Obwohl Kopfschuppen wohl eher nicht in die Kategorien spektakulär oder exotisch fallen

, wie es im ersten Post dieses Threads geschrieben steht, speziell für dich, lieber Mex:
Licht und Luft geben Schuppen keine Chance
Alle Menschen wünschen sich gesundes, üppiges Haar. Tatsächlich leiden aber etwa 30 Prozent aller Frauen und 20 Prozent aller Männer unter Schuppen.
Viele wissen nicht, dass Menschen, die zu Schuppenbildung neigen, sie oft nie oder jahrelang nicht loswerden. Hinter der ästhetisch störenden Erscheinung verbirgt sich meist eine individuelle Veranlagung zu einer Fehlfunktion der Haut, die zum Zeitpunkt der hormonellen Umstellung während der Pubertät beginnt und sich erst im fortgeschrittenen Alter vielfach von selbst normalisiert.
Fast 70 Prozent der Bevölkerung leiden mehr oder weniger stark unter einer so genannten Seborrhöe, die sich entweder in Form einer zu fettigen Haut äußert, die zugleich jedoch leicht austrocknet und übermäßig viel Feuchtigkeit braucht. Andererseits kann die seborrhöeische Haut aber auch von fettig-öliger Beschaffenheit sein, bei der eine Neigung zu entzündeten Mitessern und Akne beobachtet wird. Je nach Hauttyp kann man also trockene oder fettige Schuppen bekommen.
Bei Schuppen handelt es sich keineswegs um abgestorbene Hautzellen, sondern um ein zu früh abgestoßenes Hornprodukt. Kopfschuppen entstehen nur, wenn das biologische Gleichgewicht zwischen Zellerneuerung und Zellabstoßung gestört ist. In dieser Phase verhornen die Hautzellen nicht allmählich, sondern werden innerhalb weniger Tage vorzeitig an die Hautoberfläche befördert, um sich als Schuppen zu zeigen.
Viele Menschen mit Kopfschuppen leiden unter rasch nachfettenden Haaren und vor allem unter einem schier unerträglichen Kopfjucken. Wenn sie sich deshalb mit kratzen, entstehen leichte Verletzungen; eine ideale Grundlage für Bakterien, die wiederum Entzündungen auslösen. Es bildet sich eine harte Kruste, die man auf keinen Fall abkratzen, sondern nur mit warmem Wasser oder einer ölhaltigen Emulsion
aufweichen und abwischen darf.
Dennoch: es handelt sich bei der Kopfhaut um eine Art "Superhaut". Sie heilt normalerweise phantastisch und bildet kaum jemals Narben. Warum die meisten Menschen immer wieder Kummer mit ihrer Kopfhaut haben, ist leicht zu verstehen: die Haare sind es, die eine schnelle Heilung verhindern. Als "Rosskur" könnte man daher Schuppen und Kopfgrind-Patienten eine Glatze empfehlen, denn überall dort, wo Licht und Luft auf die Haut kommen, wachsen deren Zellen langsamer nach.
http://www.waz.de/waz/waz.ratgeber_gesu ... _79922.php