Hörspiel "Der Pierre ist los!"
Hörspiel "Der Pierre ist los!"
Ich glaub, das hier ist doch der geeignete Platz, um das Drehbuch zu entwickeln. Zumindest ists jetzt am unkompliziertesten.
Dadurch, daß ich start, können wir ja beide immer wieder den Beitrag editieren...
Initialita schreib ich amal ein paar Charaktere rein (Vorschlagsbasis!) plus Schlüsselereignisse:
Der Pierre ist los!
Darsteller:
Pierre Devot: Ein Fliesenleger, 28 Jahre.
Pierre bemerkt, mit seiner Arbeit kreativ unzureichend befriedigt zu sein. Er belegt einen H00mboldt-Fernlernkurs und möchte Webdesigner werden. Er arbeitet vor allem mit rasterförmigen Designs und weiß nicht, wie er seinen zwanghaften Orthogonalismus, wie er ihn aus der Fliesenlegertätigkeit mitgenommen hat, beilegen soll.
Emanze: Ex-Freundin Pierres, 27 Jahre.
Sie hat sich soeben von Pierre getrennt. Emanze trägt stets Bergschuhe und einen olivgrünen Parka. Sie ist nicht von besonderer Schönheit/Geschicklichkeit und hat den ganzen Tag Zahnpasta an den Wangen kleben: Aus Ungeschicklichkeit rutscht sie mit dem Zahnbürschtl ab und mangels Schönheitssinn schaut sie sich hinterher nicht in den Spiegel ehe es zur Arbeit beim Ö|-|-Soz1alreferat geht.
Sie und Ingeborg Scheiterrest sind enge FreundInnen.
Irene Schurlinger: Die Cousine Pierres, 17 Jahre.
Steht immer herum und sagt kein Wort, ist ohne Interessen.
In der Schule hatte Irene einen Sondervortrag über Ernährungsphysiologie. Seitdem knabbert sie immerzu lautstark Kürbiskerne.
Manfred Singer: Ein arbeitsloser Elektrotechniker.
Manfred stolpert eines Tages Pierre im Wiener Stadtpark beim Taubenfüttern über die Füße. Dabei fällt ihm eine alte Festplatte aus der Jackentasche. Diese wird er später bei eb4y verkaufen. Durch einen Fehler am eb4y-Server wird Manfred steinreich und gründet die Firma "Freddy's Restposten-Shop".
Irene ist schwer in Manfred verliebt und würde zu gern Regalarbeiterin in Freddy's Restpostenshop werden. Sie traut es sich jedoch nicht zu sagen.
Ingeborg Scheiterrest:A|\/|S-Mitarbeiterin.
Häßliche schiefe Zahnstellung, "flüssige Aussprache", kein Rückgrat, üble Freizeitbeschäftigungen:
Zum Beispiel stellt sie sich mit ihrer uralten Spiegelreflexkamera oft in der Nähe inaktiver Stationär-Radarkästen auf und wartet Autofahrer ab. Wenn sie es blitzen läßt, wird ihr warm ums Herz und sie lächelt unter der Krempe ihres mausgrauen Rollkragenpullovers hervor.
Am 4MS geht sie aus Prinzip immer in die Herrentoilette und kritzelt, wenn sie schlecht drauf ist, männerfeindliche Sprücherln unter den Klopapierrollenhalter. Einmal hat sie ihren Kamillentee rund um die WC-Muschel ausgeleert und dann - sich mit fremden Federn schmückend - einen Zettel mit "Bitte die Toiletten sauber halten, ihr elenden Schweine, danke, Eure Putzman/frau!" an die betreffende Tür geklebt. Derartige Marotten sind typische Äußerung ihres zerrüttet-maroden Inneren.
Sie hält zuhause einen Kugelfisch, dem sie nie die Zähne schärft und bekommt es bald mit einem fanatischen Tierschutzverein zu tun. Dieser wird nachts durchs Kellerfenster einsteigen und den Kugelfisch mit einem transportablen Gefäß in Verwahrung nehmen.
Durch einen Zufall gerät das Gefäß in Pierres Hände. Dieser hat eine Vision für zukünftige Webdesigns, als er den kugelrunden, nervösen Fisch in dem quaderförmigen Behälter sieht.
Studierte Psychologin, Pierre hat bei ihr privat Stunden, um den zwanghaften Orthogonalismus zu bekämpfen.
FreundIn von Emanze.
Rudolf Kehrer: Hausmeister.
Rudolf ist Hausmeister im Wohngebäude Pierres. Rudolf geht keiner Nebenbeschäftigung nach. Darum hat er sich ein Zimmer im Keller eingerichtet. Vom Kellerfenster aus sieht er wunderbar auf den Stiegenabgang, wo die Mieter normalerweise vorbeimüssen, wenn sie ein- und ausgehen. Pierre geht das unheimlich auf die Nerven, denn wenn er Damenbesuch hat, weiß der Hausmeister sofort Bescheid und schiebt tags darauf blöde Meldungen. Pierre hat häufig Damenbesuch, darum ist er dabei, einen kleinen Personenaufzug zu bauen, mit dem er die Damen übers Innenhof-Fenster in seine Wohnung holen kann. Vor allem das Runterfahren macht eine Menge Spaß, darum wird Pierre nach Fertigstellung hierfür ausschließlich den Lift benutzen wollen. Rudolf, der Pierre immer nur kommen, aber nicht gehen sehen wird, beginnt daraufhin, an seinem Verstand zu zweifeln.
Lisa Bunker: Billa-Mitarbeiterin.
Lisa hat eine kaufmännische Lehre abgeschlossen und ist erst zarte 20. Sie ist Pierres aktuelle Freundin und schwer verliebt. Wenn sie an Pierre denkt und rohes Fleisch schneidet, verletzt sie sich manchmal am Finger.
Dadurch, daß ich start, können wir ja beide immer wieder den Beitrag editieren...
Initialita schreib ich amal ein paar Charaktere rein (Vorschlagsbasis!) plus Schlüsselereignisse:
Der Pierre ist los!
Darsteller:
Pierre Devot: Ein Fliesenleger, 28 Jahre.
Pierre bemerkt, mit seiner Arbeit kreativ unzureichend befriedigt zu sein. Er belegt einen H00mboldt-Fernlernkurs und möchte Webdesigner werden. Er arbeitet vor allem mit rasterförmigen Designs und weiß nicht, wie er seinen zwanghaften Orthogonalismus, wie er ihn aus der Fliesenlegertätigkeit mitgenommen hat, beilegen soll.
Emanze: Ex-Freundin Pierres, 27 Jahre.
Sie hat sich soeben von Pierre getrennt. Emanze trägt stets Bergschuhe und einen olivgrünen Parka. Sie ist nicht von besonderer Schönheit/Geschicklichkeit und hat den ganzen Tag Zahnpasta an den Wangen kleben: Aus Ungeschicklichkeit rutscht sie mit dem Zahnbürschtl ab und mangels Schönheitssinn schaut sie sich hinterher nicht in den Spiegel ehe es zur Arbeit beim Ö|-|-Soz1alreferat geht.
Sie und Ingeborg Scheiterrest sind enge FreundInnen.
Irene Schurlinger: Die Cousine Pierres, 17 Jahre.
Steht immer herum und sagt kein Wort, ist ohne Interessen.
In der Schule hatte Irene einen Sondervortrag über Ernährungsphysiologie. Seitdem knabbert sie immerzu lautstark Kürbiskerne.
Manfred Singer: Ein arbeitsloser Elektrotechniker.
Manfred stolpert eines Tages Pierre im Wiener Stadtpark beim Taubenfüttern über die Füße. Dabei fällt ihm eine alte Festplatte aus der Jackentasche. Diese wird er später bei eb4y verkaufen. Durch einen Fehler am eb4y-Server wird Manfred steinreich und gründet die Firma "Freddy's Restposten-Shop".
Irene ist schwer in Manfred verliebt und würde zu gern Regalarbeiterin in Freddy's Restpostenshop werden. Sie traut es sich jedoch nicht zu sagen.
Ingeborg Scheiterrest:A|\/|S-Mitarbeiterin.
Häßliche schiefe Zahnstellung, "flüssige Aussprache", kein Rückgrat, üble Freizeitbeschäftigungen:
Zum Beispiel stellt sie sich mit ihrer uralten Spiegelreflexkamera oft in der Nähe inaktiver Stationär-Radarkästen auf und wartet Autofahrer ab. Wenn sie es blitzen läßt, wird ihr warm ums Herz und sie lächelt unter der Krempe ihres mausgrauen Rollkragenpullovers hervor.
Am 4MS geht sie aus Prinzip immer in die Herrentoilette und kritzelt, wenn sie schlecht drauf ist, männerfeindliche Sprücherln unter den Klopapierrollenhalter. Einmal hat sie ihren Kamillentee rund um die WC-Muschel ausgeleert und dann - sich mit fremden Federn schmückend - einen Zettel mit "Bitte die Toiletten sauber halten, ihr elenden Schweine, danke, Eure Putzman/frau!" an die betreffende Tür geklebt. Derartige Marotten sind typische Äußerung ihres zerrüttet-maroden Inneren.
Sie hält zuhause einen Kugelfisch, dem sie nie die Zähne schärft und bekommt es bald mit einem fanatischen Tierschutzverein zu tun. Dieser wird nachts durchs Kellerfenster einsteigen und den Kugelfisch mit einem transportablen Gefäß in Verwahrung nehmen.
Durch einen Zufall gerät das Gefäß in Pierres Hände. Dieser hat eine Vision für zukünftige Webdesigns, als er den kugelrunden, nervösen Fisch in dem quaderförmigen Behälter sieht.
Studierte Psychologin, Pierre hat bei ihr privat Stunden, um den zwanghaften Orthogonalismus zu bekämpfen.
FreundIn von Emanze.
Rudolf Kehrer: Hausmeister.
Rudolf ist Hausmeister im Wohngebäude Pierres. Rudolf geht keiner Nebenbeschäftigung nach. Darum hat er sich ein Zimmer im Keller eingerichtet. Vom Kellerfenster aus sieht er wunderbar auf den Stiegenabgang, wo die Mieter normalerweise vorbeimüssen, wenn sie ein- und ausgehen. Pierre geht das unheimlich auf die Nerven, denn wenn er Damenbesuch hat, weiß der Hausmeister sofort Bescheid und schiebt tags darauf blöde Meldungen. Pierre hat häufig Damenbesuch, darum ist er dabei, einen kleinen Personenaufzug zu bauen, mit dem er die Damen übers Innenhof-Fenster in seine Wohnung holen kann. Vor allem das Runterfahren macht eine Menge Spaß, darum wird Pierre nach Fertigstellung hierfür ausschließlich den Lift benutzen wollen. Rudolf, der Pierre immer nur kommen, aber nicht gehen sehen wird, beginnt daraufhin, an seinem Verstand zu zweifeln.
Lisa Bunker: Billa-Mitarbeiterin.
Lisa hat eine kaufmännische Lehre abgeschlossen und ist erst zarte 20. Sie ist Pierres aktuelle Freundin und schwer verliebt. Wenn sie an Pierre denkt und rohes Fleisch schneidet, verletzt sie sich manchmal am Finger.
Forma, Eier Gnodn.
Hast Recht ghabt mit der konstruktiven Kritik, Flo.
Ich hätt noch einen Vorschlag für Änderungen am oberen Posting:
Machma eine Fußnote (1) jeweils rein und kopier ma das alte hier hinein, wenn was geändert wird. Zumindest immer dann, wenn es um strukturelle Änderungen geht, oder wenn sprachlich prägnante Passagen dadurch verloren gehen würden.
Ich hätt noch einen Vorschlag für Änderungen am oberen Posting:
Machma eine Fußnote (1) jeweils rein und kopier ma das alte hier hinein, wenn was geändert wird. Zumindest immer dann, wenn es um strukturelle Änderungen geht, oder wenn sprachlich prägnante Passagen dadurch verloren gehen würden.
Forma, Eier Gnodn.
- florianklachl
- Beiträge: 5939
- Registriert: Sa Nov 13, 2004 1:00 pm
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ah ist das das Drehbuch fuer das geplante Hoerspiel?
ich werd versuchen, mir bis morgen was fuer den Anfang zu ueberlegen, muss jetzt leider schon heimfahren.
ich werd versuchen, mir bis morgen was fuer den Anfang zu ueberlegen, muss jetzt leider schon heimfahren.
http://www.proreligion.at/
Sei immer du selbst. Außer du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn!
Sei immer du selbst. Außer du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn!
Na, des is a Jolly-Eisschlecker.florianklachl hat geschrieben:ah ist das das Drehbuch fuer das geplante Hoerspiel?
Wenn du mit der Story überhaupt nix anfangen kannst, dann hab ich kein Problem damit, wenn du mit einer ganz anderen auftauchst. Waren halt meine ersten Gedanken heut abend.
Forma, Eier Gnodn.
- florianklachl
- Beiträge: 5939
- Registriert: Sa Nov 13, 2004 1:00 pm
- Kontaktdaten:
ok also dann mach ich einmal den anfang vom 1. Akt
(ich post es besser in einen eigenen post, weil wenn der text zu lang wird, gibt es bugs beim editieren)
1. Szene:
Wien, an einem Oktobervormittag. Irene ist bei der Emanze in ihrem schirchen Zimmer auf der OE|-| Behoerde zu Gast.
I: Du, sag, kann ich ein Stueck von deinem Muesliriegel?
E: Tss, hast schon wieder nix gessen in der Frueh!
I: Ich tu nie was fruehstuecken in der Frueh! Ich bring zu der Zeit einfach nix runter! Muesst ich mich erst umgewoehnen, an sich waers ja gesuender, aber weiszt eh, wie das halt so is. Auszerdem hab ich der Frueh ganz einfach die Zeit nicht, weiszt! (nimmt sich ein Stueck vom Muesliriegel)
E: Also eigentlich hab ich jetzt nicht ja gsagt, aber von mir aus, nimm dir halt, ich sollt eigtl. eh mehr fasten.
I: Geh bitte, bist ja eh spindelduerr wie nur was. Ich mein, schau mich einmal an, ich hab die Fetten von oben bis unten!
E: Dann isz halt nicht so viel.
I: Meinst das jetzt echt, dass ich so dick bin, oder sagstas nur, weilst wengam Muesliriegl grantig bist, weil ich mir ein Stueck nommen hab? Dabei hab ich dich eh gfragt.
E: Ja, ich hab eh gsagt, du kannst dir was nehmen!
I: Aber grantig hast schon klungen.
E: Hab ich nicht, das bildst dir ein.
I: Also ein bissel grantig bist mir irgendwie schon vorkommen.
E: Echt nicht, jetzt.
I: Wirklich nicht?
E: Nein.
I: Na gut.
..
I: Also machts dir nix, wenn ich mir das Stueck da jetzt nehm? Ich hab noch nicht abbissen, also wennst nicht willst, dass ichs nimm, sags.
E: Ich hab dir schon gsagt, nimms Dir, aber das naechste Mal frag zerst bevor du dir gleich was abbrichst.
I: Aha, also bist doch grantig!
E: Meine Guete, halts einfach zamm und isz den Scheisz!
I: Nein, wenn das so ist, da hast!
E: Jetzt sei nicht deppert und isz!
I: Nein danke, passt schon! Auszerdem, wenn du jetzt auch schon meinst, dass ich zu fett bin, ...
E: Hab ich was gsagt, dass du zu fett bist? Nein.
I: Naja, angedeutet hast as..
E: Also bitte, NIMM DAS JETZT GEFAELLIGST UND ISZ ES, ich esz es sicher nicht mehr, auszerdem bin ich sonst angfressen!
E: Na gut, bevorst es am Ende sonst wegschmeiszt.. (nimmt das Stueck und beiszt ab)
I: [Krunsch-krunsch.] Na servus, der ist ja vielleicht trocken. Erinnert mich ein bissel an die Sportriegel von gittis, dies da einmal gegeben hat.
E: Spucks aus, wenns Dir nicht schmeckt!
I: Nein, ist eh gut, ich bin halt nur mehr die Kornland-Riegel gewoehnt, vor allem die mit Schoko-Ueberzug find ich urgut!
E: Das da ist auch ein Gesundheitsriegel, den iszt man normalerweise, bevor man eine Entschlackungskur macht.
I: Aso, willst zu Ostern leicht wieder entschlacken?
E: Eigentlich haett ichs diesmal schon fuern Jaenner vorghabt, weiszt eh, um Weihnachten herum, da voellert man schon ordentlich, obwohl man ja eigtl. gar nicht will, aber weiszt eh, wie das ist mit dem ganzen Stresz, den man da hat mit Geschenke kaufen und so da achtet man nicht so auf seine Ernaehrung und iszt immer zwischendurch, obwohl man eigentlich gar nicht soll.
I: Mich kotzt Weihnachten eigtl. eh auch schon mehr an, als dass mich freut.
E: Na ist ja eh noch eine schoene Zeit bis dahin.
(I. iszt weiter an ihrem Stueck Muesliriegel)
E: Gell, der Pierre ist eigtl schon ein ziemliches Orschloch worden in letzter Zeit?
I: Wie meinst das?
E: Na, ist dir nix aufgfallen an ihm? Weiszt eh, dass wir seit Septemba nimmer zamm sind!
I: Aso? Nein, das hab ich voll nicht gwuszt! Wieso denn das? Ich hab immer glaubt, ihr vertragts euch eh so supa!
E: Nein ur nicht, in letzter Zeit is irgendwie immer aerger worden, vor allem seit der Pierre mim Arbeiten aufghoert hat. Ich glaub, das hat ihm nicht ganz gut tan. Jedenfalls ist er die letzte Zeit immer so komisch drauf gwesen, nix hat ihm passt, und wenn ich ihm irgendwas gsagt hab, hat er mir immer gleich die aergsten Vorwuerfe wegen was weisz ich was gmacht. ZB stell dir vor, einmal am Morgen kommt er einfach so daher und sagt mir voll brutal ins Gesicht, ich bin schirch!
I: Echt?
E: Ja, einfach so. Voll org, gell?
I: Ja, echt voll die Haerte. Haett ich ihm nicht zugetraut!
E: Ich hab ja fast glaubt ich werd nicht mehr. Und anstatt dass er sich entschuldigt, sagt er mir dann, ich soll mich mehr um mein Aeuszeres kuemmern. Einmal hat er mir vorgeworfen, ich bin zu deppert zum Zaehneputzen, das war dann nimmer lustig.
I: Bist deppert.
E: Wie er mir dann am Schlusz auch noch gesagt hat, ich soll mir meinen Damenbart abrasieren, hats mir dann aber echt gereicht und bin gangen und hab ihn auch seither dann auch nimmer gesehen.
I: Org! Voll komisch! Aber recht hast, das hat sich auch ghoert, wenn der das echt so gsagt hat.
E: Sicher hat ers so gsagt, sonst wuerd ichs dir nicht so sagen!
I: Ja eh!
(ich post es besser in einen eigenen post, weil wenn der text zu lang wird, gibt es bugs beim editieren)
1. Szene:
Wien, an einem Oktobervormittag. Irene ist bei der Emanze in ihrem schirchen Zimmer auf der OE|-| Behoerde zu Gast.
I: Du, sag, kann ich ein Stueck von deinem Muesliriegel?
E: Tss, hast schon wieder nix gessen in der Frueh!
I: Ich tu nie was fruehstuecken in der Frueh! Ich bring zu der Zeit einfach nix runter! Muesst ich mich erst umgewoehnen, an sich waers ja gesuender, aber weiszt eh, wie das halt so is. Auszerdem hab ich der Frueh ganz einfach die Zeit nicht, weiszt! (nimmt sich ein Stueck vom Muesliriegel)
E: Also eigentlich hab ich jetzt nicht ja gsagt, aber von mir aus, nimm dir halt, ich sollt eigtl. eh mehr fasten.
I: Geh bitte, bist ja eh spindelduerr wie nur was. Ich mein, schau mich einmal an, ich hab die Fetten von oben bis unten!
E: Dann isz halt nicht so viel.
I: Meinst das jetzt echt, dass ich so dick bin, oder sagstas nur, weilst wengam Muesliriegl grantig bist, weil ich mir ein Stueck nommen hab? Dabei hab ich dich eh gfragt.
E: Ja, ich hab eh gsagt, du kannst dir was nehmen!
I: Aber grantig hast schon klungen.
E: Hab ich nicht, das bildst dir ein.
I: Also ein bissel grantig bist mir irgendwie schon vorkommen.
E: Echt nicht, jetzt.
I: Wirklich nicht?
E: Nein.
I: Na gut.
..
I: Also machts dir nix, wenn ich mir das Stueck da jetzt nehm? Ich hab noch nicht abbissen, also wennst nicht willst, dass ichs nimm, sags.
E: Ich hab dir schon gsagt, nimms Dir, aber das naechste Mal frag zerst bevor du dir gleich was abbrichst.
I: Aha, also bist doch grantig!
E: Meine Guete, halts einfach zamm und isz den Scheisz!
I: Nein, wenn das so ist, da hast!
E: Jetzt sei nicht deppert und isz!
I: Nein danke, passt schon! Auszerdem, wenn du jetzt auch schon meinst, dass ich zu fett bin, ...
E: Hab ich was gsagt, dass du zu fett bist? Nein.
I: Naja, angedeutet hast as..
E: Also bitte, NIMM DAS JETZT GEFAELLIGST UND ISZ ES, ich esz es sicher nicht mehr, auszerdem bin ich sonst angfressen!
E: Na gut, bevorst es am Ende sonst wegschmeiszt.. (nimmt das Stueck und beiszt ab)
I: [Krunsch-krunsch.] Na servus, der ist ja vielleicht trocken. Erinnert mich ein bissel an die Sportriegel von gittis, dies da einmal gegeben hat.
E: Spucks aus, wenns Dir nicht schmeckt!
I: Nein, ist eh gut, ich bin halt nur mehr die Kornland-Riegel gewoehnt, vor allem die mit Schoko-Ueberzug find ich urgut!
E: Das da ist auch ein Gesundheitsriegel, den iszt man normalerweise, bevor man eine Entschlackungskur macht.
I: Aso, willst zu Ostern leicht wieder entschlacken?
E: Eigentlich haett ichs diesmal schon fuern Jaenner vorghabt, weiszt eh, um Weihnachten herum, da voellert man schon ordentlich, obwohl man ja eigtl. gar nicht will, aber weiszt eh, wie das ist mit dem ganzen Stresz, den man da hat mit Geschenke kaufen und so da achtet man nicht so auf seine Ernaehrung und iszt immer zwischendurch, obwohl man eigentlich gar nicht soll.
I: Mich kotzt Weihnachten eigtl. eh auch schon mehr an, als dass mich freut.
E: Na ist ja eh noch eine schoene Zeit bis dahin.
(I. iszt weiter an ihrem Stueck Muesliriegel)
E: Gell, der Pierre ist eigtl schon ein ziemliches Orschloch worden in letzter Zeit?
I: Wie meinst das?
E: Na, ist dir nix aufgfallen an ihm? Weiszt eh, dass wir seit Septemba nimmer zamm sind!
I: Aso? Nein, das hab ich voll nicht gwuszt! Wieso denn das? Ich hab immer glaubt, ihr vertragts euch eh so supa!
E: Nein ur nicht, in letzter Zeit is irgendwie immer aerger worden, vor allem seit der Pierre mim Arbeiten aufghoert hat. Ich glaub, das hat ihm nicht ganz gut tan. Jedenfalls ist er die letzte Zeit immer so komisch drauf gwesen, nix hat ihm passt, und wenn ich ihm irgendwas gsagt hab, hat er mir immer gleich die aergsten Vorwuerfe wegen was weisz ich was gmacht. ZB stell dir vor, einmal am Morgen kommt er einfach so daher und sagt mir voll brutal ins Gesicht, ich bin schirch!
I: Echt?
E: Ja, einfach so. Voll org, gell?
I: Ja, echt voll die Haerte. Haett ich ihm nicht zugetraut!
E: Ich hab ja fast glaubt ich werd nicht mehr. Und anstatt dass er sich entschuldigt, sagt er mir dann, ich soll mich mehr um mein Aeuszeres kuemmern. Einmal hat er mir vorgeworfen, ich bin zu deppert zum Zaehneputzen, das war dann nimmer lustig.
I: Bist deppert.
E: Wie er mir dann am Schlusz auch noch gesagt hat, ich soll mir meinen Damenbart abrasieren, hats mir dann aber echt gereicht und bin gangen und hab ihn auch seither dann auch nimmer gesehen.
I: Org! Voll komisch! Aber recht hast, das hat sich auch ghoert, wenn der das echt so gsagt hat.
E: Sicher hat ers so gsagt, sonst wuerd ichs dir nicht so sagen!
I: Ja eh!
http://www.proreligion.at/
Sei immer du selbst. Außer du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn!
Sei immer du selbst. Außer du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn!
- florianklachl
- Beiträge: 5939
- Registriert: Sa Nov 13, 2004 1:00 pm
- Kontaktdaten:
ja, hast recht, Ingeborg waere besser, weil die Irene redet ja eigentlich nix. Ich hab an die Irene gedacht, weil du geschrieben hast, sie hat ein besonderes Ernaehrungsbewusstsein.
Obwohl, vlt. koennte man gerade dadurch, dass es die Irene ist, dem Leser ein Ueberraschungsmoment bieten, wenn er wider Erwarten erfahert, dass die Irene eigentlich eh in manchen Situationen recht gespraechig sein kann.
Edit: Ich hab mir uebrigens dacht, ich schreib fuer den Anfang was Einfaches, um sich dann beim Vertonen besser einzugewohenen. Soll ja dann schlieszlich moeglichst ueberzeugend klingen.
Obwohl, vlt. koennte man gerade dadurch, dass es die Irene ist, dem Leser ein Ueberraschungsmoment bieten, wenn er wider Erwarten erfahert, dass die Irene eigentlich eh in manchen Situationen recht gespraechig sein kann.
Edit: Ich hab mir uebrigens dacht, ich schreib fuer den Anfang was Einfaches, um sich dann beim Vertonen besser einzugewohenen. Soll ja dann schlieszlich moeglichst ueberzeugend klingen.
http://www.proreligion.at/
Sei immer du selbst. Außer du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn!
Sei immer du selbst. Außer du kannst ein Einhorn sein, dann sei ein Einhorn!
Ja, so allgemein hätt ich mir dacht, wir schreiben das Ding einfach amal irgendwie, es sollt sich dann schon rauskristallisiern, welchen Charakter jemand genau hat (oder ob er einen hat ;-) ). Dann müssma halt uns ein paar Leute checken, die bei dem Ding mitmachen wollen. Dann treffma uns wo, wos ein Mikrophon gibt und quatschen das Ding rein.
Wegen der Irene: Ich hätt mir gedacht, das besondere an der wär wirklich, daß sie nix sagt und daß man nachher immer nur ihr Kerngeknabber hört. Oder so.
Was ich noch sagen wollt: Am besten find ich die Hörspiele, wo Akzent, soziales Milieu, Ausdrucksweise, ... möglichst weit auseinanderliegen bei den Charakteren. Also zwei so OEH-W³iber find ich ja gut, aber die anderen sollten sich irgendwie anders benehmen.
Wegen der Irene: Ich hätt mir gedacht, das besondere an der wär wirklich, daß sie nix sagt und daß man nachher immer nur ihr Kerngeknabber hört. Oder so.
Was ich noch sagen wollt: Am besten find ich die Hörspiele, wo Akzent, soziales Milieu, Ausdrucksweise, ... möglichst weit auseinanderliegen bei den Charakteren. Also zwei so OEH-W³iber find ich ja gut, aber die anderen sollten sich irgendwie anders benehmen.
Forma, Eier Gnodn.