Evangelina Carrozzo

Politische Diskussionen finden hier statt.
Benutzeravatar
Cannibal
Beiträge: 3612
Registriert: Mi Nov 24, 2004 1:00 pm

Beitrag von Cannibal » Mi Mai 17, 2006 11:15 pm

du meinst also, es wird mit 160 nicht mehr verkehrstote geben, weil bereits bei 130 alle unfälle tödlich verlaufen
So ungefähr. Nur dass wahrscheinlich nicht alle 130kmh-Unfälle tödlich verlaufen...

PS: lustig, dass wir von einer braungebrannten argentinischen Schönheit über AKW zu Tempo 160 kommen... :D

Benutzeravatar
Brett
Beiträge: 11839
Registriert: Mi Dez 29, 2004 1:00 pm

Beitrag von Brett » Do Mai 18, 2006 10:26 am

florianklachl hat geschrieben: Benzinverbrauch pro gefahrenem Kilometer steigt in derselben Größenordnung (~30%), der Schadstoffausstoß daher genauso!
Woher weißt du das? Bezogen auf den Massenstrom im Auspuff, tät ichs dir glauben, aber pro Strecke. Hmm ... bezweifle ich. Werd mich da einmal erkundigen, interessiert mich jetzn schon...

Wegen der Sicherheit: Man darf auch nicht vergessen, daß sich bei höherer Fahrgeschwindigkeit auch die passive Sicherheit verringert. Latenzzeiten für Blickzuwendungen werden ja leider nicht kürzer je schneller man fährt.

In technischer Hinsicht mögen auch die Seitenführungskräfte bei Ausweichmanövern nicht mehr ausreichen, weil die Dämpfungen in den Radaufhängungen nicht dafür ausgelegt sind usw...

Wenn man mit 130 auf ein starres Hindernis prallt, ist man wohl in so gut wie jedem Auto tot. Um dies abzuwenden, brauchts primär gute Bremsen (das wär amal wirklich ein Grund für mich, einen Porsche zu kaufen).

Wenn man einem Hindernis mit 30 % Front-Überdeckung ausweichen will, hingegen ein ABS, das gut regelt und ein gscheites Fahrwerk sowie einen Fahrer, der ungefähr weiß, was er tut und hoffentlich kein ESP eingebaut hat :D .

Für Statistiker muß es aber ein Jammer sein, daß es solche Unfalls-Archetypen in echt nur in den seltensten Fällen gibt. Also die Reduktion auf 130=tot ist in der Unfallstatistik nicht ausreichend.

Es gibt auch richtig kuriose Fälle. Am W31|³en H0F war ein P4tient, der mit 160 gegen einen Leitplanken-Steher fuhr. Alle tot, bis auf ihn, weil er NICHT angeschnallt war. Mit 160 hatte er ausreichend Energie in sich, um die Sicherheits-Windschutzscheibe zu durchbrechen (und das braucht wirklich EINIGES!) und nach vorne ins Gebüsch zu fliegen.

Auch gibt es Untersuchungen an Motorradunfällen, wonach man drauf gekommen ist, es gibt Fälle, wo der Fahrer während der Flugphase echten Auftrieb induziert. Dazu muß er natürlich richtig in der Strömung stehen - er kann genauso Abtrieb induzieren. Er verbraucht dabei einiges an seiner kinetischen Energie. In seltenen Ausnahmefällen kann so ein Unfall glimplicher ausgehen, als wie wenn er in kürzerer Distanz am Asphalt landet.
Forma, Eier Gnodn.

Benutzeravatar
Brett
Beiträge: 11839
Registriert: Mi Dez 29, 2004 1:00 pm

Beitrag von Brett » Do Mai 18, 2006 10:27 am

Cannibal hat geschrieben:PS: lustig, dass wir von einer braungebrannten argentinischen Schönheit über AKW zu Tempo 160 kommen... :D
Find ich eh auch. Aber so lang die Frau Carrozzo nicht schircher wird, kann das Thema von mir aus noch weiß ich wo hindriften :D
Forma, Eier Gnodn.

Benutzeravatar
Chicken
Beiträge: 3258
Registriert: Mo Dez 06, 2004 1:00 pm

Beitrag von Chicken » Do Mai 18, 2006 5:43 pm

Also ich persönlich glaube, dass Landstraßen gefährlicher als Autobahnen sind, auch wenn Tempo 160 gilt.
Begründung: im Normalfall fahren auf einer Autobahn alle Fahrzeuge in die selbe Richtung. Ein Unfall bei einem Überholmanöver (Lenker prallt gegen entgegenkommendes Auto) auf einer Landstraße, wo die aggregierte Aufprallgeschwindigkeit ca. 200Km/h beträgt, endet ziemlich sicher tödlich...
Mich würde ja interessieren, ob nicht jetzt schon mehr tödliche Unfälle auf Landstraßen passieren als auf Autobahnen - zumindest prozentuell...

Und diese Gschichteln wo Leute überlebt haben, weil sie nicht angeschnallt waren sind glaub ich äußerst selten... Ich hör immernur "2 Tote - nicht angeschnallt..."

Benutzeravatar
Brett
Beiträge: 11839
Registriert: Mi Dez 29, 2004 1:00 pm

Beitrag von Brett » Do Mai 18, 2006 5:49 pm

Chicken hat geschrieben:Und diese Gschichteln wo Leute überlebt haben, weil sie nicht angeschnallt waren sind glaub ich äußerst selten... Ich hör immernur "2 Tote - nicht angeschnallt..."
Eh, absolute Ausnahme. Blede Masn, wie der Wiener sagt. Vor allem, hatte der dann nachher nur noch einen Arm und der war schlaff. Aber es Gschichtl is keins, er hats mir erzählt. Und im Normalfall erfinden Leute in seiner Situation da glaub ich keine "Abenteuer".
irgendwer auf fsmb.at hat geschrieben:Ich will sterben wie ein Mann, ich schnall mich sicherlich nicht an!
Forma, Eier Gnodn.

Benutzeravatar
wiesl
Promillesau
Beiträge: 6607
Registriert: Sa Nov 13, 2004 1:00 pm
Wohnort: Wien

Beitrag von wiesl » Do Mai 18, 2006 6:01 pm

das mit dem nicht anschnallen und überleben liest man aber schon öfter. is eigentlich klar, wennst frontal gegen eine halbhohe mauer fahrst, wird sich ab einer gewissen geschwindigkeit das auto ziemlich verformen, und wennst da drin sitzt, nützt der gurt wenig.
zumindest der beifahrer hätte da unangegurtet ralativ bessere chancen wenn er nicht mehr drinnen sitzt.

versteht aber sich von selbst, dass das eben nur unter ganz gewissen umständen so ist..

Benutzeravatar
Brett
Beiträge: 11839
Registriert: Mi Dez 29, 2004 1:00 pm

Beitrag von Brett » Do Mai 18, 2006 9:47 pm

Bemerkenswert ist, daß man erst einmal durch die Scheibe muß! Das ist nicht ohne, so ein Sekuritglas zerbricht zwar schnell aber reißt wegen der Kunststoffschicht in der Mitte nicht so schnell.
Forma, Eier Gnodn.

Benutzeravatar
florianklachl
Beiträge: 5904
Registriert: Sa Nov 13, 2004 1:00 pm
Kontaktdaten:

Beitrag von florianklachl » Fr Mai 19, 2006 2:30 pm

Zum Thema Lateinamerika:

Die Bleikinder von La Oroya - http://oe1.orf.at/highlights/57487.html
ua. Artikel auf Ö1
http://www.proreligion.at/

Sei immer du selbst. Außer du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn!

Benutzeravatar
elfride
Trinker
Beiträge: 324
Registriert: Fr Dez 17, 2004 11:50 am

Beitrag von elfride » Sa Mai 20, 2006 8:21 am

Hannes hat geschrieben:Na mir gehts wirklich um den deppaten Trend "gegen alles zu sein". Ich hab nichts gegen Demonstrationen und Demonstranten und zudem war mein Statement ja wohl eindeutig als Scherz zu verstehen. Aber es gibt genug Leute die zu Demos gehen, nur um zu Demos zu gehen und ich merk das vor allem bei den extremen Linken. Hauptsach protestieren, wurscht ob man weiß, um was es geht, oder ned. Und sowas speibt mich extrem an.
Das sind mir dann die liebsten, mim Che Guevara Shirt.........
Wenn man demonstriert, dann mit Sinn dahinter, das wollt ich sagen. Weil wegen genau diesen Leuten nimmt man schnell eine ganze Demo nicht mehr ernst. Das Recht, den Mund aufzumachen, verkommt halt leicht zum billigen Entertainment in Jugendkreisen hab ich so das Gefühl.
mir is es nur darum gegangen, dass es durchaus Leute gibt die aus Überzeugung auf die Straße gehen und dort auch etwas erreicht haben (siehe AKW Zwentendorf)
es ist einfach nicht fair, diese als nicht mal pseudointellektuell anzupatzen

die die nur der Demo wegen auf ebendieser erscheinen find ich selbst ziemlich oarsch[font=&quot][/font]

Benutzeravatar
sAik0
Beiträge: 1505
Registriert: Mo Nov 29, 2004 1:14 am
Wohnort: Klosterneuburg
Kontaktdaten:

Beitrag von sAik0 » Sa Mai 20, 2006 2:53 pm

[quote="Cannibal"]Oder auch: ein extrem Wortgewandter Blair:

"The next one to be on the 'Blair bitch project'. Harhar"... :rolleyes: .. ]

:rofl:

Wahnsinn!

To do is to be (Karl Marx)
To be is to do (Jean Paul Sartre)
Do be do be do (Frank Sinatra)

Antworten