Wie viele Menschen fahren jetz dann mehr (durch Kloburg oder neben Kloburg) zur Arbeit, zum Billa oder sonst wo hin?
also das ist aber schon unseriös, zu sagen, die verkehrsdichte hängt nur von der einwohnerdichte ab.
je besser die verkehrsverbindungen, desto mehr werden sie genutzt (nachzulesen bei kn0flacher et al.).
die klosterneuburger fahren dann noch lieber nach wien, um
- in die uci zu gehen, statt einen film im klosterneubuger freiluftkino anzuschauen
- im fitnesscenter in kagran oder am handelskai den body outworken statt in der au laufen zu gehen
- beim nächstbesten wehwehchen gleich ins akh zu fahren statt ins lkh
- im neuen q17 zu shoppen, statt bei spar, niedermayr &co am stadtplatz (->kaufkraftabfluss !!)
- für einen schitagesausflug weiter zum semmering zu fahren, statt auf der kloburger loipe langzulaufen (so wie meinereiner)
und je besser die verkehrsbedingungen, desto stärker die zersiedelungstendenzen.
ich bin aber trotzdem für die umfahrung, weil sie die feinstaubbelastung am niedermarkt spürbar senken wird. soviel fläche geht dadurch auch wieder nicht verloren, da gibts viel ärgere monsterprojekte. den radweg nach kritzendorf raus wirds auch weiter geben.
im allgemeinen stimmt es mich natürlich schon bedenklich, dass die versiegelten flächen in österreich stark anwachsen. österreich besitzt in wenigen jahren nicht mehr genug landwirtschaftliche flächen, um in notsituationen genug für den eigenbedarf zu produzieren, weil so viel für shoppingcenter, industrieparks, straßenprojekte etc. umgewidmet worden ist. die schweiz hat da mit strengen gesetzen zur raumordnung vorgesorgt.
zB Ausbau von Park&Ride Anlagen -- was ja geplant ist
der ausbau ist doch eh schon fertig? oder kommt da noch was dazu?
Das sind Konzepte, die einer planwirtschaftlichen Denkweise entspringen.
