FM4 Alternative Act 2005

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Grent
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FM4 Alternative Act 2005

Beitrag von Grent » Do Mai 05, 2005 11:18 pm

Mein Gott, wie beschämend.

Und dass diese Schlampe den Amadeus nicht angenommen hat, kann man nur so interpretieren, dass sie selber weiß, dass ihre Arbeit vollkommener Un- und Blödsinn ist.

Traurig, traurig.

"Gustav".

Na, wenns sein muss.
Schlampe.
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bierträgerin
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Beitrag von bierträgerin » Do Mai 05, 2005 11:26 pm

Ha? Fernsehr funktioniert mal wieder net,..um wen gehts schnell?

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Grent
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Beitrag von Grent » Do Mai 05, 2005 11:37 pm

Ich seh/hör die auch zum ersten mal (beim Amadeus Award 2005).
Da gibts neben "normalen" Auszeichnungen auch den FM4 Alternative Act.

Aber Alternativ so verdammt ernst zu nehmen, ist eine Einstellung, die ich verachte.
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bierträgerin
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Beitrag von bierträgerin » Do Mai 05, 2005 11:44 pm

Aha, na habs ja nicht sehn können aber kanns mir vorstellen...
Hehe, denkst du dass Schlampe am besten passt für solche? :)
Ich denke eher mehr an Amateur-Klugscheißer, obwohl man die ja eh schimpfen kann wie man will, passt meistens alles... :D

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Brett
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Beitrag von Brett » Mo Apr 04, 2016 11:57 am

Über die heuer von Seiler und Speer heimgebrachten Preise:
An dem Hit "Ham kummst" dieser beiden Durchstarter kam keiner vorbei. Seiler und Speer arbeiten erst sei 2014 zusammen, holten sich heuer aber gleich zwei Amadeus Awards in den Kategorien "Song" und "Songwriter des Jahres". Die zwei kommentierten das allerdings trocken: "Trauriges Österreich, wenn das dein bester Song sein soll."
:D


@Grent: "Rettet die Wale" hab ich immer recht gelungen gefunden! ;)
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Beitrag von Grent » Mo Apr 04, 2016 12:31 pm

Brett hat geschrieben:Die zwei kommentierten das allerdings trocken: "Trauriges Österreich, wenn das dein bester Song sein soll."
Geil. Aber trotzdem ein bisschen unsympathisch. Denken - gerne. Sagen ... weiß nicht. Vielleicht gut gemeinte Selbstkritik, aber in Wahrheit eine Watsch'n für Fans und Jury.

@Grent: "Rettet die Wale" hab ich immer recht gelungen gefunden! ;)
Es muss mit einem Auftritt, "Dankesrede" o.ä. zu tun haben, der/die mich ... sagen wir mal so ... "irritiert" hat.
Wenn ich einen Preis krieg, der mir nichts wert ist, dann nehm ich ihn an und halt die Goschn. Das sagt mir einfach der Anstand.
Dieses ewige "der böse ORF" geht mir einfach auf die Nerven.
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Brett
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Beitrag von Brett » Mo Apr 04, 2016 1:05 pm

Hmm, ich find, Künstler dürfen das und sollen durchaus tun und lassen was sie für richtig halten. Sowas wie eine "Schuld gegenüber Fans" hab ich nie recht verstanden.

Ein Politiker macht mit einem Fernbleiben von Veranstaltungen, mit einem Vereiteln vorgezeichneter Stimmungen einer Szene, etc. .... Politik (da kann er nicht aus ;) ).
Aber ein Künstler muss in der Praxis sich selbst gegenüber ja viel ehrlicher sein um nicht unterzugehen (1).


Für mich spricht da reinste Ehrlichkeit heraus. Die beiden kommen ja (außer ich hab das jetzt falsch im Kopf) aus der Kabarett-Musik-Ecke und waren selbst drüber baff, dass ein Song der zwar super ins Ohr geht, aber jetzt keine sonderlichen Raffinessen eingebaut hat, derart Funken sprühen kann.



Bezügl. Watsch'n: Ich kann mir durchaus vorstellen, dass S&S deren eigener Song inzwischen nur noch auf die Nerven geht. Die haben halt jetzt deutlich Kohle gemacht und der Booker/Manager hat sie von einem Gig zum nächsten geschubst.
Und nicht zuletzt sind es ja auch einfach Wiener mit fix eingebautem Grant. ;)

Ich persönlich glaub nicht recht, dass man 2016 aufwärts von Seiler und Speer noch viel hören wird. Und mir ist seit "Candle in the wind" kein Song im Radio so sehr auf den Sack gegangen wie der eben besprochene ...

(1) Flo, bitte widersprechen. Ich warte drauf ... ;)
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Chicken
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Beitrag von Chicken » Mo Apr 04, 2016 9:06 pm

Also ich glaub, dass vielen Musikern ihre eigenen Songs irgendwann am Oasch gehen. ;-)

Ö3 hat Seiler und Speer fast 1 Jahr ignoriert und dann "ham kumst" gefühlt alle 2 Stunden gespielt... :rolleyes: Also der Vergleich mit "Candle in the wind" ist verständlich.

Prinzipiell find ich aber das Album von Seiler und Speer ziemlich leiwand, es gibt mMn aber bessere Songs drauf als "ham Kumst".
:banana:

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florianklachl
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Beitrag von florianklachl » Mo Apr 04, 2016 9:54 pm

Also wenns nach mir gaenge, haett den Alternative Award der Oesibua gekriegt. :thumbsu:

Was die Zulaessigkeit von Publikumsbeschimpfungen anbelangt, bin ich mit Grent voellig einer Meinung. Bei einem Kuenstler zaehlt allein das Werk und nicht dessen Praepotenz.
Was ist da Selbstkritik daran, wenn sich einer bei einer Veranstaltung daneben benimmt? Wenn die Kuenstler der Meinung sind, sie haben den Preis nicht verdient, weil ihr Lied so schlecht ist, sollten sie die Ehrlichkeit haben, den Preis aus Gewissensgruenden nicht anzunehmen, fertig. Wenn sie dazu nicht imstand sind, weil ihnen das Hemd naeher ist als der Rock, dann sollten sie bei der Preisverleihung wenigstens so kultiviert sein, beschaemt Danke zu sagen, und Besserung geloben.

In Wahrheit ist es wahrscheinlich eh nur darum gegangen, durch Provokation ein bissi Aufmerksamkeit zu erreichen. Dabei gelingt das heutzutage viel besser, indem man sich im Gegenteil betont bescheiden gibt und von Kuenstlerallueren dezidiert distanziert, so wie das etwa die Schriftstellerin Alina Br0nsky handhabt :thumbsu: :

[Quote=Spiegel]Spiegel: Frau Bronsky, Sie bezeichnen sich selbst als "schreibende Hausfrau". Warum nennen Sie sich nicht Bestsellerautorin?

Alina Bronsky: Wie peinlich ist das denn, sich selbst Bestsellerautorin zu nennen?

Spiegel: Aber was gefällt Ihnen an der schreibenden Hausfrau?

Bronsky: Ich mag diese künstlerischen Attitüden nicht, die gemeinhin mit dem Schriftstellerdasein verbunden werden. Daher habe ich mich einmal während eines Interviews so bezeichnet. Ich mochte diese Provokation. Sich Hausfrau zu nennen, hat heutzutage ja etwas Revolutionäres. Außerdem ist es nun mal so, dass ich zwar Bücher schreibe, mich aber auch viel um meine Kinder kümmere.
[/Quote]

http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 81849.html
http://www.proreligion.at/

Sei immer du selbst. Außer du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn!

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Brett
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Beitrag von Brett » Di Apr 05, 2016 9:09 am

&quot hat geschrieben:In Wahrheit ist es wahrscheinlich eh nur darum gegangen, durch Provokation ein bissi Aufmerksamkeit zu erreichen.
&quot hat geschrieben: Ich mochte diese Provokation. Sich Hausfrau zu nennen, hat heutzutage ja etwas Revolutionäres.
Aha!

Also ich seh' den Unterschied nicht.

MMn geht es um ein klares Selbstverständnis, dieses preiszugeben und dabei eine Form zu wählen, die beim Publikum angenommen wird. Und wenn man sich noch ein paar mehr Gedanken darüber macht, zu steuern, WIE es denn angenommen und aufgefasst wird (was ja dann schon fast eine "Kunst" für sich sein kann :schlumpf :) .

Möglich, dass das Seiler und Speer sowie die Fr. Bronsky (ich hab von der Dame noch nie etwas gehört) gleichermaßen verstehen. Aber halt mit unterschiedlichen Absichten, die dann eben dem einen oder dem anderen sympathischer sind. Aber darum geht's ja wohl kaum - oder siehst du da einen demokratischen Apparat dahinter, der entscheiden soll was recht ist?
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