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Brett
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Beitrag von Brett » Mi Jan 07, 2015 12:44 pm

Der Phettberg war schon gut, der hat auf seine ganz eigenwillige Art Bühne gemacht und die verschiedensten Typen in seinen Bann gezogen.

Jetzt hab ich zunächst "Helmut Schmidt" gelesen ... schade ;) .
Harald Schmidt und Nitsch kenn ich noch gar nicht, werd ich mir demnächst reinziehen! :thumbsu:
(muss ich aber alleine machen, die Banski hat sich da immer geweigert mitzuschauen ...).

LG, euer

Defol git :)
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Grent
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Beitrag von Grent » Fr Sep 04, 2015 12:25 pm

florianklachl hat geschrieben:Das Internationale Teletext Art Festival 2014 wurde eroeffnet, die Ausstellungsstuecke sind auf http://teletext.orf.at ab Seite 470 zu sehen.

Mein Favorit dieses Jahr ist das Kunstwerk der Franzoesin Anne Horel auf Seite 474.5. :thumbsu:

In Helsinki wurde jetzt auch das erste Teletext-Museum der Welt eroeffnet: http://www.vilkecollection.fi/muta/index.html
orf.at hat geschrieben:Teletext Art Prize 2015 für Holger Lippmann
http://ooe.orf.at/news/stories/2729878/
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mastastefant
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Beitrag von mastastefant » Fr Sep 18, 2015 4:45 am

http://salzburg.orf.at/news/stories/2732186/
Es wird wohl wirklich mal Zeit für mich, den Film anzusehn .. oder zumindest auf Wikipedia nachzulesen worums da eigentlich geht ;)
I find your lack of platform support disturbing.

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Brett
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Beitrag von Brett » Fr Sep 18, 2015 8:15 am

Ist glaub ich nur im Vollrausch zu ertragen. Mal sehn, vielleicht host ich im Winter irgendwann einen entsprechenden Fernsehabend. :D
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Osterhasi
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Beitrag von Osterhasi » Sa Sep 19, 2015 7:45 pm

Ich hab ihn schon zweimal gesehen, muss ich gestehen. Ist nicht schlimm. Mischung aus Märchen und Heimatfilm, durchaus mit ernstem Hintergrund.
"Es ist ausgesprochen verdrießlich, so etwas Revolutionäres wie Sarkasmus erfunden zu haben und mit ansehen zu müssen, wie es von Amateuren missbraucht wird."

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florianklachl
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Beitrag von florianklachl » Di Nov 15, 2016 1:34 am

Die Informatiker haben die sog. Poetry Slams für sich entdeckt und in ihrem Sinne abgewandelt, sodass diese in Mode gekommene Art der Amateurliteraturveranstaltung mit Wettbewerbscharakter jetzt auch für Amateurnerds, wie meinereiner einer ist, zumindest bedingt interessant erscheint.

Das Ganze nennt sich dann Code Poetry Slam und wurde in Wien heuer schon zum zweiten Mal veranstaltet:

[CENTER]https://codepoetry.at/[/CENTER]

Der beste Beitrag des Jahres 2016 ist in ausführbarem Clojure Code geschrieben und gibt eine Endlosschleife aus :thumbsu: : -> https://codepoetry.at/download/(def_is_death).clj

Ein anderer Beitrag wurde in kompilierbarem ArnoldC Code geschrieben :hail: : -> https://codepoetry.at/download/Arnold_a ... ef.arnoldc

Ganz nett ist auch der Beitrag "Holzwege der Typumwandlung", von einem Heidegger-Spezialisten verfasst:

[quote="A. Kirchner"]Einen Zeiger kann man unterschiedlich nehmen. Man sagt: Er zeigt auf eine Adresse im Speicher. Was heißt das? Sein Inhalt ermöglicht es, wenn man ihn so nimmt, eine andere Stelle zu finden und zu ergreifen. Wenn man ihn so nimmt. Man muss ihn, wie jedes andere Zeug, zunächst auf eine bestimmte Weise ergreifen. Erst innerhalb der Sprache, der Programmiersprache, lässt sich das so Ergriffene als Zeiger markieren. Durch den Effekt der Markierung als Zeiger in der Sprache bekommt er die Funktion etwas herzuzeigen, das heißt zu ermöglichen, etwas anderes zu ergreifen, was bereits (als Adresse) inbegriffen ist.
Hat es eine Bedeutung, hier von greifen zu sprechen? Beim Zu-griff auf den Speicher sind wir in einer Situation, die kein Nachschauen erlaubt, aber ein Vorsehen. Wir können nur blind etwas ergreifen und annehmen, dass uns der Zeiger nicht irre führte, als er uns anwies, dort hinzugreifen, um etwas Typisches, etwas Vorgesehenes zu finden. Diese Annahme gibt unserem Griff eine Form, sie macht den Griff stabil und damit starr. Beim Zugriff halten wir durch Vorsicht das Ergriffene fest. Es wird dadurch zum Begriffenen. Durch den festen Griff kann das Ergriffene verformt werden]
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Beitrag von florianklachl » Fr Mai 26, 2017 1:49 am

Sozialkritisches Kunstwerk von Milka:

Die Zeichnung trägt den Titel "Dödölle [Anm.: unten links], wie er gerade weint, weil ich ihm sein Lieblingsplüschtier weggenommen habe"
[CENTER]
Milka_2.jpg
[/CENTER]




Ein weiteres Bild, mit dem sich Milka schon ein wenig dem Abstrakten zuzuwenden scheint:

Titel: "Ein Bibihendel, das gerade aus dem Ei geschlüpft ist, eine Ameise, eine Sonne und ein A, das lacht"
[CENTER]
Milka_1.jpg
[/CENTER]


Dödölle malt nicht so gern wie Milka, er scheint aber an politischen Entwicklungen interessiert zu sein: Eines seiner ersten Worte lautet "Incirlik". :)
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Brett
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Beitrag von Brett » Fr Mai 26, 2017 9:48 am

Beide Zeichnungen sind absolut spitze!

Bei der oberen ist die Mimik des geschmähten Dödölle super herausgearbeitet. Auch die Bildkomposition finde ich sehr gelungen: Der Dödölle befindet sich in seiner bedauernswerten Situation quasi im letzten Eck des Hauses, ist seelisch sozusagen "im Keller", was durch einen partiellen Geschoßaufbau über mehrere Etagen sprichwörtlich "untermauert" wird. Die Drohgebärde der Milka und vor allem der Skalierungsfaktor 3 stellen ihre dominante Position heraus. Dabei vergisst sie mithilfe der überdimensionalen, aufgekrempelten Wimpern selbst in dieser kritischen Situation nicht auf ihre Weiblichkeit.
Nett finde ich, dass der Dödölle zum schwachen Trost wenigstens einen Weber Kugelgrill zur Seite gestellt bekommen hat (zumindest nehme ich an, dass das einer ist?).

Bei der unteren Zeichnung finde ich die Ameise erstaunlich naturgetreu dargestellt. Dass Milka die feinen Härchen der Ameise berücksichtigt, zeigt, dass sie sich vermutlich im Vorfeld eingehend mit mikroskopischen Abbildungen von Ameisen beschäftigt haben muss - da kommt der Forschergeist durch.

Da fällt mir gerade dazu ein, dass wir in der Volksschule einmal eine verdorrte Blumenwiese zeichnen mussten. Ich hatte vor, zu diesem Zweck und um die Dramatik zu steigern einige Ameisenkadaver ins Arrangement zu streuen. Unsere Volkssch00llehrerin hatte ich aus Unsicherheit gefragt, ob denn eine Ameise ein Skelett habe. Antwort: "Ja, sicher, alle Tiere haben ein Skelett". --> :cat:
Ja, ein Exoskelett aus Chitin ... das war mir als Volksschüler aber nicht so ganz klar.


Es gäbe übrigens einen maßgeschneiderten Thread für dein Posting. Richte der Milka bitte aus, ich freu mich, wenn da noch Nachschub kommt. :thumbsu: :
http://oatz.net/forum/showthread.php?14 ... eichnungen
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Beitrag von Osterhasi » Di Mai 30, 2017 7:54 am

Die Ameise ist wirklich Weltklasse!
"Es ist ausgesprochen verdrießlich, so etwas Revolutionäres wie Sarkasmus erfunden zu haben und mit ansehen zu müssen, wie es von Amateuren missbraucht wird."

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florianklachl
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Beitrag von florianklachl » Do Apr 19, 2018 5:46 pm

Nachfolgendes haette man eigentlich genausogut im "Geile Namen" bzw. im " :OATZ: mag auch Deinen Hund nicht so..." Thread posten koennen:

Die Kuenstlerin Kròòt Juurak hat sich mit ihrem englischen Freund auf Theatervorfuehrungen fuer verwoehnte, sich fadisierende Heimtiere spezialisiert. In den Stehgreifstuecken geht sie sorgsam auf die Beduerfnisse des Zielpublikums ein, und das mit Erfolg, wie an folgendem Beispiel einer Performance fuer Huendin Lola gezeigt wird: :banana:
http://www.performancesforpets.net/libr ... e-for-lola

Bericht in der Wiener Zeitung:
http://www.performancesforpets.net/libr ... s-for-pets
http://www.proreligion.at/

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