Was 3D und hohe Qualität betrifft, würd ich gar nicht sagen, dass das ein Problem ist (außer wenn man in HD dann die Ecken von der Studiowand sieht

).
Ich könnt mir vorstellen, das z.B. Mirror Mask ziemlich geil in HD-3D rüberkommt
http://www.youtube.com/watch?v=GA1iawlsKLg
(Der Film ist überhaupt recht gut)
Allerdings ists natürlich ein großer Unterschied, ob man in HD alle Kanten scharf, alle Objekte exakt sieht (so wie im Avatar), oder ob ein Nebel über alles drüber liegt, alles bis auf das Hauptobjekt in Tiefenunschärfe verschwindet, aber man dafür jedes Zauberstaub-flankerl im Licht tanzen sieht..
Tiefenunschärfe ist recht wichtig, damits 'richtig' ausschaut, und ist natürlich ein Grundproblem bei Film+Foto. Das Auge stellt halt immer auf ne bestimmte Tiefe scharf, der Rest verschwimmt.
Beim Film muss das Auge auf die Leinwand scharf stellen, nicht auf das abgebildete Objekt. Wenn die Unschärfe fehlt, wirkt alles extrem steril und 'gerendert' und flach. Mit Unschärfe bekommt man kognitive Probleme wenn man wo anders hinfokusieren will wie der Kameramann, das führt sehr schnell zu Kopfweh, und löst kein bis dato mir bekanntes Bildsystem, schon gar nicht ein 'multiuser' System wie Kino oder Fernseher ohne komplexe Hilfsmittel pro User. Deswegen ist 3D ein bissl wie ein Zaubertrick: Man muss wissen wo der User hinschaun wird bzw. die Aufmerksamkeit aktiv lenken ohne dass er ers merkt, und dorthin scharf stellen.
Schnelle Schwenks mit Objekten (Gesichtern) im Vordergrund sind überhaupt immer gefährlich, bei 3D gehts ganz in die Hose weil das Gehirn da weit länger braucht um mitzukommen. Und solangs Interlacing gibt oder 3D mit 60Hz Beamern läuft, wird so was einfach nie wirklich flüssig aussehn. Das find ich hat Cameron da ein paar Mal nicht beachtet, da ist dann plötzlich eine Szene wenn alle im Vordergrund zum rumlaufen anfangen in eine Farbsuppe verschwommen. Aus dem gleichen Grund ist bei 3D auch noch viel mehr als bei 2D eine stabile Kamera einfach Pflicht. Wackel-Youtube in 3D hält man im wahrsten Sinn im Kopf nicht aus.
Wieviel so Tiefenunschärfe ausmachen kann, sieht man da seehr eindrucksvoll:
http://englishrussia.com/index.php/2009 ... -toy-city/
Außerdem hilft natürlich Unschärfe und Weitwinkel viel, um Imperfektheiten von Kostümen und Co gut zu verstecken, die am
Am Besten find ich sieht man das bei 3D-Animations-Filmen.. die schauen in HD einfach *wirklich* viel besser als in VHS-qualität aus. Trotzdem holts den User nicht 'in die Realität' zurück, weils eben eine 'perfekte' Fantasiewelt ist:
Low Quali:
http://www.youtube.com/watch?v=PcBECFLXmuc
High Quali:
http://www.youtube.com/watch?v=YE7VzlLtp-4
Naja, und eine gute Story und wie sie rübergebracht wird (die von anfang an spannend loslegt, statt mal 50min Hintergrund zu liefern) ist natürlich das Um und Auf (z.B. eine ganze Galaxie nach dem Fall als Background-Story im Vergleich zu Neuauflage von Der-Mit-Dem-Wolf-Tanzt), dann kommt wohl ein dazupassender, durchgängiger und v.a. eindeutiger Stil, der auch zur Story passt und ein fantasievolles Setting (gegen z.B. die Stadt in den Wolken bei Starwars sieht diese Pandora-Welt ziemlich nach Wienerwald aus), gute Kameraführung (Schwenks, nur zeigen, was gesehn werden soll; wie Zaubertricks, nur mit der Kamera), dann kommt mal gar nix, und dann kommt halt die Display-Technik
Aber das allerwichtigste, wo die Leut mit guter Story oder fantasievollem Setting draufkommen wenns dann irgendwie trotzdem nix wird, sind Hauptfiguren mit denen man was anfangen kann, mit Hintergrund und 'interessanten' Auftreten. Einen Darth Vader oder nur einen Lord Helmchen sucht man in Avatar vergeblich (höchstens die mit den Zigaretten, und ich glaub nicht, das sich viele von der Figur den Namen gemerkt haben

).