NFS Server

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wiesl
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NFS Server

Beitrag von wiesl » Fr Dez 09, 2011 7:55 am

Ich habe eine Frage, insbesondere an den MastaStefant:
Ich bin am überlegen, ob ich mir einen Key für eine (mittlerweile veraltete) NFS Serverlösung für den Heim- PC um 19 € kaufen soll, für das Programm: Hanewin. ( http://www.hanewin.de/ )

Ich hab das Programm derzeit als 30 Tage Testversion bei mir auf Windows 7 laufen und habe damit eine Verbindung ins Wohnzimmer zu meinem Fernseher erstellt. NFS deswegen, weil die Datenübertragung wesentlich besser ist, und zB auch ein streamen von Bluerays möglich ist. Zusätzlich habe ich das NFS Paket von Windows 7 installiert, welches aber soviel ich weiß zusätzlich noch die Hanewin Software benötigt.

Jetzt ist meine Frage, ob der Kauf der Software Sinn macht, oder ob es da nicht noch etwas einfacheres / kostenloses als Alternative gibt. (allerdings ohne Linux zu installieren)

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mastastefant
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Beitrag von mastastefant » Fr Dez 09, 2011 11:13 pm

Hmm .. Datenübertragung besser als was?

Ich hab hier derzeit einen (Linux)-Server mit Samba-Shares, und greif von dem Fernseh-Kastl dann einfach auf die Samba-Shares zu, funktioniert eigentlich hinreichend gut.
Samba ist einfach die Linux-Implementierung von diesen Windows-Freigaben, d.h. es sollte eigentlich auch genauso funktionieren, wenn man im Win-Explorer einfach Verzeichnisse freigibt (außer die div. Win-Versionen haben da wieder irgendwelche inkompatiblen Eigenheiten).
Wenn man den Rechnern fixe IP-Adressen gibt, kann man sich vllt das eine oder andere Problem mit Windows-Only Netzwerken sparen. Wenn man vllt eh ein xDSL-Modem im Netz hängen hat, könnte man auch das Ding verwenden um IP-Adressen zu verteilen (DHCP-Server) und vllt auch Namen zu den IPs zu vergeben (DNS-Server).
Mühsam ists v.a. dann, wenn man Server und Fernseher nicht im selben Netz hängen hat, d.h. irgendnen Router dazwischen hat, ansonsten geht das aber normalerweise..

Kommt halt drauf an, wie gut dein Fernseher mit Freigaben umgehn kann.. DVD/Blueray direkt vom Laufwerk aus wiederzugeben hab ich noch nicht probiert, könnte aber mit einer Freigabe vom Laufwerk genauso gehn, könnte ich mir vorstellen.. Denn prinzipiell sollte aus Anwendungs-Sicht zwischen Samba/Windows-Freigabe und NFS-Share nicht viel Unterschied sein (NFS stellt einfach die Platte direkt ins Netz, der Client verwaltet das Dateisystem und die Änderungen gehn 'low-level' übers Netz und direkt auf die Serverplatte, bei Samba schickt der Client Befehle übers Netz und der Server verwaltet das Dateisystem, d.h. bei Samba macht der Server Zugriff-Checks, bei NFS machts der Client; ein Admin am Client darf bei NFS daher automatisch auf der NFS-Share anstellen was er will, bei Samba darf der Client nur nach Authentifizierung, egal ob er am Client Admin ist oder nicht).

Traditionell ist halt Samba das Mittel der Wahl v.a. bei Windows, NFS ist eigentlich eher so ein Dinosaurier aus alten Tagen, deswegen würd ich prinzipiell mal einfach Freigaben probieren (falls du das nicht schon gemacht hast..). Gegf. muss man sich da halt eben mit Berechtigungen ein bissl rumspielen am Server bei der Freigabe, sodass der Fernseher auch ohne Account bzw mit guest-Account zugreifen darf (allerdings frägt mich mein Fernseher glaub ich sogar nach User+PW wenn er nicht als guest zugreifen darf).
(Ich bin eigentlich etwas überrascht, das NFS überhaupt noch unterstützt wird bei Fernsehern ;) Allerdings gibts wohl noch genug netzwerk-festplatten die das verwenden dürften..)

Als Alternative dazu kann man sich theoretisch mit diesem UPnP bzw. DLNA spielen.. Theoretisch kann das praktisch jedes dieser Media-Player Kastln, und auch viele Netz-Festplatten etc.. Das kann dann auch nen ganzen Haufen, incl. Laufwerke streamen, Internet-Radio streamen, Playlisten verwalten, etc..
Hab ich auch mal probiert, ist aber in der Praxis totaler Mist. Erstens sind die Kastln obwohl das UPnP Protokoll eh so einfach gestrickt ist trotzdem meistens irgendwie zueinander inkompatibel sodass nur die Hälfte geht, und zweitens gibts einfach eine einzige UPnP Server Software die nicht totaler Müll ist und nur auf nüchternen Magen zu installieren ist..

Die verhältnismäßig beste Server-Software mit den meisten Features ist da [video]http://en.wikipedia.org/wiki/XBMC[/video], aber das heißt nicht viel.. Nachdem die unbedingt den Hintergrund vom Menü dynamisch als 3D-Geometrie mit der höchstmöglichsten Framerate rendern müssen, lastet das Klump meinen alten Laptop mehr aus als Battlefield 2!!
Zumindest hats nen Installer, mit dem man das ding einfach mal installieren und ausprobieren kann.
Es gibt auch für Foobar2000 ein Plugin, das auch zumindest die Basics kann und sogar irgendwie funktioniert, kann aber dafür nicht viel.

Es gibt dann noch dieses Serviio, den TwonkyMedia, und sogar der Windows Media Player kanns (angeblich), und noch div. andere.. die sind aber alle entweder in den Anfängen steckengeblieben und werden nicht mehr weiterentwickelt, oder extrem instabil, oder können praktisch nix.

Gemeinsam ist übrigens allen, obwohls die Spec vorsieht kann man *nicht* einfach ein Verzeichnis am Server angeben, und das dann Server durchbrowsen (meine einzige Anforderung), sondern die Server erstellen dann alle Playlisten, die man dann nur entweder nach Künstler, Album Genre oder Jahr oder Anfangsbuchstaben durchbrowsen kann, was bei nicht überall komplett gesetzten Tags praktisch wertlos ist. Das ist einfach ne Einschränkung durch die Server-Software.

Dafür könnte man theoretisch Radio-Streams damit auch bereitstellen (was ich aber bei keiner Software außer irgendeinem Linux-Commandline-tool das es nicht mehr gibt geschafft hab), und Formate die der Fernseher nicht unterstützt einfach on-the-fly transcodieren (kann ich aber einfach nicht glauben dass das bei 1080p Video in echtzeit geht, sowas schaff ich nicht mal über Samba übers LAN ruckelfrei wiederzugeben (is aber ne miese Leitung), besonders wenn schon der Menü-Hintergrund die CPU zu 100% auslastet..)
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Beitrag von mastastefant » Fr Dez 09, 2011 11:31 pm

Wenn es doch NFS und nicht Freigaben sein sollen, könnte man übrigens auch Cygwin versuchen:
http://www.csparks.com/CygwinNFS/index.xhtml

Hab ich allerdings noch nicht probiert. Cygwin ist schnell installiert. Cygwin ist eine Art Linux-Port für Windows, man muss aber nicht wie der in der Anletung schreibt deswegen mit vi auf der Konsole rumwerken, ein etwas besserer Win-Texteditor der auch mit Unix-Breaks umgehn kann (zB. PSPad oder ConText) reicht völlig, einfach statt mit vi in der Cygwin-shell die Files in c:\cygwin\etc\ per Text-Editor bearbeiten und fertig (allerdings nicht mit notepad.exe)

Das ganze ist halt im vergleich zu einem echten Linux-Server oder einem echten Windows-NFS-Server vermutlich nicht das performanteste, allerdings würds mich keinesfalls wundern wenn diese div. Windows-NFS-Server-Tools im hintergrund auch einfach auf das Cygwin-NFS aufbaun..
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Beitrag von JesuZ » Sa Dez 10, 2011 12:27 am

Das hast davon wiesl. :D
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Beitrag von Brett » Sa Dez 10, 2011 11:38 am

Eat this, wiesl. :^P
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Beitrag von wiesl » Sa Dez 10, 2011 12:12 pm

JesuZ hat geschrieben:Das hast davon wiesl. :D
Das hab ich mir im ersten Moment auch gedacht. ;)
Aber danke erstmal für die umfangreiche Antwort Stefant. :)
masta_stefant hat geschrieben:Hmm .. Datenübertragung besser als was?
Als bei der normalen Windows Freigabe.
Mit der normalen Windows Freigabe kann ich über WLAN mit Müh und Not ein 1,5 GB Video streamen. Mit der NFS Freigabe kann ich sogar Dual Layer Bluerays streamen.
masta_stefant hat geschrieben:Ich hab hier derzeit einen (Linux)-Server mit Samba-Shares, und greif von dem Fernseh-Kastl dann einfach auf die Samba-Shares zu, funktioniert eigentlich hinreichend gut.
Samba ist einfach die Linux-Implementierung von diesen Windows-Freigaben, d.h. es sollte eigentlich auch genauso funktionieren, wenn man im Win-Explorer einfach Verzeichnisse freigibt (außer die div. Win-Versionen haben da wieder irgendwelche inkompatiblen Eigenheiten).
Wenn man den Rechnern fixe IP-Adressen gibt, kann man sich vllt das eine oder andere Problem mit Windows-Only Netzwerken sparen. Wenn man vllt eh ein xDSL-Modem im Netz hängen hat, könnte man auch das Ding verwenden um IP-Adressen zu verteilen (DHCP-Server) und vllt auch Namen zu den IPs zu vergeben (DNS-Server).
Mühsam ists v.a. dann, wenn man Server und Fernseher nicht im selben Netz hängen hat, d.h. irgendnen Router dazwischen hat, ansonsten geht das aber normalerweise..
Kommt halt drauf an, wie gut dein Fernseher mit Freigaben umgehn kann..
Also ich habe einen Windows 7 PC mit über WLAN -N- mit dem Modem/Router verbunden. Von dort geht ein LAN Kabel zum TV Kastl (WD LIVE TV HUB) Netzwerkfreigaben werden durch SMB/CIFS oder NFS unterstützt.
Die NFS Übertragung funktioniert mit HANEWIN wie bereits erwähnt tadellos.
masta_stefant hat geschrieben: DVD/Blueray direkt vom Laufwerk aus wiederzugeben hab ich noch nicht probiert, könnte aber mit einer Freigabe vom Laufwerk genauso gehn, könnte ich mir vorstellen.. Denn prinzipiell sollte aus Anwendungs-Sicht zwischen Samba/Windows-Freigabe und NFS-Share nicht viel Unterschied sein (NFS stellt einfach die Platte direkt ins Netz, der Client verwaltet das Dateisystem und die Änderungen gehn 'low-level' übers Netz und direkt auf die Serverplatte, bei Samba schickt der Client Befehle übers Netz und der Server verwaltet das Dateisystem, d.h. bei Samba macht der Server Zugriff-Checks, bei NFS machts der Client; ein Admin am Client darf bei NFS daher automatisch auf der NFS-Share anstellen was er will, bei Samba darf der Client nur nach Authentifizierung, egal ob er am Client Admin ist oder nicht).

Traditionell ist halt Samba das Mittel der Wahl v.a. bei Windows, NFS ist eigentlich eher so ein Dinosaurier aus alten Tagen, deswegen würd ich prinzipiell mal einfach Freigaben probieren (falls du das nicht schon gemacht hast..). Gegf. muss man sich da halt eben mit Berechtigungen ein bissl rumspielen am Server bei der Freigabe, sodass der Fernseher auch ohne Account bzw mit guest-Account zugreifen darf (allerdings frägt mich mein Fernseher glaub ich sogar nach User+PW wenn er nicht als guest zugreifen darf).
Ich ab mir schon gedacht, dass du mir sicher Linux empfehlen wirst, aber genau das will ich ja eben nicht. Und Samba ist doch dafür da, unter Linux Windows Dienste zu ermöglichen, oder hab ich das falsch in Erinnerung?
masta_stefant hat geschrieben: Als Alternative dazu kann man sich theoretisch mit diesem UPnP bzw. DLNA spielen.. Theoretisch kann das praktisch jedes dieser Media-Player Kastln, und auch viele Netz-Festplatten etc.. Das kann dann auch nen ganzen Haufen, incl. Laufwerke streamen, Internet-Radio streamen, Playlisten verwalten, etc..
Hab ich auch mal probiert, ist aber in der Praxis totaler Mist. Erstens sind die Kastln obwohl das UPnP Protokoll eh so einfach gestrickt ist trotzdem meistens irgendwie zueinander inkompatibel sodass nur die Hälfte geht, und zweitens gibts einfach eine einzige UPnP Server Software die nicht totaler Müll ist und nur auf nüchternen Magen zu installieren ist..
Ok, damit hab ich mich noch gar nicht auseinandergesetzt.
masta_stefant hat geschrieben: Die verhältnismäßig beste Server-Software mit den meisten Features ist da [video]http://en.wikipedia.org/wiki/XBMC[/video], aber das heißt nicht viel.. Nachdem die unbedingt den Hintergrund vom Menü dynamisch als 3D-Geometrie mit der höchstmöglichsten Framerate rendern müssen, lastet das Klump meinen alten Laptop mehr aus als Battlefield 2!!
Zumindest hats nen Installer, mit dem man das ding einfach mal installieren und ausprobieren kann.
Es gibt auch für Foobar2000 ein Plugin, das auch zumindest die Basics kann und sogar irgendwie funktioniert, kann aber dafür nicht viel.

Es gibt dann noch dieses Serviio, den TwonkyMedia, und sogar der Windows Media Player kanns (angeblich), und noch div. andere.. die sind aber alle entweder in den Anfängen steckengeblieben und werden nicht mehr weiterentwickelt, oder extrem instabil, oder können praktisch nix.

Gemeinsam ist übrigens allen, obwohls die Spec vorsieht kann man *nicht* einfach ein Verzeichnis am Server angeben, und das dann Server durchbrowsen (meine einzige Anforderung), sondern die Server erstellen dann alle Playlisten, die man dann nur entweder nach Künstler, Album Genre oder Jahr oder Anfangsbuchstaben durchbrowsen kann, was bei nicht überall komplett gesetzten Tags praktisch wertlos ist. Das ist einfach ne Einschränkung durch die Server-Software.

Dafür könnte man theoretisch Radio-Streams damit auch bereitstellen (was ich aber bei keiner Software außer irgendeinem Linux-Commandline-tool das es nicht mehr gibt geschafft hab), und Formate die der Fernseher nicht unterstützt einfach on-the-fly transcodieren (kann ich aber einfach nicht glauben dass das bei 1080p Video in echtzeit geht, sowas schaff ich nicht mal über Samba übers LAN ruckelfrei wiederzugeben (is aber ne miese Leitung), besonders wenn schon der Menü-Hintergrund die CPU zu 100% auslastet..)
Interessant, aber das brauch ich halt für meinen speziellen Fall nicht.

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Beitrag von wiesl » Sa Dez 10, 2011 12:13 pm

masta_stefant hat geschrieben:Wenn es doch NFS und nicht Freigaben sein sollen, könnte man übrigens auch Cygwin versuchen:
http://www.csparks.com/CygwinNFS/index.xhtml

Hab ich allerdings noch nicht probiert. Cygwin ist schnell installiert. Cygwin ist eine Art Linux-Port für Windows, man muss aber nicht wie der in der Anletung schreibt deswegen mit vi auf der Konsole rumwerken, ein etwas besserer Win-Texteditor der auch mit Unix-Breaks umgehn kann (zB. PSPad oder ConText) reicht völlig, einfach statt mit vi in der Cygwin-shell die Files in c:\cygwin\etc\ per Text-Editor bearbeiten und fertig (allerdings nicht mit notepad.exe)

Das ganze ist halt im vergleich zu einem echten Linux-Server oder einem echten Windows-NFS-Server vermutlich nicht das performanteste, allerdings würds mich keinesfalls wundern wenn diese div. Windows-NFS-Server-Tools im hintergrund auch einfach auf das Cygwin-NFS aufbaun..
Super, das les ich mir mal durch.

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Beitrag von mastastefant » Sa Dez 10, 2011 2:52 pm

wiesl hat geschrieben: Als bei der normalen Windows Freigabe.
Mit der normalen Windows Freigabe kann ich über WLAN mit Müh und Not ein 1,5 GB Video streamen. Mit der NFS Freigabe kann ich sogar Dual Layer Bluerays streamen.
Spannend, dass es da solche performance-unterschiede gibt, vllt sollt ich das auch mal hier probieren .. (Ich hab hier ein LAN, allerdings lange Kabel und wohl beim Ziehen der Kabel und beim Crimpen wohl etwas unsauber gearbeitet, da bekomm ich nur ~2-3Mb/s. Die letzten 30cm zum Fernseher gehn außerdem über Powerlan, auf die andere Seite der Wand (dafür eignet sich PowerLan dann doch); 1Gb/h große Dateien gehn, bei 2Gb/h ruckelts über Samba).
NFS macht halt keinerlei ernstzunehmende serverseitige Security-Checks, sondern hängt einfach quasi das IDE/SATA-Kabel der Platte direkt ins LAN rein.
wiesl hat geschrieben: Ich ab mir schon gedacht, dass du mir sicher Linux empfehlen wirst, aber genau das will ich ja eben nicht. Und Samba ist doch dafür da, unter Linux Windows Dienste zu ermöglichen, oder hab ich das falsch in Erinnerung?
Hmja, ich empfehle da v.a. die Windows-Freigaben.. Ich meinte da eigentlich SMB statt Samba (SMB/CIFS ist der Protokoll-Name, Samba ist die Linux-(Nach-)Implementierung dazu). NFS ist übrigens das Unix/Linux Pendant zum Microsoft-SMB :)

Wenn man nicht gerade irgendwelche Steaming-Playlisten verwalten will oder on-the-fly Codecs transcodieren lassen will (wenn der Player nur ein paar unterstützt), dann ist UPnP denk ich nicht interessant, und wenn dann auch nur als Ergänzung. Von der Performance her ists sicher weit hinter SMB.

Die NFS/Cygwin Erklärung schaut recht lang aus, aber es sollte relativ einfach sein.. Im wesentlichen nur die /etc/exports anpassen, verzeichnisse erstellen und einmal mounten für die Windows-Laufwerke die man exportieren will (eine Cygwin-Eigenheit), und dann irgendwie diese div. Cygwin Prozesse als Windows-Service registrieren und durch die Firewall lassen.
Mein einziges Bedenken ist da halt ob Cygwin dann immer noch so performant ist wie eine native Windows-Lösung..
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Beitrag von wiesl » Sa Dez 10, 2011 3:08 pm

masta_stefant hat geschrieben:Spannend, dass es da solche performance-unterschiede gibt, vllt sollt ich das auch mal hier probieren .. (Ich hab hier ein LAN, allerdings lange Kabel und wohl beim Ziehen der Kabel und beim Crimpen wohl etwas unsauber gearbeitet, da bekomm ich nur ~2-3Mb/s.
....
1Gb/h große Dateien gehn, bei 2Gb/h ruckelts über Samba).
Ich kann die Geschwindigkeit zwar nicht messen, allerdings erscheint mir dieser Vergleich relativ realistisch:
http://www.hob-techtalk.com/2009/03/09/ ... fs-aka-smb
With NFS we read a 5 GB file with over 80 MB/s (about one minute), the same file has only 7 MB/s (about 12 minutes) with CIFS! All the different copy jobs from the server share to the local drive are under 10MB/s for CIFS; for NFS we are never under 40MB/s.
Wenn ich einen kürzlich von mir verwendeten Blueray Stream hochrechne, komme ich wohl auch auf so etwa ~50-60 MB/s. Über SMB eben auf deutlich weniger.

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Beitrag von mastastefant » Sa Dez 10, 2011 4:12 pm

Hm, allerdings bezieht sich der Vergleich auf Solars, und zwar deswegen weil der Server mit Logs schreiben beschäftigt war ;)
On the Linux server we have also nearly 80 MB/s for NFS for the 5 GB file. [..] For the CIFS share we measured 37 MB/s. For the most benchmarks CIFS and NFS have comparable results. With some benchmarks CIFS wins, with others, NFS.
Ich komm hier mit Linux Samba Server und Windows 7 PC auf ~30-36Mb/s für Lesen, und ~25Mb/s für Schreiben auf den Server. Am Server hat Samba beim Lesen 13%, beim Schreiben 20-25% CPU-Load. Das ganze geht über ein Gigabit-Netzwerk. Windows zeigt mir 29% bzw 20% Netzwerkauslastung an, und auf einem Core ist 20% mehr Last beim Kopieren. Gemessen einfach mit Total Commander ein 7Gb File umkopiert, der zeigt die Transferraten beim kopieren an.

Man muss bei den Messungen aber sehr aufpassen wenn man kleinere Dateien kopiert. Kommt bei mir nicht selten vor, dass 200Mb Dateien in <2sek verschoben sind, allerdings steht dann die nachfolgende Operation erst mal ne Zeit bis er die 200Mb Datei wirklich verdaut hat. Beim Rüberlesen hab ich jetzt auch kurz am Anfang 80Mb/s zamgebracht, ist dann aber nach 2sek wieder auf 30Mb abgesunken.

Mit anderen Worten: ich hab keine Ahnung, wo da der Flaschenhals bei mir ist ..

Update: Mit FreeCommander bin ich grad lesend auf 55-57Mb/s gekommen, schreiben aber immer noch 25Mb/s..
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