Linguistik
Re: Linguistik
Mischmasch findet man in vielen kroatischen Getränkekarten, das ist ein Fanta-Rotwein Gemisch.
Re: Linguistik
Der ultimativ deutsche Untertitel zum Bild:
"Misch Masch - Rotwein mit Brause - lecker"
https://www.holidaycheck.at/hm/bilder-v ... 72d21f5ddb
"Misch Masch - Rotwein mit Brause - lecker"
https://www.holidaycheck.at/hm/bilder-v ... 72d21f5ddb
Re: Linguistik
Naja Cola-Rot is eh ähnlich.
- florianklachl
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Re: Linguistik
Schadenfreude heiszt auf Englisch schadenfreude.
schnulzig / schmalzig heiszt auf Englisch schmaltzy .
schnulzig / schmalzig heiszt auf Englisch schmaltzy .
- florianklachl
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Re: Linguistik
Schon gewusst, dass...
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hinsichtlich der Moeglichkeit der Passivierung ein wesentlicher syntaktischer Unterschied zwischen kausativem Lassen und kontinuativem Lassen besteht (vgl. M. Bader, Zeitschrift fuer Sprachwissenschaft 2014; 33(1): 1-44)?
Kausatives Lassen (im Sinne von "veranlassen") kann naemlich nicht passiviert werden, siehe folgende (syntaktisch nicht zulaessige) Beispiele:- Der Clanvater wurde Bier einschenken gelassen. - geht nicht
- Braugerste wurde holen gelassen. - geht nicht
- Der Clanvater hat die Maische gaeren lassen. - geht
- Das Bier wurde nicht stehen gelassen. - geht
- Das Bier ist versehentich fallen gelassen worden. - geht
- laut deutscher Standardgrammatikregeln die Frage, welche der drei folgenden Nebensatzkonstruktionen zulaessig ist,
- .., dass Jesuz Bier hat brauen koennen.
- .., dass Jesuz Bier brauen hat koennen.
- .., dass Jesuz Bier brauen koennen hat.
Grundsaetzlich gild die Normalregel fuer die Abfolge der Verbformen in der rechten Satzklammer, wonach ein infinitivregierendes Verb unmittelbar nach einem infiniten Verb, das dieses regiert, zu stehen hat. Daraus folgt u.a., dass das gemasz Rektionsregeln ranghoechste finite Verb (i.e. das zu konjugierende Verb) in Nebensaetzen am Ende der Verbfolge steht. Nach dieser Regel waere Variante 3) ("brauen koennen hat") korrekt.
Beispiele fuer zwei- bis fuenfwertige grammatisch korrekte Rektionsketten nach der Normalregel:- n = 2 Rektionskette: ".., dass Jesuz brauen mag."
- n = 3 Rektionskette: ".., dass Jesuz gebraut haben moege."
- n = 4 Rektionskette: ".., dass Jesuz das wuerzige Waldbier zu zapfen gewagt haben soll."
- n = 5 Rektionskette: ".., dass Jesuz von diesem vollmundigen Hopfenmalzgebraeue zu kosten durchaus zu trauemen vermocht haben duerfte."
Interessanterweise wird in Oesterreich jedoch Variante 2) gerne als richtig angesehen. Es ist also als oesterreich-spezifische grammatikalische Besonderheit anzusehen, das Modalverb in Ersatzinfinitivform nach dem finiten Auxiliar am Ende des Nebensatzverbalkomplexes anzufuehren.
Angeblich war Variante 2) im Mittelalter noch im gesamten suedlichen deutschsprachigen Raum bis hinauf ins Frankenland gebraeuchlich, sie hat sich bis heute aber nur noch in Oesterreich und in suedbayrischen Grenzregionen gehalten.
Siehe dazu auch die Arbeit "Verbclustervariation im Nebensatz - Ein Vergleich zwischen den Wortfolgepraeferenzen niederlaendischer, deutscher und oesterreichischer Sprecher" von T. Arendsen
Eine ganz besondere grammatikalische Praeferenz gibt es angeblich in Wien, wo Variante 1) grundsaetzlich bevorzugt wird, das finite Auxiliar also am Anfang des Verbalkomplexes steht, allerdings den oesterreichischen Gepflogenheiten folgend mit dem Modalverb dem finiten Auxiliar gleich hintangestellt. In der Arbeit von T. Arendsen wird folgendes Beispiel angefuehrt (obgleich es sich hier nicht um eine Nebensatzkonstruktion handelt):
"Man haette (halt) muessen die Polizei verstaendigen."
Re: Linguistik
Bevor i ma des genauer durchles, brauch i an Obstler.
Re: Linguistik
Das Fazit auf Seite 61 fasst es schön zusammen.florianklachl hat geschrieben: ↑Do Jan 21, 2021 3:23 amAngeblich war Variante 2) im Mittelalter noch im gesamten suedlichen deutschsprachigen Raum bis hinauf ins Frankenland gebraeuchlich, sie hat sich bis heute aber nur noch in Oesterreich und in suedbayrischen Grenzregionen gehalten.
Siehe dazu auch die Arbeit "Verbclustervariation im Nebensatz - Ein Vergleich zwischen den Wortfolgepraeferenzen niederlaendischer, deutscher und oesterreichischer Sprecher" von T. Arendsen
- florianklachl
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Re: Linguistik
Schon gewusst, dass die Pal(l)a(wa)tschinke etymologisch mit der Plazenta verwandt ist?
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Lateinisch placenta in rumaenischer Sprache "placsinta" ausgesprochen wurde dann in Ungarn zu "palacsinta" fuer die Palatschinke nach heute bekanntem Rezept, die von dort dann nach Oesterreich importiert worden ist.Duden hat geschrieben:lateinisch placenta < griechisch plakoũnta, Akkusativ von: plakoũs = flacher Kuchen, zu: pláx (Genitiv: plakós) = Fläche
Re: Linguistik
Beides ernährt. Somit einleuchtend.