ernüchternd -PISA

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Fachhochschule oder Universität

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Hannes
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Beitrag von Hannes » Fr Dez 07, 2007 10:29 am

Und ich find die Idee auch gar nicht so schlecht. Wird aber für HTLs, HAKs etc. sicher anders aussehen als für Gymnasien, wenns sowas in der Form in Finnland gibt.
Aber sonst find ich das prinzipiell sinnvoll.
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Brett
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Beitrag von Brett » Fr Dez 07, 2007 11:11 am

Ach so, das ist dann was anderes. Ich ging nach Flos Formulierung davon aus, dass es wirklich für ALLE gleiche Fragen gibt.
Forma, Eier Gnodn.

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Cannibal
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Beitrag von Cannibal » Fr Mär 21, 2008 8:48 pm

Aber Nobelpreisträger wird es in Kürze zu Hauf geben, wenn erst die Absolventen der neuen Gesamtschule das Zentrum in Gugging bevölkern.
:rofl:

Aus einem Kommentar zu dem Artikel, in dem bekannt gegeben wurde, dass Broukal für den zweitbedeutendsten Forscher Österreichs gehalten wird.
http://diepresse.com/home/politik/innen ... 6/index.do

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florianklachl
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Beitrag von florianklachl » Fr Dez 12, 2008 11:52 am

Das schreibt die Wienerzeitung zur jüngsten Pisastudie:

Unsere Volksschüler schneiden heute bei internationalen Tests deutlich schlechter ab als vor zehn Jahren. Das ist wohl eine erneute Bestätigung für die Notwendigkeit der Gesamtschule – sofern man das Detail außer Acht lässt, dass die Volksschule eigentlich Inbegriff einer Gesamtschule ist. Dann gilt aber zumindest Stehsatz 2 der gegenwärtigen Unterrichtsministerin: Das Testergebnis zeigt die negativen Folgen der Sparmaßnahmen ihrer Vorgängerin – sofern man das Detail außer Acht lässt, dass Österreich pro Schüler mehr ausgibt als andere Länder. [..]

Die wahren Ursachen der Testergebnisse werden, weil politisch unkorrekt, verschwiegen. Erstens siegen jene Länder (Ostasiens), in denen der bei linken Pädagogen verpönte Leistungsdruck herrscht. Zweitens hat bei uns der Anteil der Kinder mit Wurzeln in zum Teil leistungsfremden Kulturen stark zugenommen. Daher nähern sich auch die Schulergebnisse denen der Dritten Welt an.
http://www.proreligion.at/

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florianklachl
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Ant0n Zeil1nger zu den Studentendemos

Beitrag von florianklachl » Sa Nov 14, 2009 8:52 pm

(Kurier-Interview)

[..]

Abgesehen von mehr Geld wird ein Ende von Zugangsbeschrankungen gefordert.
Das verstehe ich gar nicht. Die Offenheit der Universitaten hilft auch denen nicht, die sie ausnutzen. Ich sehe immer wieder Studenten, die etwas studieren, fur das sie eindeutig nicht geeignet sind. Es ist verantwortungslos, jeden alles machen zu lassen. Erstens weil's schade um die Zeit der Studenten ist, die ein "falsches" Fach belegen. Zweitens, weil's eine Verschleuderung offentlicher Gelder ist. Und drittens, weil unter der Uberfullung von Lehrveranstaltungen in bestimmten Studien ja gerade die Guten leiden.

Sollte es fur jedes Fach eine Zugangsprufung/Eingangsbeschrankung geben?
Es sollte eine Eingangsprufung oder Uberprufung der Voraussetzungen des angehenden Studenten geben, ein Auswahlverfahren. Keiner regt sich daruber auf, dass nicht jeder in ein Skigymnasium gehen darf, sondern man halt ein bisserl Ski fahren konnen muss; oder dass man Musik beherrschen sollte, wenn man auf die Musikhochschule will. Warum bei den Unis?

[..]

Eine Forderung lautet: Keine Wiedereinfuhrung der Studiengebuhren.
Ich verstehe nicht, warum man sich uber Studiengebuhren aufregt, die so hoch sind wie das, was jeder fur Handy und Internet ausgibt. Noch dazu, wenn die Gebuhren sozial abgefedert sind. Als es Studiengebuhren gab, haben Studenten ihr Recht eingefordert, dafur entsprechende Leistungen der Uni zu bekommen - was oft auch berucksichtigt wurde. Und es gab die Tendenz, fruher mit dem Studium fertig werden zu wollen.

Wie steuert man Studenten von Massenstudien zu weniger belegten?
Es wird zu wenig kolportiert, dass naturwissenschaftliche Studien die besseren Berufschancen haben. Und dass auch diese Studien das kritische Denken und die Personlichkeitsentwicklung fordern, genauso wie etwa Psychologie.

[..]
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Hannes
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Beitrag von Hannes » Sa Nov 14, 2009 9:34 pm

Ich muss sagen, dass ich dem Zeilinger da zu 100% recht gebe. Besonders im Hinblick auf die Eignung für gewisse Studien und die Studiengebühren. Problematisch wirds halt nur mit der Ausprägung: Wie kann man in bestimmten Bereichen eine Eignung seriös feststellen?
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sAik0
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Beitrag von sAik0 » Sa Nov 14, 2009 11:58 pm

D'accord!

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mastastefant
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Beitrag von mastastefant » So Nov 15, 2009 1:25 am

Naja, ganz ehrlich, dass irgendwelche Pfeifen früh rausfliegen und die anderen in den Gruppenarbeiten, Prüfungen, Sitzplätzen,.. nicht ständig aufhalten, da bin ich komplett mit dabei.

Das Argument allerdings, dass man mit Aufnahmetests verhindert, dass Leute das falsche studieren, das ist einfach falsch. Wenn da wer das falsche studiert, dürfte der nie bis ins Master-Studium kommen, und trotzdem schaffens die Leut irgendwie.

Ich find, wenns absolut sein muss, dann halt Zugangsbeschränkungen, aber man muss es als das sehn, was es ist: einfach eine Beschränkung, keine Auswahl, um die vorhandenen Ressourcen nicht zu überlasten. Dazu muss man sich aber auch einfach mal festlegen, wieviele Studenten man überhaupt in einer Studienrichtung haben kann/will, da brauchts eine klare Aussage, und das fehlt derzeit.

Ein ganz wichtiger Punkt den ein Prof mal angesprochen hat ist allerdings auch: wenn man Zugangsbeschränkungen hat, dann muss man die überall haben, sonst treibt man die Leute einfach nur woanders hin.

Studiengebühren können schon sein, allerdings muss man sich bewusst sein, dass die 300€ im Semester nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind, und beim letzten Mal die Einnahmen defakto direkt an den Staat, nicht an die Unis gegangen sind, da die Mittel für die Unis um genau den Betrag der Studiengebühren gekürzt wurden, und beim Abschaffen nichts wieder den Unis dazugezahlt wurde. Ich hab da kein Problem, der Uni 300-400€ im Sem. zu zahlen. Ich hab ein Problem damit, 800€ den Öffentlichen und 700€ dem Staat zu zahlen pro Jahr, v.a. bei den Leistungen die die bringen.

Das nächste Problem ist, dass ab jetzt praktisch alle Stellen auf 4-6 Jahre beschränkt sind, bis rauf zum Ass.Prof., die allerdings bis runter zum Doktoranten Administration und Lehre machen sollen. Abgesehn davon, dass das den Mitarbeiten einiges an Zeit kostet ist die Frage, wie da untereinander abgestimmte Vorlesungen mit konstanter Qualität angeboten werden sollen, wenn alle paar Jahre die Vortragenden weg sind..

Die Studiengebühren und Zugangsbeschränkungen sind nur die in den Medien sichtbare Spitze vom Eisberg. Dort allein anzusetzen ändert praktisch nichts an der Qualität der Lehre.
In den letzten Jahren/Jahrzehnten wurden die Unis hier einfach so kaputt-gespart und kaputt-organisiert, dass es vom Status quo einfach einen irren Haufen an Problemen gibt, die man dringenst angehn müsste, die aber allesamt erst nach so 5-10 Jahren sich frühestens wieder einrenken können.. Nachdem das länger als die Amtsperiode von Politikern ist und Unis ohnehin wenig in der Politik mitzureden haben, wird das schwer werden da was wirklich zu ändern.

Die zwei wichtigsten Dinge (und es braucht einfach beide) sind (lt. dem Prof),
1) mehr Geld für die Unis, damit sie überhaupt erst mal wieder die Möglichkeit haben, irgendwas zu entscheiden und nicht immer nur unter Zwang handeln müssen (er meinte, die Institute werden einfach der Reihe nach dicht gemacht, nicht weil ein Plan dahintersteht, sondern einfach bei der erstbesten Gelegenheit wenn ein Vertrag ausläuft oder ein Prof in Pension geht, einfach weil kein Geld da ist, und die alten Profs unkündigbar sind). Einige Gebäude sind dringend renovierungsbedürftig, das allein würd schon massig Geld kosten. Und um gute Leute an den Unis zu halten, da brauchts einfach nicht nur gute Labors, sondern auch genug Mitarbeiter, die auch Zeit haben, an den Projekten mitzuarbeiten.
2) Die Organisation zumindest in der TU (und sicher auch anderen Unis) intern gehört mal "überarbeitet und optimiert", da kann man auch einiges rausholen, v.a. was die Schnittstelle Lehre/Forschung betrifft (wer macht welche Vorlesungen bzw ist dafür verantwortlich, der nicht gleich wieder weg ist, wer macht wieviel Lehre, Studienplan, ..)

Meine persönliche TU-Brennt-Wunschliste wäre daher:
- Mehr Geld den Unis (ist immer gut ;) ), aber v.a. im Zusammenhang mit:
- Klares Zugeständnis wieviele Studenten man überhaupt max. haben will (und daraus ergibt sich dann erst, wieviel Geld+Leute+Platz man mind. braucht). Ist natürlich schwer unpopulär, aber ohne konkrete Zahlen gibts auch keine konkrete Planung.
- Sich was neues überlegen mit diesen Mitarbeiter-Verträgen (insb. die Lehrverpflichtung und die Laufzeitbeschränkung), was weniger realitätsfremd ist und der Qualität von Lehre Forschung und Arbeitsplatz(!) zugute kommt statt sie weiter zu verringern.
- Studiengebühren wenns sein muss, aber nur wenn das Geld direkt den Unis zugeht und nicht hintenrum wieder rausgezwackt wird oder die Regelung (so wie jetzt) so kompliziert ist, dass die Hälfte davon gleich wieder von der Verwaltung geschluckt wird.
- Das Niveau insb. in den ersten Jahren des Studiums mal ordentlich auf zumindest halbwegs internat. Standard heben (da sprech ich v.a. von Informatik, wie es bei anderen aussieht weiß ich nicht wirklich), schon im ersten Sem. zeigen wo das Studium gegen Ende hingeht statt dieser Wir-gehns-mal-langsam-an Mentalität, damits die Leute, die "das falsche studieren" nicht erst am Ende im Master sondern gleich im ersten Sem. aufstellt.
Und diesen Das-Bakk-Ist-Der-Praxisorientierte-Teil-des-Studiums-Blödsinn sofort wieder in dem Loch verschwinden lassen, aus dem das Bakk hergekommen ist. Internat. Standards und ein Halb-Studium, mit dem man auch schon einen Abschluss hat sind schon eine gute Sache, aber das zu verwenden um mit den FHs zu konkurrieren ist Schwachsinn. Wer in 3 Jahren eine berufsorientierte Ausbildung ohne Theorie haben will, soll FH machen, dafür gibts die. Etwas Praxis ist immer gut im Studium, aber eine Uni hat als primäres Ziel die Ausbildung zur Forschung, und da 3 von 5 Jahren die Theorie hinten anzustellen ist eine klare Themen-Verfehlung.
- Wenns dann noch absolut unbedingt sein muss (v.a. kurz- bis mittelfristig), dann halt Zugangsbeschränkungen, wobei ich die lieber nach dem ersten Sem. sehn würd als vorher, da man dann eher einen halbwegs gleichen Stand hat und die Leute schon eher wissen, ob sie das Studium wirklich interessiert.
Ich bin aber nach wie vor der Meinung, die beste Aufnahmsbeschränkung ist ein halbwegs hohes Niveau, und zwar konstant durchs Studium, nicht 2-3 Knockout Prüfungen irgendwo durch die man sich irgendwie durchquetscht. Wenn dann immer noch zu viele Studenten über bleiben, dann kommt man um Zugangsbeschränkungen nicht rum, aber vorher die Beschränkung einzuführen und dann bei den Prüfungen jeden durchzulassen ist eigentlich nur eine Frotzelei von denen, die sich anstrengen was zu leisten.
- Und dann endlich mal diesen verda**ten Studienplan in den Griff bekommen, statt alle 2 Jahre Vorlesungen und Inhalte ändern. Bei so was ists unmöglich, auf irgendein Vorwissen aufzubaun und Vorlesungen zu haben, die schon eingespielt sind. In den ersten 1-2 Jahren kann man Vorlesungen meistens eher vergessen, erst danach funktionieren Übungen, Inhalte, Prüfungsmodi, Niveau.. halbwegs erfahrungsgemäß, auch bei erfahrenen Profs, insb. dann wenn wie bei uns die VOs über die Sommerferien aus dem Boden gestampft werden statt den Profs 1-2 Jahre Vorbereitungszeit zu geben.
- Außerdem diese ganzen unnötigen Softskill-Fächer wie Informatik+Gesellschaft und Gender-Studies auf die Hälfte reduzieren (von dem was als Pflicht/Wahlfach vorgeschrieben ist, nicht unbedingt das Angebot; nicht böse sein, aber 2h für Geschichte der Informatik und Rhetorik ist Blödsinn, und Gender-Studies sind Öffentlichkeits-Arbeit, den Studenten in der tech. Uni das als VO zu erzählen ist sinnlos, weils die falsche Zielgruppe ist), und statt dessen mehr Möglichkeiten zur persönlichen Spezialisierung/Vertiefung geben (bei uns gibts im Master ganze 4.5 ECTS Freifächer, Vertiefung nach Interesse ist da einfach nicht, dafür im ganzen TI-Studium insg. ich glaub derzeit >20 ECTS Soft-Skills vorgeschrieben).

Nochmals ad Zugangsbeschränkung und verlorene Zeit:
Wenns wirklich um die Eignung geht, nicht um die reine Anzahl an Studenten: Ich find eine Eignung stellt man am besten bei der Arbeit fest (sprich im Studium). In einem 2h-Test jemanden zu bewerten ist praktisch immer problematisch, egal in welchem Bereich, deswegen ist so was find ich immer nur eine Notlösung und kann nie eine gute Lösung sein. Manchmal gehts halt nicht anders, aber man muss sich über die Nachteile klar sein und das auch so verkaufen. Ich hab kein (prinzipielles) Problem mit der Aussage: Zugangsbeschränkungen sind notwendig. Ich hab ein Problem mit Aussagen wie: Zugangsbeschränkungen lassen nur die Guten durch. Ich hab einfach schon zu viele Prüfungen, Quizzes und Tests hinter mir, um so was noch zu glauben.
Und was die verlorene Zeit betrifft, wenn man erst nach einem Semester oder einem Jahr draufkommt, dass das Studium nix für einen ist: Immer noch besser als nach 3 Jahren draufzukommen. Wenn jemand mal einfach so was studiert, weil ihm nix besseres einfällt, da hält sich mein Mitleid in Grenzen, immerhin ist das (noch) jedem seine eigene Entscheidung.
Und wenn sich jemand für eine Studienrichtung interessiert und dann draufkommt dass es doch nix ist: nach dem Jahr kommt ja nicht der Reset-knopf und alles ist weg. Wenn man auf was ähnliches umsteigt, kann man sich vllt. zumindest einen Teil anrechnen lassen. Wenn man was ganz anderes macht, weiß man wenigstens aus erster Hand, warum das doch nix für einen war (was auch eine wichtige Information ist find ich), und hat außerdem dann immerhin eine "breitere Grundausbildung" mit Blick über den Tellerrand, was ja auch was wert sein kann.
Außerdem sagt niemand, dass nur weil man die Aufnahme geschafft hat (die dann wenns vor dem Studium ist auf AHS Niveau sein müsste), nicht trotzdem später draufkommt, dass es einen nicht zaht.

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mastastefant
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Beitrag von mastastefant » So Nov 15, 2009 1:30 am

Hm, ist etwas länger geworden, daher Zusammenfassung: :)

Das Argument, "wir brauchen Studiengebühren und Zugangsbeschränkungen" sowie die Argumentation "Zugangsbeschränkungen verhindern, dass die Leute Zeit verlieren" ist einfach so hingestellt Schachsinn.
Was man braucht ist zuerst mal mehr Geld (mehr als die Studiengebühren reinbringen), mehr Organisation (aber weniger Bürokratie), weniger Jede-Pfeife-kommt-durch-Prüfungen (und zwar von Anfang an mit konstant (steigendem) Niveau durchs Studium), und bessere Arbeitsverhältnisse, sowie konkrete Zahlen dazu, wo man eigentlich hin will. Und danach kann man sich um durch Resourcen-Mangel nötige Beschränkungen bzw. Vorraussetzungen und Gebühren den Kopf zerbrechen.
Wenn dann alles einmal wieder ein bissl relaxter zugeht, kann man dann wieder Schwerpunkte setzen und nicht nur bei Studenten, sondern auch Institute "Beschränkungen" ansetzen und dort Schwerpunkte setzen, statt einfach nur bei jeder Gelegenheit irgendwas dicht zu machen.

Vllt. schafft mans dann doch, dass man sich dann international wieder blicken lassen kann, und man nicht in 5-10 Jahren am vorletzten Platz landet, wenn nur mehr unterbezahlte Doktoranten Lehre+Forschung betreiben. Aber dazu brauchts weit mehr Änderungen auf weit mehr Ebenen als nur Beschränkungen und Gebühren. Und ich hab den Eindruck, das ist leider auch überhaupt nicht so in den Medien, und kommt von den Demos leider auch nicht rüber.

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Beitrag von florianklachl » So Dez 19, 2010 12:10 am

wenn man diesen Artikel da liest, ist man froh, dass die Wissenschaftsministerin endlich mit dem Wildwuchs bei außeruniversitären Forschungsinstituten Schluss macht, da wird, wie es scheint, recht gern Geschwätz als Forschungsarbeit verkauft.
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