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Brett
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Beitrag von Brett » Do Jan 06, 2011 9:41 pm

Das ist so ein mieser Drecksverein.

Festhalten: In 1928 (!) fuhr die Bahn im Zehnminutentakt von Wien raus. An schönen Wochenenden wurden über 40.000 Leute von Wien an die Strände von Greifenstein, Kritzendorf und Klosterneuburg transportiert.
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mastastefant
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Beitrag von mastastefant » Do Jan 06, 2011 11:09 pm

Ich glaub eines der Hauptprobleme bei Firmen ist, dass Führungskräfte mehr verdienen als die anderen (wegen Verantwortung und Weitblick so, eh scho wissen..), dadurch will halt praktisch jeder irgendwann ins Management gehn im Zuge der Karriere, und dann schafft man halt einen entsprechend riesigen Bürokratiekopf, der sich primär mal selbst verwalten und erhalten muss. Bin dafür dass z.B. ein Banken-Vorstandsmitglied genau das gleiche verdient wie der Kassierer in der Bank, wenns gleich lang dort angestellt sind.. :)

Hab auch unlängst in irgendeiner Doku gehört, dass Benjamin Franklin glaub ich wars, das US-Post-System so optimiert hat, dass die damals die Briefe am nächsten Tag zugestellt hatten ..
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florianklachl
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Beitrag von florianklachl » Fr Jan 07, 2011 12:46 am

Bin dafür dass z.B. ein Banken-Vorstandsmitglied genau das gleiche verdient wie der Kassierer in der Bank, wenns gleich lang dort angestellt sind
Dann must du KPÖ wählen, weil sonst gibts glaub ich niemanden, der fordert, dass alle gleich viel bezahlt bekommen (in Österreich gilt ja für alle die 40-Stunden-Woche, das wäre dann für alle dasselbe Gehalt).

In einer idealen Welt sollte das Gehalt imho proportional sein zum Produkt aus tatsächlicher Arbeitszeit, Arbeitsintensität, Arbeitsrisiko und Nutzen der Arbeit für die Gesellschaft. In der Praxis wird das dann halt überlagert vom Spiel aus Angebot und Nachfrage.
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Beitrag von mastastefant » Fr Jan 07, 2011 1:47 am

Naja gut, als Manager ist man ja nicht automatisch Selbstständiger :) Und dass man als Senior xyz mehr verdient als ein Lehrling ist auch klar..
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Brett
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Beitrag von Brett » Sa Jan 08, 2011 5:58 pm

florianklachl hat geschrieben:In einer idealen Welt sollte das Gehalt imho proportional sein zum Produkt aus tatsächlicher Arbeitszeit, Arbeitsintensität, Arbeitsrisiko und Nutzen der Arbeit für die Gesellschaft.
Im wesentlichen :thumbsu: , wobei ich noch den Umweltverträglichkeitsaspekt hinzuziehen würde.

Was offenbleibt, ist die Frage nach den Gewichtungsfaktoren und überhaupt den zu verwendenden (quantifizierbaren) Indikatoren für die von dir vorgeschlagene Rechnung.
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Beitrag von florianklachl » Mo Jan 10, 2011 12:43 am

Umwelt ist insofern schon inkludiert, als man sagen kann, wenn man sich um das Ökosystem kümmert, nützt diese Arbeit der Gesellschaft. :)
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Beitrag von Brett » Mo Jan 10, 2011 1:20 am

:cat:
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Beitrag von florianklachl » Mo Jan 10, 2011 1:35 am

Wieso krieg ich da jetzt eine Katze von dir dafür? Stimmt es etwa nicht?
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Beitrag von Brett » Mo Jan 10, 2011 11:36 am

Mit einem Selbstverständnis "in Gesellschaft mit meinem Ökosystem" zu sein, würde es passen.
Umgangssprachlich ist das aber eher unüblich - die "Gesellschaft" ist meiner Meinung nach das Zusammenspiel von Menschen. Wenn du von einer "idealen Welt" sprichst, sollte da finde ich schon mehr dazuzählen als nur diese eine Spezies.
Der Witz ist ja eben, dass Arbeit <--> Geld kein rein bilateraler Wertetausch ist. Wenn ich Geld bekomme, dann nützt das (unmittelbar) nur mir. Mit meiner Arbeit beeinflusse ich aber sicher nicht nur meinen Arbeitgeber sondern durch etliche Seiteneffekte eine Menge mehr. Aber das liegt doch alles auf der HAnd?

Und außerdem waren Katzen in letzter Zeit eh schon so rar im Forum :cat: .
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Beitrag von sAik0 » Do Jan 13, 2011 12:13 am

florianklachl hat geschrieben: In einer idealen Welt sollte das Gehalt imho proportional sein zum Produkt aus tatsächlicher Arbeitszeit, Arbeitsintensität, Arbeitsrisiko und Nutzen der Arbeit für die Gesellschaft.
... kommt dem Unternehmertum ziemlich Nahe. Ledlichglich der gesellschaftliche Nutzen ist nur teilweise eingepreist: Nämlich über die von dir ebenfalls erwähnte Nachfrage.

Wobei tatsächliche Arbeitszeit im Sinne effizienter Leistungserstellung für die Gesellschaft, nach meinem Geschmack, nicht unbedingt ein erstrebenswerter Faktor sein sollte. Wenn es jemandem möglich ist, bei weniger Leistungseinsatz gleichen Wert zu stiften, soll es ihm doch vergönnt sein, sich auch anderen Freuden als der Arbeit widmen zu dürfen :)

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