Wachkoma - Terri Schiavo

Wissenschaftliche Diskussion auf Gerstensaftbasis. Alle öffentlichen Themen, die sonst nirgends dazu passen, kommen hier rein.

Man sollte Wachkoma-Patientin Terri Schiavo

Umfrage endete am Sa Mai 21, 2005 2:35 pm

weiterhin künstlich am Leben erhalten.
1
10%
sterben lassen.
9
90%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 10

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elfride
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Beitrag von elfride » Di Mär 22, 2005 11:23 pm

also ich bin sehr sehr sehr dafür dass sie bald sterben darf.
ich hab das leider auch schon mal selber miterlebt wenn jemand mit magensonde ernährt werden muss und sich nicht mehr bewegen kann(oder nur eingeschränkt)
die leut haben unglaubliche schmerzen nur vom liegen, müssen ständig gewendet werden, magern schrecklich ab weil die muskeln nicht mehr bewegt werden können.

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Cannibal
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Beitrag von Cannibal » Do Mär 24, 2005 11:05 am

Es ist genau das eingetreten, was ich mir schon einmal dachte: Es taucht plötzlich ein neuer Neurologe auf und kommt zu dem Schluss, dass Terri Schiavos Zustand doch nicht so hoffnungslos ist, wie angenommen. Jeb Bush, Gouverneur von Florida (natürlich ebenfalls konservativ), nimmt dies zum Anlass, Terri Schiavo in Schutzhaft nehmen zu wollen, um die künstliche Ernährung wieder aufzunehmen....

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Grent
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Beitrag von Grent » Do Mär 24, 2005 11:58 am

Mal is da zobi nicht da, geht eine Umfrage gleich eindeutig aus ...
Sicher Zufall. ;)
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Grent
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Beitrag von Grent » Fr Mär 25, 2005 12:56 pm

Vielleicht fällt ja auch der Papst ins Wachkoma. Dann erhaltens ihn noch 10 Jahre am Leben, und wir haben einen Papst, der nicht "aus freien Stücken" zurücktreten kann, aber "leider Gottes" auf Lebenszeit gewählt ist ...

:uzi: :grr:
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Chicken
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Beitrag von Chicken » Fr Mär 25, 2005 1:02 pm

interessante theorie!

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Grent
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Beitrag von Grent » Fr Mär 25, 2005 1:06 pm

Richtig. Denn die Kirche ist ja contra Euthanasie.
Der scheiß Papst...tschuldige, scheiß Papst soll endlich verrecken.
Oder noch 20 Jahre im Koma liegen.

(ich hab nix gg. den Polen, aber gg. das Amt - jedenfalls so, wie's jetzt repräsentiert wird)
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version4x
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Beitrag von version4x » Fr Mär 25, 2005 1:07 pm

stimmt. hinzu kommt noch, dass so weit ich weiss, die kriche nicht viel von euthanasie hält :p

[edit]hab nicht gesehn, dass du das gleiche gepostet hast ;)

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Grent
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Beitrag von Grent » Fr Mär 25, 2005 2:38 pm

orf.at hat geschrieben:Einer der führenden Aktivisten der religiösen Rechten, Randall Terry, warnte, es werde Rache geben, sollte Terri Schiavo sterben. Er schilderte weiter, ihre Schwester habe nach einem jüngsten Besuch am Krankenbett gesagt, Terri Schiavo sehe mittlerweile aus, "als wäre sie gerade aus Auschwitz gekommen".
Dafür ist "lächerlich" ist garkein Ausdruck mehr.
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zobi
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Aktive Euthanasie

Beitrag von zobi » Sa Mär 26, 2005 11:43 am

Also ich bin ganz klar gegen passive Euthanasie, besonders in diesem Fall, da es sich um Tod durch Verhungern/Verdursten handeln würde.

Nichtsdestotrotzquam habe ich für die Erlösung gestimmt, da ich den Tod durch Nahrungsentzug immer noch für besser halte als die künstliche Lebenserhaltung einer Todegesagten.

Die Argumente von Cannibal gegen aktives "morden" versteh ich immer noch nicht ganz, für mich sieht das so aus als ob du irgendwie Recht mit Moral verwechselst, denn moralisch gesehen spricht nichts gegen einen schnellen guten [eu => altgriech.: gut] Tod, vielmehr ist es doch moralisch verwerflich einen besonderes langsamen und qualvollen Tod zu erzwingen [entgegen allen Aussagen der Hungertod sei doch so "leiwand", das kann wirklich niemand beweisen, schon gar nicht in diesem speziellen Fall].

Ceterum censeo:
Mal is da zobi nicht da, geht eine Umfrage gleich eindeutig aus ...
Sicher Zufall. ;)

Was soll das denn ? Ich dachte eine Umfrage soll immer noch alle Meinungen repräsentieren und nicht "schön" aussehen... Lösungsvorschlag: Du kannst ja, wie Klachl damals bei diese ÖH-Wahl Gschicht, einfach ein paar Stimmen "umverteilen" damit es realistischer ist... :rolleyes:

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Cannibal
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Beitrag von Cannibal » Sa Mär 26, 2005 12:29 pm

Ich sehe das mit dem "aktiven" Töten so: Wenn sie nicht dem Tod geweiht ist, dann wird sie zu sich kommen bevor sie verhungert. Denn das ist schließlich eine der Sachen, die Lebensnotwendig sind: sich selbst durch Nahrung am Leben zu erhalten. Sollte sie nicht einmal mehr diesem basalen Trieb nachgehen können ist "Hopfen und Malz" verloren und der eintretende Tod vom evolutionären Standpunkt gesehen gerechtfertigt. (Das kann ich natürlich nur so sagen, weil ich glaube, dass sie das Verdursten/Verhungern nicht wirklich mitbekommt). Wie gesagt, hätte sie unsagbare Schmerzen wäre ich auch für eine "aktive" Tötung. Und der Tod wird ja nicht erzwungen, vielmehr ist die Ernährung erzwungen (Wer einmal gesehen hat, wie eine magensonde gesetzt wird, weiß wovon ich rede...)

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