Klosterneuburg - Umfahrung

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zobi
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Beitrag von zobi » Sa Jan 21, 2006 5:03 pm


Deswegen: Realismus statt postkommunistischer Traumwelt.


Im Übrigen sagt mir keiner was ein. Ich bin durchaus in der Lage selbstständig Meinungen zu entwickeln, zu argumentieren und zu vertreten.
Wenn du mir die Fähigkeit dazu absprichst, is es wohl besser jedwede
Diskussion bleiben zu lassen.

Ich hab' dacht ihr seids haberer?

P.S.: Das mit der postkommunistischen Traumwelt find ich sehr geil...

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sAik0
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Beitrag von sAik0 » Sa Jan 21, 2006 5:12 pm

zobi hat geschrieben:Ich hab' dacht ihr seids haberer?
Das hat nix mit diesem Diskurs zu tun.

To do is to be (Karl Marx)
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florianklachl
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Beitrag von florianklachl » Sa Jan 21, 2006 9:14 pm

Wie viele Menschen fahren jetz dann mehr (durch Kloburg oder neben Kloburg) zur Arbeit, zum Billa oder sonst wo hin?
also das ist aber schon unseriös, zu sagen, die verkehrsdichte hängt nur von der einwohnerdichte ab.

je besser die verkehrsverbindungen, desto mehr werden sie genutzt (nachzulesen bei kn0flacher et al.).
die klosterneuburger fahren dann noch lieber nach wien, um
  • in die uci zu gehen, statt einen film im klosterneubuger freiluftkino anzuschauen
  • im fitnesscenter in kagran oder am handelskai den body outworken statt in der au laufen zu gehen
  • beim nächstbesten wehwehchen gleich ins akh zu fahren statt ins lkh
  • im neuen q17 zu shoppen, statt bei spar, niedermayr &co am stadtplatz (->kaufkraftabfluss !!)
  • für einen schitagesausflug weiter zum semmering zu fahren, statt auf der kloburger loipe langzulaufen (so wie meinereiner)
und je besser die verkehrsbedingungen, desto stärker die zersiedelungstendenzen.

ich bin aber trotzdem für die umfahrung, weil sie die feinstaubbelastung am niedermarkt spürbar senken wird. soviel fläche geht dadurch auch wieder nicht verloren, da gibts viel ärgere monsterprojekte. den radweg nach kritzendorf raus wirds auch weiter geben.

im allgemeinen stimmt es mich natürlich schon bedenklich, dass die versiegelten flächen in österreich stark anwachsen. österreich besitzt in wenigen jahren nicht mehr genug landwirtschaftliche flächen, um in notsituationen genug für den eigenbedarf zu produzieren, weil so viel für shoppingcenter, industrieparks, straßenprojekte etc. umgewidmet worden ist. die schweiz hat da mit strengen gesetzen zur raumordnung vorgesorgt.

zB Ausbau von Park&Ride Anlagen -- was ja geplant ist
der ausbau ist doch eh schon fertig? oder kommt da noch was dazu?

Das sind Konzepte, die einer planwirtschaftlichen Denkweise entspringen.
:p
http://www.proreligion.at/

Sei immer du selbst. Außer du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn!

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Brett
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Beitrag von Brett » Mi Jan 25, 2006 1:44 pm

Vorausschickend, daß mir diese Diskussion irgendwie mittlerweile zu zach is (immerhin schreiben wir hier ja alles freiwillig), kann ich da ein paar Sachen doch nicht auf mir sitzen lassen.

@sAik0: Wenn du meinst, daß Realismus mit der Lehrmeinung eines Ökonomen gleichzusetzen ist, dann ist mir auch klar, wieso wir bei dem Thema auf keinen gemeinsamen Nenner kommen können. Für mich hatte es jedenfalls den Anschein, von da her kam auch die Frage, ob du dir deine Meldungen (von der Lehrmeinung) einsagen läßt.
Ich geb zu, mir passiert das auch oft recht schnell in Bezug auf Technik. Man vergißt manchmal auf die Ansichtsweisen anderer Gebiete, einfach weil man in seiner fachbezogenen Denkweise mehr geübt ist und man da am schnellsten und richtigsten arbeitet.

Verkehrsplanung im speziellen ist noch dazu ein höchst interdisziplinär zu behandelndes Berufsfeld (auch tatsächlich in der Praxis), wo zwar ökonomische Aspekte im Vordergrund stehen (sollen), aber man damit noch lang nicht das Auslangen findet.

Daß ich planwirtschaftlich denke, ist nach Selbsteinschätzung nicht wahr. Daß meine Ambitionen oder auch Ideen IMMER von ideologischer Denke her stammen, schon. Das seh ich aber generell nicht als negativ an, weil man schließlich mit etwas Geschick aus solchen Denkweisen ebenfalls realisierbare Methoden oder je nachdem was ableiten kann. Ich leb damit recht gut und fühl mich wohl. Es hat sich auch noch selten wer über Resultate beschwert.

Also von reiner Ideologie kann einmal nicht die Rede sein, wie du auf den Kommunismus kommst, ist mir sowieso schleierhaft. Zum Glück hat keiner von uns wirklich erlebt, was Kommunismus bedeutet.

Maslows Bedürfnispyramide ist mir bekannt. Und auch die Ergänzung, die die Defizite bezüglich Sättigung von Bedürfnissen behandelt (ist in Maslows Modell nicht enthalten). Zwar gibt es unsere Bedürfnisse, ich bin aber nicht der Ansicht, daß sie alle restlos vom Markt gestillt werden sollen. Klar, mit den Zielen eines Privatökonomen ist man darauf aus und findet mit der Zeit in allen Löchern Mittel und Wege.

Ich sag aber Gott sei Dank gibt es Politik, die sowas verhindert. Und es gibt Bereiche, wo Restriktionen mMn noch weiter ausgebaut werden sollten. Aber mach dir keine Sorgen, deswegen bin ich noch kein Kommunist. Bei der ÖH-Wahl hab ich zB bewußt die Liberalen gewählt.

Ich hab nicht genau verstanden, was du mit Totallösung meinst. Nur EINE Lösung kann es sowieso nicht geben. Ich hab weder gesagt, daß ich jeden einzelnen in einen Autobus stecken will, noch begrüße ich planwirtschaftliche Konzepte, die dem Einzelnen sein Auto unterm Bobo wegziehen. Also es soll auch weiterhin Schiene und Straße geben und sowohl für Straße wie für Schiene Langstreckenlösungen wie Kurzstreckenlösungen. Bei den Kurzstreckenlösungen weiters öffentlichen und Individualverkehr.

ABER: Die Typen in den Blechdosen, 20x so schwer wie sie selbst, ghören drastisch reduziert. Soviel zur Ideologie. Eine Lösung könnte mMn ein Shuttleservice mit besonders schneller Taktung sein.
Forma, Eier Gnodn.

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wiesl
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Beitrag von wiesl » Fr Jan 27, 2006 5:00 pm

erhöhte feinstaubwerte in Klosterneuburg:

http://noe.orf.at/stories/85850/

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florianklachl
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Beitrag von florianklachl » Mo Jan 30, 2006 12:17 am

Ich sag aber Gott sei Dank gibt es Politik, die sowas verhindert.
ich würd eher sagen, es gibt bestimmte politische strömungen (zb grüne), die glauben, sowas verhindern zu können, dabei aber in wahrheit alles noch schlimmer machen (bsp deutschland).
http://www.proreligion.at/

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Brett
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Beitrag von Brett » Mo Jan 30, 2006 12:24 am

florianklachl hat geschrieben:...politische strömungen...
Aber geh. Ich behaupt sogar, es gibt gar keine ernstgenommene Politik hierzulande, die nicht versucht, Wirtschaftsliberalismus einzudämmen.
Forma, Eier Gnodn.

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Grent
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Beitrag von Grent » Mo Jan 30, 2006 6:30 pm

Wie ist denn der neueste Stand bezügl. Baubeginn des Kreisverkehrs ?
Religion is like a penis.

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wiesl
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Beitrag von wiesl » Mi Feb 08, 2006 11:46 pm

tja, wie fräulein Löwenste1n in diesem artikel berichtet, könnte die neue elite uni auch eine bedeutung für die kloburg umfahrung und die brücke nach korneuburg haben:

http://www.noen.at/redaktion/n-kor/arti ... 94&cat=341

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wiesl
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Beitrag von wiesl » Mi Feb 08, 2006 11:48 pm

und noch was:
Grent hat geschrieben:Wie ist denn der neueste Stand bezügl. Baubeginn des Kreisverkehrs ?
&#8222]http://www.noen.at/redaktion/n-klo/arti ... 01&cat=336[/url]

damit verschwindet auch der sowieso eher unnötige billa am weidlinger bahnhof.

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