Gibt es einen Gott ?

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Hannes
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Beitrag von Hannes » Mo Dez 08, 2008 10:32 pm

Hab ich mir auch gedacht, aber ich wollt nicht der erste sein, der das hier anspricht. Aus bekannten Gründen :)

Aber man muss fairerweise sagen, dass das ein Auswuchs ist, den (hoffentlich) viele Christen abstoßend finden. Sowas wär in Europa glaub ich gar nicht vorstellbar. Man stelle sich den Schönborn bei einer solchen Aktion vor :rofl:
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Bergsalz
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Beitrag von Bergsalz » Mo Dez 08, 2008 11:21 pm

Zur Zeit in London unterwegs...
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florianklachl
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Beitrag von florianklachl » Mo Dez 08, 2008 11:59 pm

naja, man kann natürlich diskutieren, ob es sinnvoll ist, Autos mit in die Kirche zu nehmen, noch dazu so protzige, ansonsten sehe ich an dem Gottesdienst eigtl. nichts Schlimmes.
Die Evangelikalen sorgen sich ja nicht um den Fortbestand der SUV-Produktion, sondern um die zigtausend Arbeiter, deren Existenzgrundlage weg ist, wenn die Autoindustrie in den USA eingeht. Die können nichts dafür, dass die Konzernführung auf benzinfressende Autos gesetzt hat.
Wenn, falls ich das richtig verstanden habe, das Konzept der Hybrid-SUVs die einzige Chance ist, den US-Autobauern kurzfristig das Überleben zu sichern, wünsche ich ihnen auch, dass sie damit Erfolg haben.
http://www.proreligion.at/

Sei immer du selbst. Außer du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn!

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Brett
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Beitrag von Brett » Di Dez 09, 2008 9:48 am

Also naja ...
florianklachl hat geschrieben:naja, man kann natürlich diskutieren, ob es sinnvoll ist, Autos mit in die Kirche zu nehmen
Ich würd sagen, darum gehts nicht in erster Linie. Das ist ja nur Beiwerk zur "Feierlichkeit", beim JesuZ finden es auch alle schön, wenn er eine Gasmaske aufhat. ;) :cat:

Sicher gehts den Menschen nicht bloß beim Job, sondern beim gesamten sozialen Umfeld an den Kragen, wenn ein Industrieapparat wie Detroit (teilweise) eingeht. Schon bei einem Google-Earth-Schwenk dorthin wird man das nicht übersehen. Den Aspekt zu missachten wäre ziemlich ignorant - von mir gibts aber auch nur Mitleid, wenn die Betroffenen eine gewisse Lösungskompetenz oder zumindest erst einmal geistige Freiheit an den Tag legen.

Wie stark darf der Lebenszweck eines Menschen an ein technisches Objekt ÜBERHAUPT gekoppelt sein, sodass Religion ins Spiel kommt?

Man muss sich schon vor Augen halten, welchen Wert ein solch ausgewachsener PKW für die Gesellschaft im Schnitt tatsächlich hat. In Zahlen: Hierzulande gibt man um die 16 Prozent seines Einkommens für seine(n) PKW aus - um eine vermeintlich gesteigerte Mobilität zu erhalten.

Gibt es bei Kaffeemaschinenproduzenten so eine aufopfernde Hingabe, bei Schuhfabrikanten, bei Schneidereien, für eine Bäckerei, für einen Heurigen?
Für mich weist das jedenfalls auf einen sehr knappen geistigen Horizont hin, wenn man sich so aufführt wie die Leut aus dem orf-Artikel. Ist von den Auswüchsen des Cargo Kult auf Melanesien nicht mehr so recht zu unterscheiden ;) .

Vor allem, wo gibt es Vergleichswerte, den Berufsethos betreffend? Wäre es einerlei, ob der wiesl einen Bankräuber in die Kirche schleppt, der Grent ein Masterkeyboard oder der Cannibal einen Tumor? Da passt was nicht zusammen, oder?

Wenn die "Hybrid Hope" meine letzte Hoffnung wär... :knife:

Aber jedenfalls gut, dass du ansprichst, dass es sich da aller Wahrscheinlichkeit nach um Evangelikale handelt (WWJD :rofl :) , der Hannes lief beinah Gefahr, da Äpfel mit Birnen zu mischen.

EDIT:
Wenn, falls ich das richtig verstanden habe, das Konzept der Hybrid-SUVs die einzige Chance ist, den US-Autobauern kurzfristig das Überleben zu sichern, wünsche ich ihnen auch, dass sie damit Erfolg haben.
Ich sag: Go to hell.
Oder besser: Drive.

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Grent
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Beitrag von Grent » Di Dez 09, 2008 12:03 pm

The Door hat geschrieben:Zur Zeit in London unterwegs...

Bild

Sehr, sehr treffend !
Coole Campaign.
Religion is like a penis.

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:flag:

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florianklachl
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Beitrag von florianklachl » Fr Dez 12, 2008 11:44 am

also für mich sind solche Aktionen die reinste Volksverblödung. Da bilden sich 3000 Jahre nach Mose und 2000 Jahre nach Jesus Christus irgendwelche 68er, die ihr Leben lang nichts gelernt haben und dann vielleicht ein paar Zeilen vom Herrn Dawking zu lesen bekommen, ein, sie haben die Weisheit für sich gepachtet und müssen jetzt die Welt damit bekehren: Außer Sex und Drogen ist alles nur Illusion, jaja. Nur weiter so, irgendwann ist eh alles Essig. Gute Nacht, Abendland, guten Morgen, Morgenland!

von mir gibts aber auch nur Mitleid, wenn die Betroffenen eine gewisse Lösungskompetenz oder zumindest erst einmal geistige Freiheit an den Tag legen.
da hilft die größte Lösungskompetenz nichts, wenn die wirtschaftlichen Zwänge nichts anderes erlauben. Fabriken, die auf SUV spezialisiert sind, kann man nicht von heute auf morgen auf Öko umstellen, schon gar nicht, wenn kein Geld zur Verfügung steht.
Wie stark darf der Lebenszweck eines Menschen an ein technisches Objekt ÜBERHAUPT gekoppelt sein, sodass Religion ins Spiel kommt?
ich würde sagen, Lebensgrundlage, nicht Lebenszweck; Religion kommt meistens erst dann ins Spiel, wenn es um existenzielle Nöte geht.
http://www.proreligion.at/

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zobi
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Beitrag von zobi » Fr Dez 12, 2008 12:08 pm

klachl hat geschrieben: also für mich sind solche Aktionen die reinste Volksverblödung. Da bilden sich 3000 Jahre nach Mose und 2000 Jahre nach Jesus Christus irgendwelche 68er, die ihr Leben lang nichts gelernt haben und dann vielleicht ein paar Zeilen vom Herrn Dawking zu lesen bekommen, ein, sie haben die Weisheit für sich gepachtet und müssen jetzt die Welt damit bekehren: Außer Sex und Drogen ist alles nur Illusion, jaja. Nur weiter so, irgendwann ist eh alles Essig. Gute Nacht, Abendland, guten Morgen, Morgenland!
Wo hast du den dieses Pamphlet aufgeschnappt? Oder bist noch angfressen weil am Sonntag keine Hostie mehr für dich über war :D

Was einem zuallerst mal auffällt: "Die Weisheit für sich gepachtet" haben sie nicht und wollen es auch gar nicht behaupten, siehe "probably", im Gegensatz dazu die Einstellung der Gottesgemeinschaften.

Und ich denke das einzige was sie damit erreichen wollen ist eine lockere(re) Betrachtung des Themas in der Bevölkerung. Wie man sieht bewegt so eine Kampagne aber manche Stockkonservativen dazu noch mehr zuzumauern als ein bissl drüber nachzudenken. :cat:

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version4x
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Beitrag von version4x » Fr Dez 12, 2008 1:39 pm

Meiner Meinung nach ist religös motivierte "Werbung" (im weitesten Sinn) komplett unnötig. Es ist schlußendlich egal, ob sich einer den Christen, Juden, Moslems, Atheisten etc. zugehörig fühlt. Problematisch ist es nur, wenn dann Religiosität auf die Politik Einfluss nimmt, so dass diskriminierte Minderheiten entstehen, die dann (teilweise) nicht zu Unrecht ihren Unmut kundtun.
Aber in einem liberalen (weltweit verglichen) Land wie England Geld für sowas rauszuhauen, ist in meinen Augen reine Verschwendung.

oder einfacher formuliert:

Was bringts den Atheisten, wenn jetzt mehr Leute ihre Konfession ablegen?


nur mal so... :banana:
......!

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Brett
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Beitrag von Brett » Fr Dez 12, 2008 4:42 pm

Glaub schon, dass es einerseits die eher gemütlichen Atheisten gibt, denen alles Religiöse wurscht is.
Und dann auch die überzeugten, die in religiöser Lebensweise großes Übel sehen und daher motiviert auch andere überzeugen möchten (Autobus).

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Chicken
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Beitrag von Chicken » Fr Dez 12, 2008 5:13 pm

die so genannten "radikalen Atheisten"! ;)
:banana:

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