem Codec.

Das mit den Störfeldern ist aber sicher nicht unwesentlich, grad hinten am PC hat ma ja irrsinnig viele Kabeln ummadumhängen, die alle nicht sooo toll geschirmt sind. Und ein gut geschirmtes Cinch-Kabel kostet aber auch locker 7,- (eher mehr). Also so gesehen, ists schon eine Überlegung wert mit dem Glasfaserkabel.
Aber wegen der besseren Wandlung, hmm. Möcht ich bei Plastik-Consumer-Boxen eher als Voodoo bezeichnen.
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florianklachl
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Beitrag von florianklachl » Mi Jun 07, 2006 10:16 pm

seit ich ein kassettendeck hab hör ich in letzter zeit auch nur kassetten. das ist deswegen spitze weil man da musik wiederentdeckt, die man oft seit über 8 jahren nicht mehr gehört hat, davor aber andauernd..

@peregrin: auf einer kassette hab ich sogar eine aufnahme von wie der masta_stefant in der 4.klasse den ghettoblaster geschenkt kriegt und wie der dollbergermartin dann den antishock-test macht :D
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Brett
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Beitrag von Brett » Mi Jun 07, 2006 10:31 pm

Ich find auch, daß den Unterschied vor allem die Art, hinzuhorchen und die Musik zu konsumieren, ausmacht.
Es ist nicht das gleiche, ob man da Band spult (warten muß; auf eine Abfolge angewiesen ist; ...) oder einen Slider auf einer GUI rumschiebt.
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Brett
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Beitrag von Brett » Di Jul 25, 2006 6:18 pm

Ein Link vom mastastefant an alle Nerds da draußen:

http://www.porkolt.com/music/fur/elise/ ... e-281.html
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Beitrag von JesuZ » Sa Jan 27, 2007 6:29 pm

seite über russische kirchenglocken, beinhaltet unter anderem einen fetten akustik teil http://www.russianbells.com/acoustics/a ... intro.html, sowie auch eine auflistung der größten kirchenglocken der welt (pummerin is auf platz 27.) http://www.russianbells.com/interest/biglist.html
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Beitrag von florianklachl » Mo Jan 29, 2007 2:28 am

pummerin is auf platz 7
platz 27.
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Brett
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Beitrag von Brett » Di Jan 30, 2007 4:40 pm

Kirchenglocken werden übrigens auf recht interessante Art "gestimmt"

Das, was man hört sind die Eigenmoden von Biegeschwingungen in Radialrichtung (ich geh da von gegossenen, rotationssymmetrischen Glocken aus). Will man jetzt bestimmte Anteile höherer Harmonischer zur Grundfrequenz haben, so bringt man im Guß Versteifungsringe an den gewünschten Knotenpunkten an. An diesen Stellen steht die Glocke "still" und man kann so durch richtige Wahl der lokalen Steifigkeiten und freien Schwingflächen die Obertöne abstimmen. So kommts dazu, daß auch eine Glocke allein wie mehrere auf einmal klingen kann.
Das ließe sich zwar sicher FE-simulieren, ist aber - wie man sich denken kann - empirisch gewachsen. Die Grundlagen dazu gibt es seit es Mönche gibt und werden angeblich äußerst geheim gehalten (Tatsächlich kommen zu den Biegeschwingungen wie oben beschrieben ja noch viele andere Schwingungsformen dazu, die das Gesamtspektrum noch verändern).

Traditionellerweise werden Kirchenglocken übrigens in Negativformen aus Lehm- und Strohgemisch gegossen. Das ist sehr praktisch, weil man sich dadurch diverse Lüftungskanäle erspart: Die Strohhalme werden absichtlich möglichst lang belassen, damit Gas bis nach außen hindurchtreten kann. Kavernenbildung wird so auch bei komplizierter Form an quasi allen Stellen ausgeschlossen. Noch dazu wird meist in Bronze gegossen, das Zeug hat von Haus aus ein ziemlich gutes Formfüllungsvermögen.

Apropos: Die Firma Gaissmeier (ich glaub, so schreibt mans) in Innsbruck gehört zu den Weltmarktführern und exportiert Glocken in die ganze Welt. Die haben auch einen Schwingungsausgleich für Horizontalschwingungen erster Ordnung entwickelt: Ein Riementrieb läuft über Kreuz und treibt mit Übersetzung=1 zwei pendelnde Massen an, die somit gegenschwingen. Das war (ich glaub) für Mariazell notwendig, weil sonst mit der alten Glocke (ohne Ausgleich) irgendwann der Kirchturm eingebrochen wäre.
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Beitrag von florianklachl » Mi Jan 31, 2007 3:10 am

Sehr geil, von den Glockenwissenschaften les ich hier zum ersten Mal was.
Ich muss einmal schauen, ob ich am Dachboden meine Kuhglockesammlung noch find.
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Brett
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Beitrag von Brett » Mi Feb 28, 2007 12:36 am

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