MP3-Qualität
- florianklachl
- Beiträge: 5951
- Registriert: Sa Nov 13, 2004 1:00 pm
- Kontaktdaten:
MP3-Qualität
Weiß zufällig jemand, ab welcher Streamrate eine MP3-Datei de facto CD-Qualität hat?
Bis zu welchem Level wird die Information einer MP3-Datei bei hohen Streamraten von den Standard-Mediaplayern auch tatsächlich genützt?
Bis zu welchem Level wird die Information einer MP3-Datei bei hohen Streamraten von den Standard-Mediaplayern auch tatsächlich genützt?
- florianklachl
- Beiträge: 5951
- Registriert: Sa Nov 13, 2004 1:00 pm
- Kontaktdaten:
florianklachl hat geschrieben:aber theoretisch müsste doch eine mp3-datei gleicher größe wie eine 16bit/44khz-wav-datei zum selben stück die gleichen, wenn nicht sogar die besseren informationen beinhalten?
Die gleichen - nein. (MP3 verändert die Datei irreversibel.)
Bessere - nicht möglich. (Woher Informationen erhalten, die nicht da sind.)
Sobald du mit MP3 komprimierst, muss die Datei meines Wissens kleiner werden, sie kann nicht gleich groß bleiben - egal, wie hoch die MP3-Qualität ist. Das liegt in der Natur von MP3. Falls ich mich irre, hat aber eine gleich-große oder gar größere mp3-Datei keinerlei Vorteile.
- florianklachl
- Beiträge: 5951
- Registriert: Sa Nov 13, 2004 1:00 pm
- Kontaktdaten:
ich meine auch theoretisch.
eine mp3, die nicht von cd sondern von der originalaufnahmedatei (bei klassikaufnahmen heutzutage meist 21 od. 24bit, wenn ich richtig informiert bin) heruntergesampelt und dann zb im internet angeboten wird, müsste doch bei gleicher größe wie eine heruntergesampelte cd-datei bessere klanginformationen beinhalten, weil ja der codec die fürs ohr wichtigsten tonspurelemente bevorzugt berücksichtigt?
eine mp3, die nicht von cd sondern von der originalaufnahmedatei (bei klassikaufnahmen heutzutage meist 21 od. 24bit, wenn ich richtig informiert bin) heruntergesampelt und dann zb im internet angeboten wird, müsste doch bei gleicher größe wie eine heruntergesampelte cd-datei bessere klanginformationen beinhalten, weil ja der codec die fürs ohr wichtigsten tonspurelemente bevorzugt berücksichtigt?
Das mag stimmen, weil ja keine diskreten Werte sondern "Verläufe" gespeichert werden. Ist wohl auch der Grund, warum heut quasi alle Digitalkameras (auch die teuren? Bitte korrigieren falls nein, ich hab eine eher billige) auf JPG speichern und gleich auf dieses Format rechnen intern.florianklachl hat geschrieben: müsste doch bei gleicher größe wie eine heruntergesampelte cd-datei bessere klanginformationen beinhalten, weil ja der codec die fürs ohr wichtigsten tonspurelemente bevorzugt berücksichtigt?
Jetzt bleibt nur die Frage, welche Qualität einer CD du beim Starten des Threads überhaupt gemeint hast... und bezügl. MP3 geb ich dem nicht ganz recht:
Das ist dann ja eigentlich kein Argument für realistischen MP3-Klang (ich setz jetzt einmal voraus, daß die möglichst wahrheitsgetreue Abbildung des Klanges Merkmal für hohe Audio-Qualität sein soll). Weil die weniger "wichtigen" Tonspurelemente ausgeschieden werden bzw. nicht so toll vertreten werden.florianklachl hat geschrieben:weil ja der codec die fürs ohr wichtigsten tonspurelemente bevorzugt
Seit ich einen gscheiten Plattenspieler und ein Tapedeck mit High-Com-Codierung hab, hör ich nur mehr analoge Tonträger. Weils besser schmeckt.
Forma, Eier Gnodn.
Ich weiß, was du meinst, aber in der Praxis geht diese Rechnung einfach nicht auf. Weil MP3 nicht beim runtersamplen "wichtige Tonspurelemente" berücksichtigt, sondern beim komprimieren.florianklachl hat geschrieben:eine mp3, die nicht von cd sondern von der originalaufnahmedatei (bei klassikaufnahmen heutzutage meist 21 od. 24bit, wenn ich richtig informiert bin) heruntergesampelt und dann zb im internet angeboten wird, müsste doch bei gleicher größe wie eine heruntergesampelte cd-datei bessere klanginformationen beinhalten, weil ja der codec die fürs ohr wichtigsten tonspurelemente bevorzugt berücksichtigt?
Und ich bezweifle auch, dass ein komprimiertes 24bit Signal besser klingt, als ein unkomprimiertes 16bit Signal mit der gleichen Größe. Das ist, was du meinst, oder?
Die 24bit spielen ihren Vorteil in der Dynamik aus. Wenn du das Signal dann komprimierst (Datengröße!), geht dir sicher mehr an Qualität verloren, als du durch 24bit gegenüber 16bit gewinnst.
Ist jetzt zwar Spekulation, und ich kanns derweil nicht belegen, bin mir aber ganz sicher. Hannes wird da evtl. fundiertere Aussagen treffen können.
Also optimal werden von einem datenkomprimierenden Codec nur Elemente ausgeschieden, die das menschliche Ohr garnicht hören kann. Da das aber nicht soo viele sind (bzw. der Codec das nicht soo gut kann), sodass eine 5:00 Stück nur 4MB hat, wird mehr ausgeschieden.peregrin hat geschrieben:Weil die weniger "wichtigen" Tonspurelemente ausgeschieden werden bzw. nicht so toll vertreten werden.
Also das rennt komplett an mir vorbei.analoge Tonträger
Ich steh auf digital - aber unkomprimiert.
Mit "besser schmeckt" meinst du aber sicherlich auch das ganze Drumherum. Das kann ich verstehen.