McDonalds hat den besten Burger aus dem Programm genommen!

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Osterhasi
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Re: McDonalds hat den besten Burger aus dem Programm genommen!

Beitrag von Osterhasi » Mo Nov 02, 2020 10:08 am

https://science.orf.at/stories/3202212


Bei der Verdauung stoßen Wiederkäuer wie Kühe und Schafe Methan aus. Durch die Erderwärmung könnte es in Zukunft noch mehr werden, warnen nun Forscherinnen und Forscher. Denn die Grasfresser werden öfter krank und produzieren dann noch mehr von dem klimaschädlichen Treibhausgas.

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mastastefant
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Re: McDonalds hat den besten Burger aus dem Programm genommen!

Beitrag von mastastefant » Mo Nov 02, 2020 11:21 am

Runaway Effekte .. Fuck yea.

Bei Corona wenigstens breitet es sich einfach entweder exponentiell aus oder nicht, wenn man es einbremst. Bei der Klimakatastrophe kommen noch die ganzen weirden Kreuzreaktionen dazu, die man in so einem komplexen System halt hat (praktisch die ganze Meteorologie und Biosphäre zusammen).

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florianklachl
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Re: McDonalds hat den besten Burger aus dem Programm genommen!

Beitrag von florianklachl » Sa Nov 07, 2020 4:13 am

orf hat geschrieben:Eine andere Untersuchung habe laut den Autorinnen und Autoren ergeben, dass Kühe, die an einer bakteriellen Entzündung ihrer Euter leiden, pro Kilogramm Milch acht Prozent mehr Methan erzeugen.
Da frag ich mich als Laie bei Eutererkrankungserscheinungen und Kuhmethanverstoffwechslung schon, wie es das geben kann? Der Euter macht ja kein Methan. Wenn eine Kuh erkrankt, frisst sie weniger und muesste dann also fuer weniger Methanausstosz sorgen. Auszerdem kriegt sie dann mehr Kraftfutter, damit sie schneller gesundet, und das ist leichter verdaulich, was zu einer weiteren Abnahme der Methanabfuhr fuehren muesste.
orf hat geschrieben:Diese verbreitete Erkrankung von Milchkühen werde weiter zunehmen, nachdem die dagegen verwendeten Antibiotika oft nicht mehr greifen. Es gebe Belege, dass auch solche Resistenzen mit den steigenden Temperaturen immer häufiger werden.
Das ist vermutlich wieder einmal ein (zum Zwecke des Klimaalarmismus absichtlich?) missverstandener Korrelationseffekt. Die Zunahme der Massentierhaltung korreliert in der Tat mit dem Temperaturanstieg infolge des Klimawandels, ersteres steht sicherlich mit vermehrter Resistenzbildung in direktem kausalen Zusammenhang, letzteres dagegen wohl eher nicht. (Ich haette jedenfalls noch nicht davon gehoert, dass die Resistenzbildungswahrscheinlichkeit davon abhinge, an welchem Breitengrad die Bakterien gerade abhaengen. Abgesehen davon ist es im Inneren einer Kuh wie bei allen Warmbluetern immer gleich wohlig warm.)
orf hat geschrieben:Schon jetzt geht etwa die Welternährungsorganisation (FAO) davon aus, dass die Viehzucht weltweit weiter wachsen und der Methanausstoß bis 2050 um bis zu 20 Prozent zunehmen werde.
Da wurde nicht beruecksichtigt, dass wie bereits erwaehnt Futterzusaetze in Entwicklung stehen, die den Methanausstosz um bis zu 80 Prozent reduzieren koennen. Bereits jetzt sind in der Schweiz Futterbeimischungen auf dem Markt, die fuer eine 30%ige Reduktion des Flatulenzdruckes einer Kuh sorgen. Da freut sich bestimmt nicht nur das Klima, sondern auch die Kuh darueber. :)
orf hat geschrieben:Würde man die Tierkrankheiten berücksichtigen, könnte das Wachstum im selben Zeitraum sogar mehr als 80 Prozent betragen, so die Berechnungen der Forscherinnen und Forscher.
Das ist die wohl gewagteste Behauptung in dieser Studie. Tierkrankheiten koennen vermehrt auftreten, wenn sich die Massentierhaltung weiter ausbreitet, aber nicht unbedingt, wenn es grad ein paar Grad waermer ist. Da brauch ich nur auf die Glaserwiese hinueberschauen, wo gerade die Kuehe unseres Ortsv0rstehers grasen. Wenn sie in der Kaelte stehen muessen, sieht und hoert man ihnen an, dass sie sich unwohl fuehlen. Diesen Kuehen jedenfalls tut es bestimmt gut, wenn es etwas waermer ist und sie dadurch weniger leicht krank werden.
orf hat geschrieben:Sie plädieren dafür, subtile Faktoren wie etwa Infektionskrankheiten im komplexen Geschehen rund um den Klimawandel nicht zu übersehen.
Je komplexer das Modell und je "subtiler" die darin beruecksichtigten Faktoren, desto weniger aussagekraeftig (und desto leichter frisierbar) sind (leider) die Modellvorhersagen.

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