Welche Farbe sieht man eigentlich...

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Hannes
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Beitrag von Hannes » Di Nov 15, 2005 10:44 pm

Das sind minimale Ablösungen die jeder Mensch ab und an im Auge hat. Sowas nennt man Glaskörpertrübung. Sieht aus wie fliegende Bakterien, aber bei mir is es eines Tages einfach "geblieben" (hatte zuerst den ärgeren Schock und dachte an das schlimmste)und ich sehs seit dem immer (vorausgesetzt es is hell genug). Manche haben da sogar richtig große Punkte.....Mit der Zeit wandern diese Trübungen aber und verblassen immer mehr, mir fällts jetzt wieder weniger auf.

Apropos, das kann ich zwar ned beweisen, aber ich hab gehört, dass Karotin die Sehstärke bei Dunkelheit verbessert (vielleicht is dann das Grieseln weniger)

@Flo: SOwas wie Schrödingers Katze für Sehgestörte? :)

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sAik0
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Beitrag von sAik0 » Di Nov 15, 2005 11:07 pm

Also das mit der Farbe ist ziemlich variabel.
Wir haben einerseits die Transmissionseigenschaften des Lids und andererseits die Außeneinwirkung des Lichts in einem relevanten
Betrachtungskegel.


Der Farbreiz und in weiterer Folge die Valenz setzt sich also (bei geschlosssenem Auge) aus zwei Teilen zusammen. Einem veränderbaren und einem mehr oder weniger veränderbaren (vgl Durchblutung).

Da die Zusammensetzung der Primärvalenzen und des resultierenden
Farbreizes nicht einheitlich ist, kann die Frage noch der Farbe gar nicht gestellt werden.

Für die Modellbildung wäre also eine passende Versuchsanordnung nötig.
Denkbar wäre beispielsweise ein künstlich durchblutetes Spenderlid, dass gegen die Sonne gespannt wird. Dahinter ein Spektralphotometer (Abstand gleich Retina zu Linsenbrennpunkt) zur Farbmessung.


EDIT: Tschuldigung. Ich bin ja gar kein Mediziner oder Physiker. Hab ich ganz vergessen.

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Brett
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Beitrag von Brett » Di Nov 15, 2005 11:18 pm

Was isn die Valenz bei der Sichtwahrnehmung? Kenn den Begriff nicht.

Meinst du mit dem Kegel den fovealen Bereich, wo Primärereignisse im Sichtfeld unmitelbar wahrgenommen werden? Oder jetzt den Kegel wovon die beiden Löcher im Schädel den Rand bilden (also da, wo das Sonnenlich noch irgendwie durchkommt)?

Interessant find ich schließlich, wodurch dem Gehirn mitgeteilt wird, daß es eben jetzt (sobald das Lid zu is) keine Farbe mehr zu sehen gibt.
Forma, Eier Gnodn.

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sAik0
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Beitrag von sAik0 » Di Nov 15, 2005 11:23 pm

Mit dem Kegel meine ich jenen Raumwinkel, der ansonsten beim Sehen warhgenommen wird.

Wer sagt eigentlich, dass irgendwer dem Gehirn sagt, dass keine Farbe mehr wahrgenommen wird. Das ist meiner Meinung nach ein Topfen.
Die wahrgenommene Farbe hat nur eine derart geringe Luminanz und eine wahrscheinlich gedämpfte Sättigung, sodass wir das in den meisten Fällen als dunkles braun/rot/schwarz, oder was auch immer empfinden.

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sAik0
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Beitrag von sAik0 » Di Nov 15, 2005 11:29 pm

Die Farbvalenz ist jene Eigenschaft einer ins Auge fallenden Strahlung (=Farbreiz), die das Verhalten eines bestimmten Farbreizes in der additiven Mischung (aus den Primärvalenzen Supra R, G und B oder [je nach Definition] CIE X, Y und Z) mit anderen Farbreizen bestimmt.

Die Farbvalenz ist quasi die Vorstufe zur physiologischen Farbempfindung. Der Farbeindruck kommt aber erst nachher, weil dieser erst (unter Maßgabe der mittleren Gesamthelligkeit und der Farbkonstanzleistung) im Gehirn zustande kommt.

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Beitrag von sAik0 » Di Nov 15, 2005 11:31 pm

Ist aber alles schon ein bisserl länger her...
Bitte um Verzeihung, wenn ich nicht alles so toll ausfüren kann.

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zobi
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Beitrag von zobi » Mi Nov 16, 2005 12:01 am


Ist aber alles schon ein bisserl länger her...
Bitte um Verzeihung, wenn ich nicht alles so toll ausfüren kann.

Manchmal verschimmt die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn, sagt man. Gottseidank kann ich sie hier deutlich erkennen. Obwohl sie schon weit weg ist.

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Beitrag von Grent » Mi Nov 16, 2005 12:10 am

Sieht aus wie fliegende Bakterien, aber bei mir is es eines Tages einfach "geblieben" (hatte zuerst den ärgeren Schock und dachte an das schlimmste)und ich sehs seit dem immer (vorausgesetzt es is hell genug). Manche haben da sogar richtig große Punkte.....Mit der Zeit wandern diese Trübungen aber und verblassen immer mehr, mir fällts jetzt wieder weniger auf.
Also bei mir ist das auch immer.
Aber eigentlich nur dann, wenn ich im hellen die Augen halb schließe.
Das geht jetzt auch gg. die Lampe.

Obwohl mich bei mir ja eigentlich überhaupt nix mehr wundert, ists doch schön zu hören, dass das halbwegs "normal" ist. ;)
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Hannes
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Beitrag von Hannes » Mi Nov 16, 2005 1:02 am

bei mir is es aber auch da, wenn ich die Augen offen hab, also echt immer :)

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Beitrag von florianklachl » Mi Nov 16, 2005 11:21 am

SOwas wie Schrödingers Katze für Sehgestörte?
ja, ich hab nur gemeint, irgendwie sind ja letztendlich immer quanteneffekte für alles verantwortlich.
Sowas nennt man Glaskörpertrübung.
also für mich sind das definitiv keine eintrübungen, sondern viecher die es sich auf dem auge gemütlich eingerichtet haben. sonst müssten sich diese dinger immer gleich schnell mit meinem augapfel mitbewegen, das tun sie aber nicht! sie reagieren mit ziemlicher verzögerung darauf, wenn ich mein auge ruckartig bewege, dh. sie befinden sich nicht im augapfel sondern in flüssigkeitsschicht auf dem auge.

weiters könnte man schlieren im inneren auf dem augapfel nicht scharf sehen. die einzeller seh ich aber, wenn ich mich darauf konzentriere, gestochen scharf! ist auch logisch, sie liegen direkt auf meiner linse drauf - das gleiche hab ich, wenn ich mir ein viech mit dem mikroskop anschaue! da liegt das obektiv auch meistens ziemlich nah am objektträger.

also ich glaub die these von den augärzten von wegen eintrübungen und so ist nur erfunden, damit sich die leute keine sorgen machen
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