Fliegenfischen

Wissenschaftliche Diskussion auf Gerstensaftbasis. Alle öffentlichen Themen, die sonst nirgends dazu passen, kommen hier rein.
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Cannibal
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Beitrag von Cannibal » Fr Aug 29, 2008 11:54 am

:D
Ok, das ist zwar definitv nicht Fliegenfischen, was der Vladi da betreibt, aber man sieht: auch er vertraut auf die Shimano Twin Power.

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Brett
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Beitrag von Brett » Fr Aug 29, 2008 12:36 pm

Hast du gewusst (ich denk mal ja), dass Shimano im Angelzubehörsegment mehr umsetzt als mit Fahrradkomponenten?
Forma, Eier Gnodn.

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Cannibal
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Beitrag von Cannibal » Fr Aug 29, 2008 12:46 pm

Gewußt nicht, aber es scheint mir einleuchtend. Der Markt für Fahrrdzubehör ist zwar wahrscheinlich deutlich größer, dafür kosten Ruten und Rollen deutlich mehr. Wobei Shimano da noch einer der halbwegs am Boden gebliebenen Hersteller ist, soll heißen: ist zwar nicht der billigste Hersteller, dafür ist das Preisleistungsverhältnis ausgezeichnet.

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Brett
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Beitrag von Brett » Fr Aug 29, 2008 12:56 pm

Beim Fahrrad ists auch so, dass Shimano lang nicht auf allen Märkten dominant ist, obwohl es bei uns so den Anschein hat.

In den USA gibts da noch SRAM (tw. auch bei uns, zumindest in Zusammenhang mit "GripShift" in Erinnerung).

Beim Rennrad, wo neben schnell fahren natürlich auch posen wichtig ist, sind oft auch Campagnolo-Teile angesagt (ich schätz, die machen 30% aus).

Und in Ostasien überwiegen eher andere Billig-Nachbauten unter Labels die man hierzulande gar nicht kennt.


Shimano macht schon sehr geile Sachen, als hätten sie den Aluminium-Feinguss erfunden.
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Cannibal
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Beitrag von Cannibal » Fr Aug 29, 2008 1:04 pm

Das gefällt mir an Shimano recht gut, dass sie sehr innovativ wirken. Klarerweise steckt ein Haufen Marketing dahinter (und in vielen Fällen auch nicht wirklich mehr). Z.B. haben sie eben erst vor relativ kurzer Zeit den Mut gehabt, auch für die Fliegenfischerei ein ausgedehntes Programm zu starten, was deshalb erwähnenswert ist, als es beim Fliegenfischen 4 oder 5 große Namen (natürlich gibt's auch hier Hersteller wie Sand am Meer, aber Analog zum Klaviermarkt eben nur wenige Hersteller, denen sich die wirklichen Liebhaber anvertrauen) gibt, die sich den Markt im wesentlichen teilen und fast ausschließlich darauf spezialisiert sind.

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Brett
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Beitrag von Brett » Fr Aug 29, 2008 1:13 pm

@innovativ: Es kam einmal sowas aufs Tapet, hat sich aber nie wirklich durchgesetzt: http://edgereview.com/print.cfm?Type=Review&ID=7
Das ist schon ein Riesenschritt weg vom Bowdenzug (womöglich überhaupt total neue Technologie für die Shimanesen, kA, ob die vorher mit Pneumatik was zu tun hatten, denk aber nicht).
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Cannibal
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Beitrag von Cannibal » Mo Sep 01, 2008 6:10 pm

Falls jemand gedenkt (ok, ich kenne die Antwort... ;) ) sich eine Fliegenrute oder anderes Zubehör zuzuglegen:
http://www.orvis.com/store/shop.aspx?pa ... p_id=16363

Sehr empfehlenswert! Orvis ist einer der renommiertesten amerikansichen Hersteller für FF-Zeug. Und selbst mit dem Zoll und den Lieferebühren kommt beispielsweise eine Rute meist noch immer billiger als sie in Europa zu kaufen (während des Sales). Habe dort letztes Jahr zugeschlagen und bin außerordentlihc zufrieden!

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Brett
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Beitrag von Brett » Di Sep 02, 2008 7:43 am

Hab nochmal drüber nachdenken müssen. Wenn ich im Wasser mit meinen Fischerstiefeln steh und mich ruhig verhalt und dann eine lange Rute hab, an der eine Schnur hängt, die vllt. die Hälfte der Rutenlänge hat:
Dann könnt ich doch mit beliebiger Sanftheit so wie ein Einarm-Kranausleger die Schnur so 4-5 m (Rute) von mir entfernt im Wasser aufsetzen lassen und hätte den gleichen Effekt?

(Ich kenn jetzt bloß die paar youtube-Videos und ich hab mir nicht alles in voller Länge gegeben. Bei dem was ich gesehen hab, kommen die Leute mit ihrer aufwendigen Schnurakrobatik aber auch nicht wirklich weit.)
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Beitrag von Cannibal » Di Sep 02, 2008 2:33 pm

Naja, ganz so ist es wieder auch nicht. Flugschnüre sind meist 30 m lang, werfen kan man theoretisch die ganze, aber bei 20 m spricht man schon von einem echten Könner. Die meisten Distanzen beim Fliegenfischen auf Forellen (oder Äschen, in heimischen Gewässern eben) liegen ca. zwischen 5 und 15 m.

Ganz anders aber beispielsweise im Salzwasser, wenn man sich hier z.B. einem Bonefish auf 4 Meter nähert, sieht man bloß noch eine Staubwolke.

Und die aufwändige Akrobatik ist nicht nur Narzissmus, sondern erfüllt in den allermeisten Fällen einen Zweck (z.B. genügend Schnurreserve bei stärkerer Strömung zu geben, damit die aufgekommene Fliege keine unnatürlichen, ruckartigen Bewegungen macht = sog. dragging; werfen in Gebieten mit starker Bewachsung etc.)

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JesuZ
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Beitrag von JesuZ » Mo Sep 08, 2008 4:23 pm

Brett hat geschrieben:Hast du gewusst (ich denk mal ja), dass Shimano im Angelzubehörsegment mehr umsetzt als mit Fahrradkomponenten?
lt. wikipedia sind 3 viertel des umsatzes auf den verkauf von fahrradkomponenten zurückzuführen, der rest is angelzubehör...
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