Diagramme und Co

Soft- und Hardware-bezogene Diskussion.
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mastastefant
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Beitrag von mastastefant » Sa Okt 31, 2009 3:20 am

Hach, der kann Fehlermeldungen aufgeräumt darstellen.. Is schon verkauft :)

Allerdings, was der auch wieder nicht schafft (ohne Konfigurations-orgie) ist, das .tex file in einem anderen Verzeichnis zu kompilieren, um das working-dir nicht mit logs und temp-files vollzumüllen.

Hier gibts noch ne kleine Anleitung, wie man (unter anderem) in gnuplots (aber auch andere .eps files) Latex-Formeln einbauen kann, wenn mans in Latex einbindet:
http://www.reimeika.ca/marco/prettyplots/

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mastastefant
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Beitrag von mastastefant » Sa Okt 31, 2009 4:36 am

Eine Alternative zum PDF baun ist übrigens SCons (http://www.scons.org/)

In der einfachsten variante einfach scons installieren (ist plattformunabhängig, braucht aber Python installiert), dann im Verzeichnis vom .tex Hauptfile einfach ein File 'SConstruct' anlegen mit folgendem Inhalt:

Code: Alles auswählen

PDF("myfile.tex")
und auf der Konsole "scons" eingeben.. Fertig :)

Das checkt dann automatisch auf geänderte Files, ruft pdflatex, bibtex, .. selbstständig auf sooft notwendig, und mit "scons -c" kann man den ganzen erzeugten Schrott wieder aufräumen. DVI und Postscript kanns auch, sowie .eps nach .pdf konvertieren, sowie in einem temp-verzeichnis latex ausführen.

Eigentlich ist das ganze ein Software-Build-Script, und kann (vor allem) C, C++, Java, .. Programme kompilieren, ebenfalls ziemlich einfach, ein Hello World schaut etwa so aus:

Code: Alles auswählen

Program("hello", [ "hello.c", "somefile.c" ])
und das ganze plattform- und compiler-unabhängig. Nachdem das ganze auf Python basiert, kann man auch komplexere Sachen damit anstellen, bei denen man bei Makefile und co ziemlich bald ziemliche Verrenkungen anstellen muss, bzw. dort einfach gar net gehn (z.b. checkt SCons, welche Files neu kompiliert werden müssen, wenn mans mit anderen Environment-variablen aufruft .. )

Über custom-Builder kann man aber auch eigene Tools einbinden. So kann man z.b. in einem Aufwaschen zuerst mal mit Octave irgendwas ausrechnen, dann ein eigenes C-Tool erst kompileren und dann damit den Output umformatieren, das dann zb. in Gnuplot stopfen und dann das Ergebnis in ein .tex file einbinden, aus dem man ein PDF und Html macht.. Und scons kümmert sich selbst drum, was alles neu übersetzt werden muss, wenn man was ändert ..
Allerdings grad bei Latex sollte man trotzdem ein wenig Vorsicht walten lassen, es kann vllt. schon mal sein, dass scons dann einmal zu wenig pdflatex laufen lässt, und dann nicht alles ganz aktuell ist.. Latex eben ..

Außerdem verwendet John Carmack Scons um Doom3 zu kompilieren ;)

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Beitrag von mastastefant » Sa Nov 21, 2009 3:09 am

Nettes package, um Animationen in PDFs in Latex einzubaun. Allerdings funktioniert die Wiedergabe von so was derzeit wohl ausschließlich im Acrobat:
http://www.ctan.org/pub/tex-archive/mac ... nimate.pdf

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Brett
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Beitrag von Brett » Sa Nov 21, 2009 9:09 am

Und sowas postest ausgerechnet du? Schäm dich was :P :)
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Beitrag von zobi » So Mai 30, 2010 5:59 pm

hat jemand eine idee mit welchem progarmm ich recht schnell von einem "screenshot", also bmp oder png auf ein svg umrechnen bzw. nachzeichnen kann ohne verluste? oder andere lösungen um gute ergebnisse für nicht-vektorgraphiken zu bekommen die sich auch drucken lassen.

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Beitrag von Brett » So Mai 30, 2010 6:32 pm

Könntest es damit versuchen: http://potrace.sourceforge.net/

Geht halt nur für einen Kanal und die Ergebnisse lassen fallweise zu wünschen übrig.

Das Programm ist auch standardmäßig als plugin in inkscape enthalten - das würd ich empfehlen, dann kannst dus auch nachbearbeiten.

Wie gut es funktioniert hängt davon ab, wie dein Bild aufgebaut ist. Wenn es tatsächlich ein Diagramm ist, also eher aus geraden Linien und so Zeug besteht, dann würd ichs in inkscape importieren und manuell nachzeichnen. So sind auch die meisten Diagramme in meiner DA entstanden.

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Beitrag von sAik0 » So Mai 30, 2010 8:51 pm

Adobe Illustrator kanns auch, falls du das hast.

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Beitrag von zobi » So Mai 30, 2010 10:34 pm

Danke. Ja mit dem Illustrator hätt ichs gemacht, wollt aber auch eine nicht-kostenpflichtige Lösung haben - beim Illustrator hab ich nur mal die Trial gesaugt.

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Beitrag von Brett » Do Jul 01, 2010 3:29 pm

Drei nette Links, falls wer Datenvisualisierungen simpel ins Netz stellen und deren Inhalt interaktiv manipulieren will:

http://jcharts.sourceforge.net/samples/combo.html

http://code.google.com/p/flot/

http://jqueryui.com/demos/progressbar/

Anm.: jquery UI ist eigentlich eine UI. Was mir daran gefällt, ist dass sie rein in Javascript gehalten ist und aber für ALLE Browser, die dzt. häufig eingesetzt werden (inkl. Opera ;) ), getestet ist. Und die Doku ist auch ganz okay.

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Beitrag von sAik0 » Do Jul 01, 2010 5:24 pm

Leiwand! Danke!

jQuery ist super.
Das "flot" gefällt mir.
Schaut endlich mal ned ganz so beschissen aus
wie die mir bisher bekannten Chart engines.
UND: jQuery kann super geAJAXED werden und ist damit hochgradig interaktiv.

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