[OATZ] für Reue, Buße und Umkehr verirrter Geistlicher.

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Hannes
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Beitrag von Hannes » Di Nov 16, 2010 1:13 am

Immer wieder faszinierend, was für Wahnsinnige da draußen herumlaufen. Erschreckend ist aber, dass derlei Aussagen ja nicht so selten sind. Was läuft da eigentlich falsch in den Reihen der Republikaner, wenn man solche Gestalten anlockt?
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mastastefant
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Beitrag von mastastefant » Do Mär 03, 2011 1:50 am

Kurze Durchsage vom Papst:
Juden sind nicht in ihrer Gesamtheit am Tod Jesus verantwortlich
http://news.yahoo.com/s/ap/20110302/ap_ ... tican_jews

Kommt das eigentlich irgendwem anderen nicht auch etwas komisch vor, dass die da irgendwem die Schuld am Tod Jesus in den Schuhe schieben wollen? Meiner Erinnerung nach war das doch letztlich Gottes Wille und so ..
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Grent
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Beitrag von Grent » Do Mär 03, 2011 10:28 am

Ich dachte, Jesus sei Gott ? :confused: :rolleyes2 :rolleyes: :Party:

Alles Banane.

:banana:


Aber prinzipiell eine gute Idee, den Thread wieder hochzuholen. :D
Religion is like a penis.

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:flag:

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Brett
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Beitrag von Brett » Do Mär 03, 2011 10:32 am

Grent hat geschrieben:Ich dachte, Jesus sei Gott ?
Ist mir auch als erstes eingschossen... Jesus von Nazareth, König der Juden, im Übrigen ...

:Party:
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JesuZ
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Beitrag von JesuZ » Do Mär 03, 2011 11:25 am

Alles Moronen.
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Brett
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Beitrag von Brett » Do Mär 03, 2011 11:27 am

AJa, die Moronen, das ist eine schlimme Sekte, gellt? ;)

EDIT: Haha, sehr lässig... http://www.gutefrage.net/frage/was-sind-moronen
Forma, Eier Gnodn.

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florianklachl
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Beitrag von florianklachl » Do Mär 03, 2011 10:32 pm

masta_stefant hat geschrieben: Kommt das eigentlich irgendwem anderen nicht auch etwas komisch vor, dass die da irgendwem die Schuld am Tod Jesus in den Schuhe schieben wollen? Meiner Erinnerung nach war das doch letztlich Gottes Wille und so ..
wenn man den Artikel, den du dazugepostet hast, liest, erfährt man, dass es eigentlich um das genaue Gegenteil geht.

zu den sonstigen Kommentaren: wenn der Respekt gegenüber fremdem Gedankengut fehlt, ist es kein Wunder, dass man sich schwer tut, es zu verstehen. Was natürlich auch dazu beiträgt, ist, wenn man sich einseitig darüber informiert und nur das liest, das einem hilft, sich in seiner Auffassung bestätigt zu sehen.
http://www.proreligion.at/

Sei immer du selbst. Außer du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn!

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mastastefant
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Beitrag von mastastefant » Do Mär 03, 2011 10:57 pm

Ok, für die Erbsenzähler drück ich mich halt klarer aus :) : mit 'die da' ist nicht der Benedikt gemeint, sondern die Leute vor ihm, die über diese Frage rumdiskutiert haben..
florianklachl hat geschrieben:zu den sonstigen Kommentaren: wenn der Respekt gegenüber fremdem Gedankengut fehlt, ist es kein Wunder, dass man sich schwer tut, es zu verstehen. Was natürlich auch dazu beiträgt, ist, wenn man sich einseitig darüber informiert und nur das liest, das einem hilft, sich in seiner Auffassung bestätigt zu sehen.
Meinst du damit jetzt die Religions-Hardliner, die nur die Hälfte der Bibel lesen um das rauszudeuten was am wenigsten zu kognitiver Dissonanz führt? :D

Man muss aber natürlich auch zusätzlich die Möglichkeit einräumen, dass wenn man manchmal fremdes Gedankengut nicht versteht es auch daran liegen könnte dass es einfach kompletter Quatsch sein könnte ;)
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Beitrag von florianklachl » Sa Mär 05, 2011 3:51 am

masta_stefant hat geschrieben:Ok, für die Erbsenzähler drück ich mich halt klarer aus :) : mit 'die da' ist nicht der Benedikt gemeint, sondern die Leute vor ihm, die über diese Frage rumdiskutiert haben..
Danke für die Klarstellung!
Meinst du damit jetzt die Religions-Hardliner, die nur die Hälfte der Bibel lesen um das rauszudeuten was am wenigsten zu kognitiver Dissonanz führt? :D
damit meine ich eigentlich die Atheismus-Hardliner, die die Bibel nicht einmal zur Hälfte lesen, sondern sie ausschließlich von aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten her kennen und sich dann über kognitive Dissonanz wundern.
Man muss aber natürlich auch zusätzlich die Möglichkeit einräumen, dass wenn man manchmal fremdes Gedankengut nicht versteht es auch daran liegen könnte dass es einfach kompletter Quatsch sein könnte ]allerdings, um das richtig beurteilen zu können, sollte man sich aber objektiv darüber informieren.
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Beitrag von mastastefant » So Mär 20, 2011 4:33 pm

Da gibts mal ein paar Zahlen zu den Austritten, eine wahre Fundgrube der Artikel :)
http://www.orf.at/stories/2048616/
Mehr als ein Viertel der Katholiken (27 Prozent) überlegen derzeit einen Kirchenaustritt. [..] 54 Prozent gaben an, wegen des Kirchenbeitrags die Mitgliedschaft gekündigt zu haben.
Find ich jetz natürlich einerseits ein wenig lame, das als Grund zu nennen, andererseits zeigts auch, dass die Kirche nicht mal mehr für das bissl Geld was sie einsacken wollen eine angemessene Leistung liefern nach der Auffassung der Kunden.
Zwölf Prozent der Austrittswilligen sind über 60 Jahre alt.
Das hat mich schon ein wenig überrascht..
die Eigenschaften „alt“, „veraltet“, „altmodisch“ oder „rückständig“ nannten zehn Prozent. [..] An „nichts Gutes“ dachten vier Prozent, an „Positives“ zwei Prozent
Also, wär ich die Katholische Kirche, würd ich das jetzt als sanften Hinweis auffassen, diese Sache mit dem Festhalten an dem einem Buch mal zu überdenken :)

Das is ja find ich irgendwo das Hauptproblem:
Prinzipiell find ich ja, dass die Kirche (bzw. "Religion" im allgemeinen, auch wenn ich den Begriff eher meiden würd) durchaus einen Platz in der Gesellschaft hat, einerseits aus kulturellen Gründen, andererseits weil wenn man so will eine 'moralische' Komponente in der Gesellschaft halt fehlt (es gibt halt das Gesetz/den Staat, aber der verbietet nur Dinge bzw ist für die Organisation da, es gibt die Wissenschaft, die die Welt erklärt, aber für so was wie die 'Sinnfrage' und 'vernünftiges' Verhalten gibts nicht wirklich einen Zuständigen.

Die Rolle hat halt früher die Kirche innegehabt, aber einerseits ist die Kirche in der letzten Zeit ja nicht gerade als leuchtendes Vorbild was moralisches Verhalten angeht vorangegangen, und andererseits hat sich halt so vor ~400 Jahren die Wissenschaft von der Kirche abgespalten und ist seitdem ziemlich erfolgreich gewesen, während die Kirche immer noch versucht, an ihrer eigenen "Wissenschaft", die halt vor 400 Jahren steckengeblieben ist, festzuhalten, womit die halt sich in einen 'Erklärungs-Kampf' der physischen Welt befinden, den sie nur durch konsequente Realitätsverweigerung gewinnen können.

Wenn die mal anfangen würden, in "weltlichen Dingen" die anderen zu akzeptieren statt zu ignorieren oder reinzureden, und sich komplett auf die soziale/philosophische/kulturelle Komponente zurückziehen würden, könnte man wieder ernsthaft anfangen, über deren Existenzberechtigung zu diskutieren, aber dazu müssten die halt mal *wirklich* die Bibel als das akzeptieren, was es ist, nämlich ein seltsames Märchenbuch, das irgendwelche zerlausten Typen vor zig Jahrhunderten mal zamphantasiert haben. Also nicht so 'naja, ist ja alles nicht so gemeint, aber es ist trotzdem *das* Buch das man nicht hinterfrägt', sondern so richtig drauf pfeifen auf den Schwarten, mit allen Konsequenzen.

Generell dieses 'nicht hinterfragen, bzw. wenn nur von unserem Standpunkt und eine Frage ist nur gültig, wenn das rauskommt, was wir sagen', gehört halt als Methodik über Bord geworfen, ist ja letztlich der Grund warum sich die Wissenschaft abgesetzt und dann so richtig aufgestiegen ist.
Genauso wie dieser Allwissens-Anspruch, der als Konsequenz dann keine andere Meinung/Religion zulässt..

Viel bleibt dann natürlich nicht mehr übrig von der Kirche, da sinds halt hoffnungslos zurückgeblieben. Veraltet, rückständig und altmodisch halt..
Es sagt ja keiner, dass Religion starr und allwissend sein muss :)
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