Hier hat einer mal Safemoon hinterher recheriert.. Unterhaltung für die ganze Familie.. (ok, nicht ganz jugendfrei

):
https://www.youtube.com/watch?v=CzbBi0agLNg
Ergebnis: 4 Milliarden USD abgezogen.
Sportlich. Aber da ist noch Luft nach oben... Wie wärs mit Tether, der "stable coin" hinter Bitcoin:
https://www.youtube.com/watch?v=-whuXHSL1Pg
62 .. Milliarden .. USD. Und steigend mit 1 Milliarde mehr.. alle .. 4 .. Tage.
Wow.
Aber hey, keine Sorge, falls das kracht (sind ja alles lupenreine Leute da beteiligt..).. In den ganzen Crypto-pools schwimmen geschätzt 2 Billionen (!) USDs rum, da ist das nur eine kleine Welle im Teich.
Und das ist jetzt ja wohl nur das, was da im Topf noch drin ist, nachdem die diversen Krypto-Bros ihren Teil bereits rausgetragen haben.
Mit dem was in Krypto allein drinsteckt könnte man jeder Person in der gesamten Welt 250 USD einfach so aufs Konto überweisen.
In other news: NFTs! Hier ein Interview mit einem der "alle NFTs runtergeladen hat und auf Torrent hochgeladen hat":
https://www.youtube.com/watch?v=i_VsgT5gfMc
Großartig!
Er bringt da ein paar echt gute Punkte, z.B.:
Die Blockchain ist (aus Prinzip!) 1. Immuteable, 2. öffentlich einsehbar, 3. world-writeable. Das ist eine *ganz* schlechte Kombination. Erstens ist das das genaue Gegenteil von Privacy, wenn man mal weiß wem welche Wallet gehört, kann man genau rausfinden wer bei wem was wann eingekauft hat. Zweitens bekommt man Transaktionen nie mehr aus seiner History raus. Wer schon mal versehentlich ein 100Mb File in ein verteiltes Git Repo eingecheckt hat, weiß was das bedeutet.
Und Drittens, öffnet das ganz neue Möglichkeiten, so kann man z.b. Leuten irgendeinen Müll (Spam spam spam spam ..) in ihre Wallet reinwerfen, oder ihre (sehr) persönlichen Daten drantaggen, und die bekommen das nie wieder weg - das ganze System ist genau drauf ausgelegt, das nie wieder wegzubekommen. Und sollte das doch gehen (OpenSeas, husthust) dann invalidiert das den gesamten "decentral no government control" claim.
Keano Reeves bekommt übrigens noch ein paar Extra-Awesomeness Punkte:
https://www.youtube.com/watch?v=FKse9JkMQV0
Interviewer: "What do you think of NFTs, the idea of digital scarcity .. "
Reeves: "But it's easily reproducible. HIHIHIHI"
Boom!
Meanwhile in der EU:
https://fm4.orf.at/stories/3023561/
Endlich! Die erste zentrale, staatlich kontrollierte Blockchain - die EU machts möglich! Manche fangen im Lockdown halt zum Häckeln an, mancher macht Pläne die Ukraine zu erobern, die EU macht halt Blockchain.
Mit dem schlankeren „Proof of Stake“-Verfahren gibt es vor allem in puncto Sicherheit noch wenig praktische Erfahrung, da es bis jetzt nicht großflächig und schon gar nicht für behördliche Abläufe mit sensitiven Daten eingesetzt wird.
Klingt nach einer hervorragenden Idee, darauf für sensitive behördliche Abläufe aufzusetzen.
Diese Variante basiert nicht auf sogenannten Token, sondern auf einer von offizieller Stelle beglaubigten Identität.
Hey! Wofür genau soll das nochmal gut sein??
- Wenn ich eine zentrale Identität vergebe, kann ich mir den ganzen Krypto-Murks gleich sparen und eine NoSQL DB mit user-id und passwort füttern.
- Der ganze Blockchain quatsch schützt weder vor Datenverlust noch vor -manipulation. Ich kann damit nur Datenverlust und Manipulation *erkennen* (wenn ich nachschaue!), aber nicht verhindern noch recovern (fragt mal die KDE Leute wie deren Erfahrung mit Git als "Backupsystem" so sind).
- Um irgendwelche proprietären, historisch gewachsene Uralt-Monstersystem aus x Mitgliedstaaten am irgendeine zentrale, neue API anzudocken, da hilft mir Blockchain aber auch ganz genau gar nix, im Gegenteil.
Also bleibt als Ziel wohl nur genauso wie bei allen anderen Blockchains, das Geld von irgendwelchen Idioten zu verbrennen. Aber schlappe 35 Millionen haben sie in ein-zwei Jahren damit verbrannt.. Da müssen sie sich aber noch ranhalten, um mit den großen Crypto-Bro's mitzuspielen, da müssen dringend noch ein paar Nullen hinten dran!
Weil wenn das irgendwie technisch sinnvoll sein sollte, dann hol ich mir da ein paar erfahrere Datenbankexperten statt irgendwelchen Rollkragen-Devops-Hippies, lass die ein paar replizierte PostgreSQL oder NoSQL Datenbanken aufsetzen (oder, wenn ich unbedingt Geld verheizen will, halt Oracle), definere ein paar einfache, saubere APIs und zwinge die Mitgliedstaaten darüber anzudocken und gegf. ihren Krempl aufzuräumen, statt mir ihren Legacy Kram in meine neue API einzutreten, und stell dann noch ein paar Security-Experten und einen Datenschutzbeauftragten an, die das alles nochmal auf Dichtheit und Angemessenheit abklopfen.
Je einfacher desto besser. Denn oberste Regel: Complexity kills.