Suum cuique. Ich hab ihn immer so empfunden, dass er in keiner Weise den (sinnlosen) Versuch unternimmt, irgendwas schönzureden. Im Gegenteil, er hat diverse Vorkommnisse in seinem Verein mit Ironie und objektiv betrachtet. Das hab ich ihm immer hoch angerechnet.zobi hat geschrieben:(...) so dass in ein-zwei Jahren der Pö über uns sagt:" Bei dene miassts aufpassen, des is a schleichendes gift...." => Irgendeiner!
Deshalb versteh ich auch deinen(max) Bezug zu ihm nicht, der Pö ist in meiner Liste mit Gründen aus der Kirche auszutreten nicht der letzte, wenn ich ehrlich bin.
Ausserdem hat er die Glaubenslehre so darzubringen verstanden, dass sie interessant und für moderne Menschen begreifbar war.
Insgesamt lasse ich mich- und damit stimme ich auf formaler Ebene sogar mit Dir überein, zobi- zu dem Fazit hinreissen, dass der Pö selbst, dem ich eben hohe Objektivität hinsichtlich "Unfehlbarkeit der Religionen" zuschreibe, durch EBENDIESE (die Objektivität nämlich) dazu beigetragen hat, dass ich mich nun ohne Bekenntnis durch die Weltgeschichte schlängle.
Teilweise ware es wirklich seine Kritik an der Kirche, die meine Gedanken in Richtung meiner jetzigen Einstellung gelenkt hat. Ich war früher (~13 Jahre) gerne Christ.
Dass jemand, der Theologie studiert hat, satanistisch anghauchte Dinge (und das "Pseudo" dahinter) ganz einfach nicht versteht oder verurteilt, nimmt mich wenig Wunder.
Und dass er seine eigenen christlichen Ideale mancherorts verrät, mag ihm gern als Malus angerechnet werden. Allerdings, darauf lege ich Wert, das kann ich vom Weihnachtskirchengänger bis zum Papst JEDEM vorwerfen. Dieser Punkt unterscheidet ihn in nichts von jedem anderen Christen! Darum war der Pö für mich in dieser Hinsicht kein Mitgrund.
Aber ich weiss eh, dass er umstritten war, und ich will hier niemandem eine Meinung aufzwingen. Ich sage nur, wie ich es wahrnahm.