@Grent: Das könnt was für dich sein:
Pi MusicBox
http://www.woutervanwijk.nl/pimusicbox/
Noch nicht ausprobiert, klingt aber genau wie das was du suchst.
Ad Raspberry Pi Audioqualität: Im vorletzten cT gabs einen Artikel über Sound'karten' für den Raspberry, das kann ich dir mal geben.
Kurzfassung:
- Der analoge Audio-Ausgang (Klinge, vermutlich gleich mit analogen Audiosignal im HDMI-Stecker?) ist nur ein einfacher PWM-Wandler, drum eher mies.
- Die
Stromversorgung vom Pi ist (wenig überraschend) sehr einfach und hat daher ein hohes Rauschen, dazu kommt das hohe Rauschen durch die USB-Charger-Schaltnetzteile (wie bei allen Schaltnetzteilen). Da der Audioausgang an der selben Stromversorgung hängt, überträgt sich das direkt auf den Ausgang. Dagegen kann man fast nichts machen, außer eine Audiolösung mit eigener Stromversorgung (sei es USB, HDMI-Extractor oder Expansion Board). Im Artikel meinen sie, zumindest gutes Netzteil verwenden, glaub aber nicht dass das viel hilft. Eher langes Stromkabel nehmen, das dämpft vielleicht ein wenig (aber reduziert auch drastisch die Leistung, die am Raspberry ankommt, d.h. USB-Geräte und Übertakten können zum brownout/Undervoltage führen).
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Störungen von Außen: Alles was an Kabeln in den RPi rein und raus geht ist natürlich eine Antenne, und wirkt sich daher ebenfalls als Störungen auf der Stromschiene und in Folge daher auch auf dem analogen Audio-Ausgang aus. Besonders schlimm (auch nicht so überraschend) soll es durch geschirmte Netzwerkkabel sein (i.e., dein Knacksen in der Luft im Haus wird darüber sich auch auf den RPi Audio auswirken). Im Artikel empfehlen sie daher auf WLAN-Sticks oder ungeschirmte Kabel zu setzen. Wenn man ohnehin WLAN nutzen muss/will, kein Problem. Ansonsten würd ich aber eher versuchen ein geschirmtes Kabel zu nehmen und einen Zwischenstecker, der die Schirmung vom Kabel zum RPi unterbricht, statt auf Schirmung zu verzichten oder mit WLAN rumzufummeln.
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USB Stick Soundkarten: Da gibts billige und ganz billige, je nach Chip ist die Qualität ein wenig bis etwas besser. Die Stromstörungen hat man aber weiterhin, dazu kommt dass der RPi über USB sehr schwach ist (hängt alles an einem internen USB-Hub), dadurch kommt es zu Aussetzern beim isochronen USB-Transfer vom Audiostream zum USB-Stick, dadurch hat man Knackser (angeblich mehrmals pro Sekunde); besonders dann wenn man einen USB-WLAN-Stick oder eine externe Festplatte hat, die dann zusätzlich den USB-Bus belastet.
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HDMI-Extraktoren: Besser, weil die Quelle der digitale HDMI-Stream ist (wenn man nicht nur einen passiven VGA-Adapter mit Audioausgang verwendet). Stromversorgung ist weiter ein Problem wenn nicht extern versorgt, aber nicht so schlimm solang man eh nur 'normale' Boxen hat. Problem ist aber wenn der Audiostream verschiedene Sampling-Raten hat, dann muss man recht aufpassen mit der Konfiguration, da dann der Raspberry in Software auf die Standard-48kHz von HDMI runtersamplet, und dabei erst wieder wg. der niedrigen Rechenpower den Klang verpfuscht.
- Externe Boards wie z.B.
HiFiBerry: Der RPi führt Sound auch über I2S raus, das ist eine Art I2C Bus für Sound, d.h. der Audiostream geht digital und unverändert aus dem Chip raus, ein externes Board mit einem I2S DAC wandelt das dann in analogen Sound oder was auch immer um. Stromversorgung ist wieder das Problem, man könnte nur irgendein Board dazwischenschalten dass die Stromversorgung für das Audioteil mit einem Linearnetzteil versorgt, wenn man wirklich den bestmöglichen Sound will, aber das ist dann schon etwas teurer (aber gibts auch). Sampling ist nicht mehr ein Problem, das macht der DAC am externen Board, Klangqualität hängt dann halt vom Board ab.