Musik am Grab

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Brett
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Beitrag von Brett » Di Okt 21, 2008 7:32 pm

Mit "Soll jeder tun, was er will." fährt man stets failsafe, ich genieß das auch immer wieder mal.

Ich hab das zusehr auf mich bezogen. Wenn ich dich mit "Verwandte trifft man zu Weihnachten" richtig verstanden habe, dann muss ich sagen, bei mir ist da weit mehr. Die Beziehung zu meinen Geschwistern steht denke ich über allen meinen Freundschaften (meine sogen. Lebensgefährtin klammer ich da freilich aus, diese Beziehung hat eine andre Dimension).

Meine Meldung wollte ich dazu anbringen, einfach weil ich selbst überrascht war, was bei so einem Event in einem vorgeht, ich kannte das Gefühl schon nicht mehr.

Sollte man es doch allgemeiner fassen wollen: Zu einem Begräbnis kommen ja meist zum Großteil solche Leute, die der zu Grabe getragenen Person nahe standen. Es ist durchaus denkbar, dass auch denen, die mit schwärzestem Humor ausgestattet sind, selbiger ausnahmsweise abhanden kommt.
Dann steht man vor der Entscheidung: Ist mir das wurscht, weil mir eh alles wurscht sein kann, wenn ich tot bin? oder
Identifizier ich diese mir nahen Menschen mit mir selbst, der das in der Form nicht haben wollen würde?

Sind freilich Glaubensfragen. Schwierig.

EDIT: Man sollte in meinem vorigen Posting - falls passend - "Verwandte" durch "Anwesende" ersetzen. Ich hab einfach zuerst an Verwandte gedacht.
Forma, Eier Gnodn.

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sAik0
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Beitrag von sAik0 » Sa Okt 25, 2008 8:13 pm

Die Anwesenden sind wahrscheinlich jene Menschen die ein Naheverhältnis zum Verstorbenen haben.

Mir fällt eigentlich gar nix passendes für ein Begräbnis ein. Ich bin bei Begräbnissen einfach zu betroffen und zu traurig um darüber nachzudenken ob die Musik besonders gut oder schlecht passt. Jedenfalls stimme ich Brett zu, dass man Rücksicht und Bedacht nehmen sollte.

Zum Beispiel würde ich persönlich eventuell "Uns trennt das Leben" von Thomas D als letzte Message spielen lassen. Ob das für die Anwesenden besonders leiwand ist kann ich aber nur schwer beurteilen.

Insgesamt eine sehr heikle Frage auf die ich noch keine Antwort habe.

To do is to be (Karl Marx)
To be is to do (Jean Paul Sartre)
Do be do be do (Frank Sinatra)

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