@peregrin: Lautsprecher

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sAik0
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Beitrag von sAik0 » Sa Jan 16, 2010 7:29 pm

Schaun sehr lässig aus!

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florianklachl
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Beitrag von florianklachl » Mo Jan 18, 2010 4:36 pm

Find ich auch! :thumbsu:
http://www.proreligion.at/

Sei immer du selbst. Außer du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn!

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Brett
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Beitrag von Brett » Mo Aug 30, 2010 10:59 am

@mastastefant:

Um Kabelsalat und Trafo zu sparen möchte ich gerne mal einen 2W-Chipamp für USB zamlöten, also an 5V und so, dass er die verfügbare Leistung (2,5 W entsprechend der max. 500 mA) halt gerade noch ausschöpft.

EDIT:
wikipedia hat geschrieben:Der USB-Standard sieht vor, dass sich Geräte zunächst im Low-Power (100 mA) Mode am Bus anmelden und erst mit Erlaubnis des Host in den High-Power Mode (500 mA) umschalten. Die meisten der vorgenannten Spielzeuge verwenden den USB-Anschluss jedoch nur als Stromquelle und verstoßen gegen den USB-Standard, indem sie ohne Erlaubnis des Host mehr als 100 mA Strom beziehen. Das könnte im Extremfall den USB-Anschluss des Hosts beschädigen oder das Energiemanagement des Rechners durcheinanderbringen, was zu instabilem Verhalten führen kann.
Ah so is das also ...

2W hört sich sehr wenig an, aber zur Berieselung am Laptop im Büro wird es ausreichen.

Meine Frage an dich: Meinst du, wäre es auch irgendwie möglich, über USB (zB mit einem speziell dafür gemachten Chip) und einem entsprechenden Audio-Treiber gleich über USB auch den Sound rauszubekommen?
Trivial ists sicher nicht, weil da brauchts ja mal irgendeinen USB-Chip, dann noch einen Treiber-Chip, DA-Wandler und dann vermutlich noch zumindest einen opamp um auf den eingangspegel des verstärkers zu kommen ... soweit ich das überblicke...

Könnte mir aber gut vorstellen, dass es sowas zum Gutteil fertig gäbe?
EDIT: http://www.semiconductorstore.com/pdf/n ... xb_2pi.pdf
Sowas in der Art - wobei das Ding ist schon wieder fast zu ausgefuchst und komplex, 90% der Features brauch ich ja nicht ...

Wenn das alles so funktioniert, wie ich mir denke, wär das ja genial. Zum Beispiel eine kleine Monobox mit nur einem Kabel raus - das steckt man an USB an und läuft. Vors Chassis noch ein kleines Gitter und man hat einfach nur ein Kisterl, das man gschwind im Rucksack einsteckt.
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mastastefant
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Beitrag von mastastefant » Mo Aug 30, 2010 5:34 pm

Hm, ich bin mir nicht ganz sicher, was es da an USB-Profilen gibt. Wenn, dann müsste man unbedingt ein bestehendes Audio-Ausgabegerät-Profil implementieren, einen Windows-Treiber schreiben ist zu zach.

Im Prinzip hat man da (mindestens) folgende Probleme zu lösen:

- Datenstrom Windows -> IC (digital) über USB: Man muss auf der IC seite ein passendes Standard-Audio-Profil implementieren, irgendwas wirds schon geben, aber es kann sein, dass man einige Funktionen (wie Lautstärke,..) implementieren muss, und man bekommt den Audiostream sicher codiert, und möglicherweise muss man einen Haufen Formate entgegennehmen können, je nachdem wie das Handshake funktioniert.. (müsste man nachschaun)

- USB ist kein Echtzeitprotokoll, nicht mal ansatzweise. Damit Audio da drüber geht, muss man am IC immer Blöcke entgegennehmen, in einem Buffer schmeißen und dann decodieren und mit dem richtigen Timing abspielen. Das Decodieren, USB-Protokoll-Handling und Abspielen kann einiges an Instruction-Cycles kosten. Mit nem standard-20Mhz-AVR wird man da nicht auskommen schätz ich. Dh. man braucht entweder a) einen leistungsfähigeren IC mit mehr Taktfreq., idealerweise mit integrierten USB-Controller (der aber einerseits unbedingt USB-interne Buffer- und Control-Requests selbst implementiert, aber andererseits nicht ein fix verdrahter "COM-over-USB" controller ist (wie diese Standard FT-irgendwas Chips z.B.), oder b) einen fertigen IC der USB-Controller, Decoder und am besten auch DA-Wandler fertig drin hat. Beides ist nicht ganz billig, aber vllt. kann mans als Samples bestellen ;)
Man kann auch µCPUs ohne USB nehmen, und z.B. einen Maxim-USB-Controller dazuhängen, braucht aber mehr platz und mehr Strom, und mittlerweile hat wohl eh jeder bessere µCPU und MC einen USB-Controller drauf. Ein FPGA wäre Overkill, und würde wohl auch den ganzen Strom selber fressen.

- DA Wandler und analoge Endstufe: Da kommt man natürlich in analoges Schaltungsdesign rein, da wirds dann immer etwas haarig, das sauber hinzubekommen. Und jeder IC mehr bedeutet natürlich auch mehr Strom- und Platzverbrauch. Und sparsam muss das ganze natürlich auch sein. Ist sicher machbar (am besten Referenz-Designs verwenden), aber einfach nen DA-Wandler und Transistor zamhängen wird zu unschönen überraschungen führen :)

- Stromversorgung: Wie schon erwähnt braucht man eigentlich immer einen USB-IC clientseitig, auch wenn man nur Strom will. Besonders bei Notebooks muss man aufpassen, da kanns schon sein dass der im Battery-Mode nicht genug am USB-Port hergibt ohne negtiation. Dafür kann man dann sich mit dem Host ausmachen: 1) 100mA, 2) 500mA, oder 3) 1.5A wenn der Host den neuen Battery-Charging standard unterstützt (auch während (Fullspeed-, also 12Mbit) Kommunikation), oder gar 1.8A auf Dedicated Charging Ports (D- auf D+ mit Widerstand kurzgeschlossen Hostseitig, keine Daten-Kommunikation möglich). Wenn der Host nicht genug hergeben will wie man haben will (500mA oder 1.5A), muss man entweder den Verbrauch runterschalten oder hat halt Pech gehabt.
Allerdings, das ist keine stabilisierte Spannungsquelle! D.h. das kann zwischen 5.25V und 4.75V (+-5%) schwanken, und wirds auch tun. Für nen möglichst linearen und stabilen D/A-Wandler ist das keine geeignete Quelle, da müsste man zuerst nen Spannungs-Stabilisator davorhängen (da sind billig/einfach und niedriger Stromverlust mal wieder zwei verschiedene Ziele), sofern der D/A das nicht selbst kann.
Außerdem, das Kabel (und der Host selbst) haben natürlich einen Widerstand. Je mehr Strom man zieht, desto mehr bricht die Spannung ein (auch für den IC und Wandler) (AWG 28, die dünne Variante von USB-Power-Litzen, hat auf 2m knapp 0.43Ohm, bei 500mA fallen 0.22V bzw. 0.11W ab, wenn ich mich nicht verrechnet hab).

Und man darf nicht vergessen, V+ ist bei USB 5V (+-5%), die D+ und D- Datenleitungen sind aber bei 0V und 3.3V. Je nachdem was man für nen USB-Controller, µCPU,.. hat, braucht man da u.U. noch einen Spannungswandler auf 3.3V (die Hofer-Billig-Lösung kann auch einfach 2 Dioden in Serie sein, bei etwa 0.6-0.7 forward voltage drop kommt man dann auf 3.6-3.8V, der Rest wird in den Dioden verheizt).

Alles zam sicher machbar und ein interessantes Projekt, aber halt nix was man einfach an nem Wochenende zamschustert.
Wenns einen fertigen IC gibt, würd ich auf alle Fälle den verwenden, auch wenn man 90% der Funktionen net braucht (das is sowieso bei den meisten ICs immer der Fall, einfach weils einfacher und billiger ist, in einen IC einen haufen Funktionen reinzustecken und jeder verwendet halt nur das was man braucht, als für jeden Anwendungsfall einen eigenen IC zu designen, zu produzieren, testen und lagern..). am besten mit Referenz-Design. Man erspart sich die ganzen Probleme mit USB-Protokoll, Stromversorgung und -stabilisierung und analoger Endstufe, über die die Designer schon alle drübergestolpert sind und (hoffentlich) gelöst haben, und unterm Strich ists wahrscheinlich auch billiger (und kleiner) als 4 verschiedene ICs und nen haufen diskreter Teile.

Wenn dann meine CNC Fräse da ist, kann ich ja dann die Platinen routen (und überhaupt das ganze Gehäuse ;) ). Einen Stundensatz für die Fräse werd ich mir dann noch überlegen ;)

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Brett
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Beitrag von Brett » Mi Sep 01, 2010 1:12 pm

Chip gefunden (falls es sonst noch wen interessiert): http://www.princeton.com.tw/downloadpro ... 15_s_1.pdf
Wurde bei Princeton ( :D ) entwickelt!

Versuche derzeit, das Ding auch zu bekommen.
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Beitrag von Brett » Do Sep 02, 2010 10:02 am

mastastefant hat geschrieben:Wenn dann meine CNC Fräse da ist, kann ich ja dann die Platinen routen. Einen Stundensatz für die Fräse werd ich mir dann noch überlegen
Das wäre natürlich fein. Der IC (SMD) hat 1,27 mm Pin-Abstand - geht das?
Nachdem das Ding offenbar eh alles kann, wäre nicht viel zum Routen, nur die paar externen Komponenten wie aufm App. Circuit.
In welchem Format bräuchtest du das? Wenn ichs im eagle mach (single-sided und allemal so klein, dass es sich mit der free version ausgeht, sprich max. 80x100 mm²).
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Beitrag von mastastefant » Do Sep 02, 2010 2:12 pm

Bez. Format:
http://tech-tut.com/?p=1027

Ich denke, mit etwas übung sollten auch kleine Dimensionen schon gehn: :)
http://www.millpcbs.com/index.php?optio ... &Itemid=67

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Beitrag von Brett » Do Sep 02, 2010 2:26 pm

Geil. :OATZ:
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Beitrag von Brett » Di Sep 07, 2010 6:46 pm

@JesuZ: Hab jetzt zwei Stk. Visaton W200 für dich bestellt.
http://www.visaton.de/de/chassis_zubeho ... 200_8.html

Sollte so halbwegs passen. Ein deutscher Versender hätte zwar günstigere Chassis gehabt, die wohl auch gegangen wären, aber mitn Versand wärs aufs Gleiche rausgekommen.
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Beitrag von JesuZ » Di Sep 07, 2010 6:53 pm

Supa, dank dir. Wenn ich mir den Amplituden- und Impedanzfrequenzgang so ansehen dürften die genau passen. ;)
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