Handys im Laufe der Zeit

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wiesl
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Beitrag von wiesl » Mi Okt 01, 2014 3:30 pm

Whats App kommt mir nicht ins Haus. Wundert mich, dass der Stefant auf den Zug aufgesprungen ist, aber ich nehm an, dass da die Auslandsreisen dran schuld sind. :/

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mastastefant
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Beitrag von mastastefant » Mi Okt 01, 2014 4:03 pm

WhatsApp war bei mir mal notgedrungenerweise wg. einem Kontakt kurzzeitig drauf, ist aber mittlerweile zum Glück schon wieder weggeputzt.. Abgesehn von den horrenden Security-Löchern von WhatsApp reicht mir schon das Chaos mit Hangouts, Jabber, Skype und SMS, die alle komlett irgendwann an irgendwelche Clients die Nachrichten verschicken.

Im Büro verschicken wir teilweise die Nachrichten über 3 Accounts gleichzeitig damit davon irgendwas richtig ankommt. Skype legt das Handy lahm, funktioniert aber am PC noch am besten. Jabber geht gut, wenns mal erst die Verbindung aufgebaut hat.. bis dahin ist es bei (je nach Server und Client beim Sender) ein Glücksspiel wo was ankommt. Hangouts ist mittlerweile nicht mehr mit Jabber kompatibel, dafür schichts die Nachrichten schon auch mal einfach an irgendein Browser-Fenster im Hintergrund, und der Handy-Client crasht sehr gern bei mir, ist eine furchtbar lahme Ente (32Mb für ein Minimalistik-Interface um Msgs zu schicken, wtf??). SMS geht im Ausland immer wieder mal nur *extrem* verzögert. Und wenn ich Hangouts, Jabber und Skype schon am Handy gleichzeitig starte, ist mein Handy mal locker 5min beschäftigt bis es wieder reagiert.
Das ist einfach alles nur furchtbar, das ging vor 20 Jahren *wesentlich* besser, wenn halt dafür nicht mobil. Irgendwo ist da was ganz schief gegangen bei der ganzen Software-Cargocult-Mist.. (wenn ich da im Forum in die Text-Box tipp, merk ich eine unregelmäßige Verzögerung bis die Buchstaben aufscheinen am Laptop.. dabei hab ich alle Booking.com Tabs bereits geschlossen.. was zur Hölle?! sicher irgendein Flash-Ad in irgendeinem Tab).

Edit: Das zipft mich bei diesen ganzen proprietären Chats am meisten an.. wenn da einer unbedingt das verwenden will, muss man wegen dem noch einen extra Client überall draufinstallieren und am Laufen halten.. Dabei ist es im Hintergrund eh alles XMPP. Bei mir kommt fast auf einen Kontakt ein Chat-Programm im Schnitt. So, /rant-mode off.
I find your lack of platform support disturbing.

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wiesl
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Beitrag von wiesl » Mi Okt 01, 2014 4:11 pm

Ah ok, ich hab Grents Posting falsch gelesen bzw. verstanden. Ich hab Hochburgen als starke Nutzer interpretiert und nicht als Örtlichkeiten. ;)
Mit Freunden/Familie im Ausland sind diese diversen Dienste natürlich praktisch und vor allem mit geringen finanziellen Kosten verbunden, aber dennoch ist es der reine Wahnsinn, wohin sich das entwickelt.

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Brett
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Beitrag von Brett » Mi Okt 01, 2014 5:59 pm

Find's okay, wenn Mobilfunk teurer wird. Wird eh so viel Schas gschriebn und gredt.
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Beitrag von florianklachl » So Okt 05, 2014 12:16 am

ich hab immer noch meine 90 Freiminuten aus Blackt0wer Zeiten :)
(btw: die Seite musste in der Zwischenzeit geschlossen werden, um einer Klage eines Abmahnspezialisten aus Deutschland wegen eines einzigen kurzfristig auf der Seite veroeffentlichten Fotos zu entgehen, darum machen wir auch keine Kinopremieren mehr :( )
http://www.proreligion.at/

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Brett
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Beitrag von Brett » Di Aug 11, 2015 4:46 pm

Weil das alte Samsung Smartphone nur mehr spinnt und auch mit dem zweiten Akku ständig leer ist, hab ich mir endlich ein neues Handy bestellt, und mich nach einiger Überlegung so wie der Grent auch für eins von Microsoft entschieden:
http://www.microsoft.com/de-at/mobile/m ... che-daten/

Features:
  • Dank Dual-Band Telefonieren in ganz Europa möglich
  • SMS (auch extralange)
  • 0,3 MP Kamera mit Videofunktion@15fps
  • 32-stimmige Ringeltöne
  • MicroSD Slot für 32 GB max.
  • MP3 Player
  • UKW Radio mit RDS Feature
  • FÜNFUNDZWANZIG TAGE Standby (wenn nur eine SIM drin ist angeblich sogar bis zu ein Monat)
  • Dual-SIM (brauch ich nicht, aber wurscht; die Variante mit Mono-SIM hätte ca. 10,- mehr gekostet)
  • Gott sei Dank ohne Twitter, facebook oder sonstigen Mist, den man nicht deinstallieren kann
  • Snake
  • PIN Code als Security Feature, sonst keine lästigen Registrierungen, Kreditkarten-Dateneingabe etc. ... herrlich.
Kostenpunkt: 26,-
Es gibt Menschen, die zahlen das monatlich an ihren Provider. :uhoh:

Das einzige was ich noch gern gehabt hätte, wäre ein WLAN Access Point gewesen. Aber der ist, soweit ich das überblickt hab, leider nur den Smartphones vorbehalten. Oder so komisch klapprigen Zwitter-Kompromisshandys.
Forma, Eier Gnodn.

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Beitrag von Brett » Di Aug 11, 2015 7:01 pm

masta_stefant hat geschrieben:bei der ganzen Software-Cargocult-Mist
Was meinst du in dem Zusammenhang mit Cargocult? :)
Forma, Eier Gnodn.

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Beitrag von florianklachl » Di Aug 11, 2015 9:30 pm

Also, dass sich die groeszten Open Source Befuerworter im Forum jetzt dezidiert fuer Microsoft-Produkte aussprechen (Du mit dem Smartphone und zuletzt mastastefant mit Windows 10), ueberrascht mich schon ein bisschen. Ich nehm einmal an, das haengt einfach damit zusammen, dass man im Alter etwas gesetzter bzw. weniger experimentierfreudig ist und dann lieber auf altbewaehrte Systeme zurueckgreift, zumal Mehrkosten auch nicht mehr so eine Rolle spielen wie frueher. :)

Um dem Alter ein Schnippchen zu schlagen, werd ich mir jetzt dafuer einmal das LibreOffice installieren, ich hab gehoert, das soll in der neuen Version sehr stabil laufen und komplett docx kompatibel sein. In der Arbeit haben sie uns das auch installiert, es muss also den IT-Spezialisten ganz gut gefallen haben. Mal schauen, was es tatsaechlich zu bieten hat.
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Beitrag von Brett » Di Aug 11, 2015 9:55 pm

Das bestellte Handy ist eben kein Smartphone, und Mehrkosten seh ich eigentlich nicht. Sekundärziel war, nur telefonieren zu können, und unnötige Ablenkungen wie sie bei einer Smartphone-Nutzung ständig entstehen, loszuwerden.
Ich glaub, dass das Produkt sogar noch aus Nokia-Feder stammt und das gute alte proprietäre Symbian OS drauf laufen hat. Es sei denn, MS hätte seit der Übernahme von Nokia (und anschließender Ratzeputz-Auflösung) wirklich ein neues OS dafür entwickelt, aber das glaub ich eher nicht.

LibreOffice ist mMn von der Funktionalität her nicht wirklich schlechter als MS Office, aber nach meinen bisherigen Erfahrungen leider nicht in allen Features voll kompatibel. Das meiste geht zwar problemlos, aber mich nervts schon, wenn z.B. auch nur Formatierungen hin sind, die Druckausgabe anders ausschaut etc. Also wenn du eh MS Office installiert haben solltest, sähe ich keinen Anlass, zu LibreOffice zu wechseln (es sei denn, du bekommst von anderen Leuten mittlerweile mehr Libreoffice als MS Office Dokumente zur Bearbeitung übergeben ;) ). Aber wirst ja sehen, vielleicht gibt es bei der Art und Weise wie du/ihr Word und Excel nutzt tatsächlich keine Schwierigkeiten.
Forma, Eier Gnodn.

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Beitrag von mastastefant » Mi Aug 12, 2015 12:51 pm

florianklachl hat geschrieben:Also, dass sich die groeszten Open Source Befuerworter im Forum jetzt dezidiert fuer Microsoft-Produkte aussprechen (Du mit dem Smartphone und zuletzt mastastefant mit Windows 10), ueberrascht mich schon ein bisschen. Ich nehm einmal an, das haengt einfach damit zusammen, dass man im Alter etwas gesetzter bzw. weniger experimentierfreudig ist und dann lieber auf altbewaehrte Systeme zurueckgreift, zumal Mehrkosten auch nicht mehr so eine Rolle spielen wie frueher. :)
Das mit dem gesetzter ist denk ich schon ein Grund, wobei ich eher sagen würd: Im Alter hat man einfach nicht mehr die Zeit sich ständig rumzuspielen, sondern will einfach etwas das funktioniert .. nämlich auch 3 Jahre später immer noch.. Und mit dem man seine Arbeit weiterbringt..
florianklachl hat geschrieben:Um dem Alter ein Schnippchen zu schlagen, werd ich mir jetzt dafuer einmal das LibreOffice installieren, ich hab gehoert, das soll in der neuen Version sehr stabil laufen und komplett docx kompatibel sein. In der Arbeit haben sie uns das auch installiert, es muss also den IT-Spezialisten ganz gut gefallen haben. Mal schauen, was es tatsaechlich zu bieten hat.
Libreoffice verwend ich auch, ausschließlich statt Microsoft, und habs sogar meiner Mu77er angedreht :) Der Docx import funktioniert relativ gut solange dort keine allzu großen Spielerein mit Kopf/Fusszeilen oder Formatierungen oder Scripten drin sind, und ein danach wieder exportiertes .docx kann dann manchmal schon recht kaputt in Word aussehn. Am besten einfach ein PDF zum weiterschicken exportieren (wie es sich gehört) oder falls es weiterbearbeitet werden muss die Kollegen auch zum Umstieg bewegen ;) Aber korrekten Dokumentenimport/export schafft ja nicht mal die MacOS Variante von Office ;)
Für gelegentliche Arbeiten oder Tabellen reicht es allemal, und für größere Dokumente nimmt man eh besser LaTeX, oder ähnliches ;)

Leider ist Impress, das Powerpoint Pendant, ein ziemlicher Murks.. mit Powerpoint kann es noch lange nicht mitziehen. Bis jetzt hab ich noch immer alles zamgebracht damit, aber komplexere Animationen erstellen, oder Powerpoint-Templates nachbasteln, oder mehrere Slides zueinander ausrichten damits nicht so zamgeklickt aussieht .. da hab ich mir mehr als einmal gewunschen doch meine Slides mit LaTeX gemacht zu haben (und wer schon mal mit Beamer Subfigures neben Text und Animationen über mehrere Slides erstellt hat, weiß was das heißt ;) ).
Einfache Slides mit Bullet-Points und hier und dort einer Grafik sind kein Problem, aber sobalds komplexer wird, steht man halt schnell an, und in Version 4.x gabs da auch noch ein paar Bugs mit der Formatierung der Grafikobjekte.

Auch für Visio oder OmniGraffle hab ich bis jetzt keine einzige brauchbare Alternative gefunden, die unter Linux und Windows läuft, weder open-source noch sonst was. Dia tuts zwar so halbwegs, aber kann noch nicht mal Text rotieren, die Symbol- und Farbpaletten schaun schon sehr von vorgestern aus, und neue Paletten zu basteln ist jetzt eher.. mühsam. TikZ ist zwar mächtig aber nur für sehr 'strukturierte' Diagramme, schnell mal was zamklicken ist nicht.

Generell ist das Formatieren mit Farben in LibreOffice mit Abstand der größte Schwachpunkt, der einem im Alltag wirklich beißt, find ich. So ist z.B. die Farbpalette nicht nur vordefiniert, sondern auch abhängig vom Desktop-Theme bzw den User-Settings (d.h., es schaut potentiell bei jedem anders aus! Hat den Hintergedanken dass sich Dokumente dem Desktop anpassen bzw Leute mit schlechten Augen sich ein High-Contrast-Theme einstellen können, macht das ganze aber z.B. für Firmendokumente mit vorgegebener Farbpalette praktisch unbrauchbar). Neue Farben lassen sich in Calc und Writer auch nicht einfach auswählen oder nur dazudefinieren, sondern man muss die in irgendwelchen User-Konfig-Files extra dazudefinieren. Wenn man daher ein Word- oder Excel Dokument öffnet, werden zwar alle Farben angezeigt wie im 'Original', aber sobald man versucht etwas umzuformatieren, kann man weder die alte Farbe auswählen noch auch nur den Hex-Code der alten Farbe rausfinden.
Ich war an einem Punkt auch schon mal soweit, dass ich schon einen Farb-Auswahl-Dialog reinhacken wollte, aber bei genauerer Betrachtung hat sich rausgestellt, das ist nicht (nur) ein Problem mit der UI, sondern ein ganz tiefgreifendes Problem im Design des ganzen Farbmanagement-Systems und des Dateiformats.
Ich hoffe mit jeder Major-Release dass sie da intern was dran ändern damit Farbpaletten einfacher zu handhaben werden, aber da ist anscheined kein Interesse da daran was zu ändern.

.. und das ist auch find ich eines der größten Probleme die die Opensource Community hat. Gemacht wird normalerweise eher das, was Spaß macht bzw was Hip ist. Sieht man auch wenn man sich z.B. die Release-Notes vom aktuellen LibreOffice ansieht:
https://www.libreoffice.org/download/release-notes/

Der erste Punkt ist mal Unterstützung von Emoticons als Shortcuts.. Gratulation! Immerhin kann man jetzt auch endlich wenigstens Bilder direkt mit der Maus beschneiden. Aber ich fürchte, einen 'Apply' Button in den Formatierungsdialogen gibts immer noch nicht überall, man muss wohl weiterhin immer Dialoge schließen und wieder öffnen um eine Änderung zu sehn..

Auch dieses neue 'Breeze' Iconset unter KDE ist eher unnötig, dadurch schaun jetzt zumindest unter KDE sämtliche Icons genau gleich aus und sind nur durch sehr genaues hinschaun voneinander zu unterscheiden, also genau das Gegenteil davon wie man Icons richtig macht (das Auge erkennt bei den Minidingern als erstes mal die primäre Farbe und den Form vom Rand, d.h. man muss die Unterscheidung primär darüber machen, nicht über irgendwelche 2-pixel subsymbole im linken oberen Eck oder verschiedene Beige-Schattierungen).

Ich glaub das hängt auch mit einer geänderten Demographie der Community zusammen.. Ich denke es war früher einfach schwieriger mitzumachen, Programmiersprachen waren fast nur C und C++, und große Opensource Projekte hatten glaub ich öfter eine großere Firma hinter sicher, die Manpower reingesteckt hat um das Projekt auch in der Firma gut nutzen zu können.
Mittlerweile sind alle auf den Scripting-Zug aufgesprungen, damit gibts viel mehr 'Developer', die aber in Wirklichkeit kaum Erfahrung mit Software-Entwicklung oder -Anwendung haben, und entsprechend sehen dann die Community-Entscheidungen aus. Die Community ist denk ich da zweigespalten in die alten Hasen, die aber immer weniger Zeit für Opensource haben, und den Script-Kiddies, die sich halt primär für Plastik-Icons, eine möglichst einfache Programmiersprache und "korrektes" Gendern interessieren.
Das ist allerdings auch von Projekt zu Projekt verschieden. Dinge wie Compiler oder Datenbankserver haben da eine *ganz* andere Community als die Desktops wie KDE und Gnome oder deren Desktop-Programme. Das korreliert eigentlich auch sehr stark damit, in welcher Programmiersprache ein Projekt geschrieben ist .. KDE z.B. vollzieht derzeit gerade den Wandel von C++ zu Javascipt..
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