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Verfasst: Mi Aug 23, 2017 1:59 pm
von florianklachl
Screenshot mit snipping tool sollt bei g00gle books an und fuer sich funktionieren

Verfasst: Mi Aug 23, 2017 3:54 pm
von Brett
Da hast du recht, ich hab aber lieber mit copy-paste und manueller Nachbearbeitung sympathisiert ... wird schon noch, gemach, gemach, mein Freund.

Verfasst: Mi Aug 23, 2017 6:03 pm
von florianklachl
Muesst ma theoretisch nicht eh die ganze pdf downen koennen bei einem Werk aus dem 19 Jhdt? Vlt. haben sie das bei Gutenberg oder der OeNB (=Nationalbibliothek, nicht Nationalbank)? Kann gerne einmal nachschauen, wenn Du mir den Titel nennst.

Verfasst: Mi Aug 23, 2017 11:45 pm
von Osterhasi
Brett hat geschrieben:Ich hab einmal in einem Google-Buch von ich glaub 1830 eine sehr schöne Beschreibung gefunden, .
So alt ist Google?!
:-o

Verfasst: Do Aug 24, 2017 4:09 pm
von florianklachl
Die OeNB hat in der Tat das Buch in ihren Bestaenden:

http://digital.onb.ac.at/OnbViewer/view ... Z218966705

Ich habe ein Reproduktionsansuchen gestellt.

Verfasst: Do Aug 24, 2017 7:50 pm
von Brett
Das meinte ich aber gar nicht, mein Freund.

Verfasst: Do Aug 24, 2017 9:17 pm
von florianklachl
Bezgl. Reproduktionsansuchens wurde bereits ein Antwortschreiben zugestellt: :thumbsu:
OeNB hat geschrieben:[..]
vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Interesse an Beständen der Österreichischen Nationalbibliothek!

Bezugnehmend auf Ihre Reproduktionsanfrage vom Werk "Burg Greifenstein an der Donau und ihre Sagen" aus dem Jahre 1869 möchte ich Sie darauf hinweisen, dass das Buch bereits vollständig digitalisiert und frei über unseren Online-Katalog zugänglich ist.
Entweder Sie wählen direkt im Katalogeintrag http://data.onb.ac.at/rec/AC09675412 den Reiter "Online Ressource" an, oder Sie nehmen den Link "Digitales Objekt (ÖNB)" auf der rechten Seite des "Details"-Reiters in Anspruch. Beide Wege leiten Sie zum Digitalisat: http://data.onb.ac.at/ABO/%2BZ218966705 - Sie können sowohl einzelne Seiten als auch das gesamte Buch frei herunterladen und zum privaten Gebrauch oder Forschungszwecken verwenden.
Die Qualität des Digitalisates entspricht übrigens 300 dpi, wie es auch bei den von Ihnen gewünschten Standardscans wäre.

Ich hoffe, Ihnen damit geholfen zu haben und stehe für Fragen gerne zur Verfügung! [..]
Das Buch kann man sich in der Tat mit Rechtsklick auf die Seite des Digitalisates als Ganzes downloaden.

@Brett: Auf folgender Seite laesst sich der Text auch automatisch in OCR-verarbeiteter Form darstellen und kopieren, brauchst ihn also nicht aufwendig abschreiben:
http://digital.onb.ac.at/OnbViewer/view ... Z218966705

Verfasst: Fr Aug 25, 2017 7:51 am
von Brett
Das ist das falsche Buch, mein Freund.

Verfasst: So Sep 17, 2017 12:04 am
von Brett
Objektbeschreibung von Hrn. Wenzel Carl Wolfgang Blumenbach in seinem zweiten Band zur "Landeskunde von Oesterreich unter der Ens" (1835):
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Greifenstein, kleines Dorf an der Donau, im nordöstlichsten Winkel des Kreises, nordöstlich von St Andrä gegen Höflein, mit 39 H und 240 Einw., die sich mit Weinbau, Obsthandel und Schifffahrt beschäftigen. Auf dem nackten Felsen, an dessen Fuße das Dorf sich befindet, steht das alte dem Fürsten von Liechtenstein gehörige Schloß Greifenstein welches von dem gegenwärtigen Besitzer im Geschmacke der Ritterzeiten erneuert wurde und eine entzückende Aussicht gegen die Donau und die umliegenden Gegenden gewährt Der Eingang ist mit zwei eisernen Thüren geschlossen. Nächst demselben in dem engen Burghofe bemerkt man auf einem Steine eine fausttiefe Aushöhlung; diese soll sich von der Übung des Ritterwahrzeichens herschreiben, welche der Burg den Namen (Greif'in Stein) geliehen. Die Sage, daß Richard Löwenherz hier gefangen gehalten worden ist trotz des hölzernen Kotters den die des Schlosses als den Kerker des Königs zeigen ohne alle geschichtliche Haltung. In den Sommermonaten wird dieses Schloß von vielen Wienern besucht.
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Noch weit mehr Information mitsamt der Sage zur Burg Greifenstein gibt es bei Franz Xavier Joseph Schweickhardt (Ritter von Sickingen) in seiner "Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens" (ebenfalls 1835):
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Greifenstein,
ein Dorf mit 40 Häusern und einer alten Burgruine, wovon Sieghartskirchen, mehr denn vier Stunden davon entfernt, die nächste Poststation ist.
Zur Pfarre gehört dasselbe nach dem eine Stunde entfernten St Andrä, die Schule ist im Orte. Behauste Unterthanen besitzen hierselbst die Herrschaften Königstetten und Judenau. Landgericht, Orts- und Conscriptionsobrigkeit ist Königstetten. Der Werbkreis gehört dem Lin. Jnf. Regmt. Nr. 49. Hier leben in 54 Familien, 114 männliche, 132 weibliche Personen und 47 schulfähige Kinder; den Viehstand bilden 13 Pferde und 34 Kühe.

Die hiesigen Einwohner bestehen meistens aus Schiffleuten, welche nur die nothwendigsten Handwerker unter sich haben und fast gar keinen Ackerbau, sondern nur geringen Wein- und Obstbau treiben und fast allein vom Taglohn bei der Donau-Schifffahrt und bei den benachbarten Steinbrüchen zu Hadersfeld und Höflein leben.
Außer wenigen Weingärten, welche jedoch ein gutes Gewächs liefern, und dem guten Obste, was hier sehr gedeiht, gibt es wenig beurbarte Gründe, dagegen ist der Waldgrund ein Theil des Wienerwald-Gebirges, desto bedeutender, der aber wegen nicht besonders guten Boden meist als Niederwald benützt wird. Viehzucht ist wegen Mangel an Futter gar nicht vorhanden.

Das Dorf Greifenstein, am nördlichen Abhange des Kahlengebirges und hart am Donaustrome gelegen, ist unregelmäßig, theils an diesen Strom, welcher hier zwei Schiffmühlen treibt, theils an den Fuß des Gebirges oder in dessen Waldschluchten hinein gebaut, und besteht aus einstöckigen, auch aus ebenerdigen mit Schindeln gedeckten Häusern, unter denen sich das Haus des Schiffmeisters und zwei Gasthäuser befinden.
Die hiesige Gegend ist meist im Gebirge, die hier ziemlich gegen die Donau abfallen und mit niedern der Herrschaft gehörigen Laubholzwaldungen bedeckt sind, worin die Jagdbarkeit landesfürstlich aber von wenig Ertrag ist. Die Fischerei in der Donau ist herrschaftlich. Das Klima ist gesund, das Wasser gut.
Zwischen dem Gebirge und der Donau windet sich hier an manchen Stellen von beiden ziemlich eingeengte Straße von Klosterneuburg nach Tuln, zwischen einem Theile der Häuser Greifensteins, woselbst sich auch eine k.k. Mauth befindet, dahin, dessen nächst gelegene Ortschaften gegen Westen das Dorf Altenberg eine Viertelstunde und gegen Osten Klosterneuburg vier und eine halbe Stunde entfernt sind.

Auf einem Vorsprunge des Gebirges, gleich hinter dem Orte, doch niederer als die nächsten Höhen, erheben sich die zum Theil noch wohl erhaltenen Ueberreste der alten Veste Greifenstein, aus dem ehemaligen Wohngebäude und einem ziemlich hohen Thurme bestehend.
Der bequemste und wahrscheinlich auch der ehemalige Hauptweg, auf welchem man in einer kleinen Viertelstunde vom Dorfe aus zur Burg gelangt, führt von den letzten in das Waldthal hineingebauten Häusern desselben, wo man weiterhin noch die Grundfesten einer Mauer gewahrt, welche den Weg gegen das Thal zu einschloß, bis man dann auf einen halbrunden freien Platz gelangt, wo einst die Ställe und dergleichen andere Gebäude gestanden seyn mögen, wovon jedoch längst keine Spur mehr vorhanden ist und von welchem, jetzt mit Gras und hie und da mit Gesträuch bewachsenen Platze, in dessen Hintergrund auf einem mit Laubholz umgebenen Felsen die Burg steht, sich eine schöne Aussicht über das zu unsern Füßen liegende Dorf, das liebliche Waldthal und über die Donau und einen Theil des jenseitigen Ufers ausbreitet.
Von der östlichen Seite dieses freien Platzes aus führt nun ein Fußpfad zum Theil zwischen Gebüsch zu einer mit einer eisernen Thüre versehenen Pforte dem Eingange der Burg, wo auf einem mit einer eisernen Klammer verbundenen Thürstocke die Jahreszahl 1603 zu lesen ist; hierauf betritt man eine kleine gewölbte Halle, in welcher zur Linken der Eingang in den Keller ist, von welchem nach einer Sage ein unterirdischer Gang bis zur Donau ging; zur Rechten befindet sich ein etwas düstres, kellerähnliches Gewölbe, dermalen in einen recht netten Pferdestall umgewandelt, das vor Zeiten die Mühle für die Burgbewohner enthalten haben soll. Eine ebenfalls in dieser Halle auf der linken Seite unweit des Einganges zum Keller befindliche Treppe führt in das obere Geschoß, wo sich mehrere große und sehr freundliche Zimmer befinden, welche die ehemaligen Gemächer der Burg nebst der Capelle und lange Zeit hindurch in ganz verfallenem Zustande waren; bis der dermalige fürstliche Besitzer, welcher an so vielen Orten seinen Sinn für Natur und Kunst bewährte, auch diese wieder herstellen und die ganz zerstörte Capelle ebenfalls in ein Zimmer umwandeln ließ. Von diesen freundlichen und zum Theil in alterthümlichem Geschmack ausgemalten Zimmern, deren gothische Fenster bis auf den Fußboden herab reichen, genießt man eine sehr weite Aussicht, wo im fernen Westen über zahllose Bergspitzen der hohe Oetscher, das Stift Göttweih und die Berge um Krems den Horizont begrenzen und die mächtige Donau gleich wie ein blinkendes Silberband erscheint - worauf dann im Vordergrunde zwischen der weiten Tulnerfläche und dem V.U.M.B.[Viertel unter dem Manhartsberg = Weinviertel, Anm.] unzählige Auen und Weiher umfluthend, dieser majestätische Fluß am Fuße des Berges dahinströmt, während gegen Norden die mit Höhen abwechselnden Fluren des V.U.M.B. sich ausbreiten, hinter denen die das Donauufer deckenden Auen der hohe Kirchthum [sic!] von Stockerau hervortreten, und weiterhin die Ruine von Kreuzenstein sich zeigt, im äußersten Osten die Flächen des Marchfeldes sichtbar werden.

Hat man diese Zimmerreihe verlassen, so gelangt man über einen mit einem eisernen Geländer eingefaßten Gang, welcher über einige ebenerdige Gemächer, wo die Aufseherin der Burg wohnt, sich befindet, zu dem hohen viereckigen Thurme, vielleicht dem einzigen der Veste, da keine Spuren eines andern da sind.
In demselben betritt man ein Gemach, worin sich ein sogenannter hölzerner Kotter befindet, in welchem wahrscheinlich in früherer Zeit Diebe oder anderes Gesindel ausbehalten wurden, und von dem die nur zu bekannte, unrichtige Sage geht, daß König Richard Löwenherz einige Zeit darin gefangen gehalten worden sei, welchem mit dem hochherzigen Sinne von Richards Gegner, unsern Markgrafen Leopold nicht übereinstimmenden Mährchen, die von Unkundigen in der Vaterlandsgeschichte herrührende Verwechslung dieser Veste mit der von Dürrenstein im V.O.M.B. [Viertel ober dem Manhartsberg = Waldviertel, Anm.], die ebenfalls an der Donau liegt, das Daseyn gegeben haben mag. Neben diesem Kotter ist im Fußboden ein viereckiges Loch mit einem eisernen Gitter, welches in das mit Spitzgewölben versehene Burgverließ führt, indem eigentlich durch dasselbe die Gefangenen hinab gelassen wurden, da die jetzt vom Hofe aus dahin führende Thür erst unter dem dermaligen Besitzer ausgebrochen ward.

Auf die Plattforme des Thurmes der vor Zeiten aber ein Dach hatte, führt jedoch keine Stiege, daher man gegenwärtig zu derselben nicht gelangen kann, auch kann die Aussicht dort, die bereits geschilderte, aus den Zimmern, kaum übertreffen, da die Burg gegen Osten und Süden von den sie rings umgebenden Höhen des Kahlengebirges bei weitem überragt wird.

Verfasst: So Sep 17, 2017 12:05 am
von Brett
Greifensteins Erbauer (wahrscheinlich im XI. Jahrhundert) waren ohne Zweifel Raubritter, die von diesem der Donau so nah gelegenen festen Puncte aus, gegen die Vorüberfahrenden nach Art des damals herrschenden Faustrechtes ihr Handwerk trieben; jedoch findet sich bereits vom Jahre 1135 eine Urkunde des Bischofs Regimar von Passau aus diesem Schlosse ausgestellt (Max. Fischer Klosterneuburger Urkundenbuch), woher wir mit Grund vermuthen, daß dasselbe schon damals ein Eigenthum dieses Erzbisthums und dasselbe durch Kauf oder Tausch von der alten Familie der Greifensteiner, die auch hier ihren Sitz hatte, gekommen seyn mag, welche fast die ganze umliegende Gegend besaßen und durch Reichthümer und Macht ausgezeichnet waren.

Von diesem alten Geschlechte erscheinen Dietrich von Griffansteine im Stiftbriefe von Klosterneuburg im Jahre 1136 und zwar unter der Zahl der Grafen; ferner Sifried von Chrifenstain in Urkunden dieses Stiftes vom Jahre 1212, 1214 und 1273 unter den Zeugen Ortolf von Griffenstein in einer gleichen Urkunde vom Jahre 1243, die Uebergabe des nahe bei Greifen stein gelegenen Dorfes Höflein betreffend, so wie in einer späteren vom Jahre 1255, Otto von Greifenstein und Chunrad, welche beide in Urkunden des Klosters Zwetl von den Jahren 1257 und 1253 vorkommen; ein jüngerer Ortolf dieses Namens war Chorherr im Stifte Klosterneuburg und wird in einer Urkunde vom Jahre 1259 angeführt; Chunrad, wir wissen jedoch nicht, ob es obiger ist, erscheint als Zeuge in Urkunden dieses Stiftes von den Jahren 1256, 1261, wo König Ottokar von Böhmen dem Stifte das Eigenthumsrecht auf Kogelbrunn bestätigt; Heinrich von Greifenstein und seine Mutter Margaretha kommen als Patrone der St. Katharinen Capelle am Stephans=Friedhof zu Wien, im Jahre 1237 urkundlich vor (Bernh. Pez cod. diplom. II. 158); erster starb im Jahre 1293 und ist nebst seiner Mutter in der uralten ehemaligen St. Katharina=Capelle bei den Minoriten in Wien begraben; Gundaker von Greifenstein, Niclas und Adelheid seine Geschwister, geben im Jahre 1304 einen Revers wegen Ueberlassung einiger eigenthümlichen Gründe zur St. Stephanskirche in Wien, wobei auch Conrad Greifensteiner, der Pfarrer, genannt wird; in demselben Jahre übergab letztere ihr Haus an dem St. Stephans Friedhofe in Wien, mit allem Eigenthumsrechte durch erwähnten Conrad dem Stifte Zwettl, welches dermalen dem Domcapitel in Wien gehörig noch immer der Zwettlhof genannt wird (Link Annal. Zwettl. I. 562); Niclas und seine Frau Katharina und ihre Söhne Heinrich, Gundacker und Ulrich übergeben ihr Gut und Recht, was sie zu Spillarn (Spillern), Wilfleinsdorf, Loizensbrunn u. a. im V.U.M.B. besessen, gegen das Dorf Wolfpassing unweit Greifenstein und die Güter und Zehnten zu Ror und Frauenhofen im Tulnerfeld an Hadmar von Sonnberg im Jahre 1315; Friedrich von Greifenstein vergleicht sich mit Ulrich von Kazenstein im Jahre 1358; nach welchem kein Glied dieses Geschlechtes mehr gefunden wird. Das Wappen ist nach Sigillen, ein nach der Länge mitten getheilter Schild, rechts ein mit zwei Querbalken versehenes, links ein vergittertes Feld enthaltend, oben ein Helm mit zwei Büffelshörnern.

Wie schon erwähnt, kam Greifenstein noch während des Bestehens der Familie dieses Namens, unter das Hochstift Passau, wobei auch der Schriftsteller Hanthaler erwähnt, daß dasselbe, wahrscheinlich schon sehr verfallen, im Jahre 1247 von Bischof Rüdiger von Passau, erneuert wurde, nachdem aber das Bisthum seine Besitzungen in Oesterreich in neuerer Zeit verloren hatte, ward die Burg vom Dorfe Greifenstein getrennt, und ist somit dermalen ein der Herrschaft Königftetten unterthäniges Privateigenthum des regierenden Fürsten Johann von und zu Lichtenstein.

Die Angabe übrigens, daß der Name der Veste von einem Loche in dem Felsen, worauf das Schloß steht, herkommen sollte, welches so geformt ist, daß man genau eine Hand hinein legen kann, dünkt uns unter jene Sagen zu gehören, deren mehrere über dieses Schloß bestehen, die jedoch auf die Landesgeschichte gar keinen Bezug haben. Auf gleiche Weise sagt man auch, daß der Name dieser alten Burg durch die Sitte entstanden seyn mag, welche jedem Fremden gebot, die Hand auf einen im Hofraum eingemauert gewesenen Stein zu legen, zum Zeichen, daß er mit dem Hause befreundet sei.

Wird Greifenstein auch als Veste dem Umfang nach von mancher übertroffen, so verleihen ihr die eigenthümliche Lage hart an dem Donaustrome, wenn auch wie gesagt, von den nächsten Bergen weit überragt, und ihre Umgebungen dennoch nicht zu verkennende Reize, wozu vorzüglich die hinter dem Schlosse beginnenden Waldpfade beitragen, welche durch schattige Buchen und Eichenwaldungen immer die Höhen hinauf bis Hadersdorf führen, und an mehreren offenen Stellen schöne Fernsichten auf die tief liegende alte Burg und ihre Umgebung gestalten, bis sie sich auf der Höhe mit den Anlagen um Hadersfeld vereinigen, wodurch der ganze Bezirk zu einem herrlichen Naturparke gestaltet wird. Anderer Art aber auch unter die interessanten Umgebungen Greifensteins zu zählen, ist das sogenannte "Paßthal", eine zwischen Höflein V. U. W. W. und Greifenstein links von der Klosterneuburger Straße, von düstern Waldgebirgen gebildete Schlucht, welche die Grenze zwischen beiden Vierteln bildet, und wo aus dem Gebüsche eine Quelle klaren Wassers hervorsprudelt, neben welcher eine steinerne Kreuzsäule errichtet ist, und welcher etwas düsterer Punct einen Gegensatz zu den übrigen abwechselnden höchst freundlichen Umgebungen dieses viel besuchten Ortes bildet.