Sound Processing / Recording

Soft- und Hardware-bezogene Diskussion.
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Brett
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Beitrag von Brett » Fr Jun 24, 2011 11:33 am

Grent hat geschrieben:CoolEdit war nie free.
Edit: Falsch, war tatsächlich mal Shareware. Allerdings: Shareware ist auch nicht free, genau genommen ;) !

Adobe hat lediglich Technologien/Nutzungsrechte von Syntrillium gekauft.
Edit: Auch falsch, die haben das ganze Programm gekauft. => Adobe Audition
Das gute alte Cool Edit ist ja jetzt doch schon ziemlich angestaubt, obwohl ich die Handhabe damit eigentlich immer mochte.

Was würdest du denn aus jetziger Sicht am ehesten empfehlen, das ähnlichen Leistungsumfang bietet? Hast du das Audition schon mal getestet?
Forma, Eier Gnodn.

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Grent
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Beitrag von Grent » Fr Jun 24, 2011 11:37 am

Ich verwende Wavelab 6.
Bin sicher, andere Programme tuns auch. Hab da aber leider keine Erfahrung.
Religion is like a penis.

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mastastefant
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Beitrag von mastastefant » Fr Jun 24, 2011 12:27 pm

Hm, ich kenn leider beide nicht, deswegen verzeit meinen unqualifizierten Comment ..

Weiß nicht was du für Anforderungen hast, aber wenns nur um Audio schneiden und einfache Filter geht, würde vllt auch Audacity sich anbieten.

Das ist zumindest mal opensource und cross-plattform (was ich persönlich sehr schätze, wenn man mit den selben Project-files einfach im anderen OS weiterarbeiten kann), die 1.3 Version ist zwar als Beta markiert, hat den Status aber schon seit mind. 2 Jahren obwohl immer wieder neue Versionen rauskommen, und hat bei mir eigentlich nie Probleme gemacht.

Hab damit schon öfter problemlos längere Aufnahmen (>1h) von Kassettinger und Audio-Recorder eingespielt, entrauscht und in MP3s bzw. .ogg zerlegt, 1.5h Stereo Tracks in mehrere Spuren zerlegt und aus anderen 1.5h Tracks was reingeschnitten, ..
Wie gut die Filter implementiert sind kann ich mangels Vergleich nicht sagen, ich hatte das Gefühl dieses Entrauschen und Entstören (für LPs) ist nur bedingt brauchbar (man braucht ein paar sec reines Rauschen damit er was zambringt), weiß nicht wie gut das mit anderer Software geht, aber wenn ne Aufnahme mal verrauscht ist, dann ist alles weitere ohnehin nur mehr Schadensbegrenzung.

Und die Oberfläche ist auch (größtenteils) so aufgeräumt und deppensicher genug, dass solche Audio-Wappler wie ich damit ohne große Einarbeitungszeit schnell mal was hinbringen. Und die Oberfläche ist flott, kein Java-Mist oder irgendwelche nicht-skalierbaren ovalen Dialoge mit 2 Buttons drauf oder so was.. :)

Und es hat sogar irgendsowas wie nen Midi-Pianoroll-Editor, hab ich dem Moment entdeckt.. (das is natürlich auch extrem lässig, wenn man das als eigene Spur parallel zum Audio-Track hat :) ).

Und diese Stapelverarbeitung, da versteckt sich auch manches dahinter, auch grad entdeckt ;) (was ich aber z.b. oft brauchen würd, eine längere Audio-Datei in mehrer kurze MP3s fixer Länge aufsplitten, dürt damit aber auch nicht so einfach gehn, so wie ich das seh; könnt ich mir aber eigentlich reinhacken ;) )
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Beitrag von mastastefant » So Apr 26, 2015 9:35 pm

Grad entdeckt: Ardour
http://ardour.org/

Ein Opensource Audio-Workstation. Wenn man sichs selbst kompiliert ists gratis, für die Binaries muss man bissl was zahlen (fair enough..). Habs noch nicht getestet, aber von den Screenshots her schauts recht umfangreich und ordentlich aus. Seit der letzten Version gibts Ardour neben Linux und OSX nun auch für Windows.

Für meine Bedürfnisse ist allerdings wahrscheinlich weiter Audacity vollkommen ausreichend (und ich mags weils so schön einfach und flott ist ;) ).


MuseScore (Open-Source Notensetz-Programm) ist jetzt auch endlich in Version 2.0 da:
https://musescore.org/

Die neue Oberfläche ist nicht mein Geschmack, die Icons haben diesen Win 3.11 Charme, nur Schwarz-Weiß, während die GUI-Elemente .. also .. keine Ahnung, Windows ME vielleicht? Menühighlights sind abgerundet und mit Farbverlauf. Eindeutig nicht native Windows-GUI-Elemente, d.h. mal wieder Performance-Verlust weil die Oberfläche selbstgezeichnet wird (man erkennts bereits wenn man mit der Maus schnell über Menüpunkte drüberfährt, es laggt beim De-Selektieren hinterher), und hält sich nicht ans Desktop-Schema. Widerlich so was.

Aber abgesehn davon ists von der Funktionalität schon sehr brauchbar, neue Partituren anlegen geht jetzt leichter. Sie haben allerdings mal wieder einiges an Funktionalität 'zum Vereinfachen' versteckt, standardmäßig sieht man nur ein paar Paletten, erst wenn man unten 'Erweitert' auswählt (beim 30" Monitor ist 'unten' schon ein ziemliches Stück entfernt, bemerkt man nicht so schnell), sieht man alle. Macht zwar in den meisten Fällen Sinn; extralange Fermate, Sopranschlüssel, schräger Notenkopf oder Dudelsackverzierungen zB. braucht man zugegeben nur sehr selten, aber zumindest Arpeggios oder Pralltriller hätte man schon auch in der einfachen Palette drinlassen können. Man kann sich auch eigene Paletten-Sätze zusammenstellen, aber das dürft noch nicht ganz ausgereift sein.


Was mir leider immer noch fehlt ist ein brauchbares, freies Windows-Tool um aufgenommene MIDIs zu transkribieren. MuseScore hat zwar einen MIDI-Import, aber nachdem er nicht gut aufräumt und Hände zerlegt sind die Noten ein Haufen Triolen und 32-tel Pausen.
Unter Linux gibts Rosegarden, mit dem geht das relativ gut mittels der Pianoroll-Anzeige, aber halt kein Windows. Noten setzen ist damit keine besondere Freude, aber dafür gibts ja MuseScore.
http://www.rosegardenmusic.com/
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Beitrag von mastastefant » Do Jan 14, 2016 8:30 pm

Melodyne 4 kann jetzt auch Obertöne einzelner Noten in einer Aufnahme nachbearbeiten:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ ... 70985.html
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florianklachl
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Beitrag von florianklachl » Do Jan 14, 2016 8:38 pm

Toll, da bin ich schon gespannt drauf, wie sich die Querfloete mit dem Tool als Klarinette anhoert. :)
http://www.proreligion.at/

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