Hmja, das mit den Eignungstests mag stimmen, dass das verhältnismäßig wenig schlecht trifft ..
Trotzdem, wie eh gesagt: Das setzt vorraus, dass diese Tests gut gemacht sind. Und irgendwie hab ich da Bedenken
Entweder macht man sie halt zu leicht, dann bringts erst recht nix, oder sie fragen was ab, was man grad nicht durchblickt, dann kann man da schnell durchrasseln. Ich kenns nur von dem VALG-Aufnahme-Test.. Die Fragen da sollten eigentlich nur Basiswissen abprüfen. Wenn man dort aber zwar das Basiswissen hat, aber bei einem Beweis, den man dort beim Test dann führen muss auf der falschen Idee aufsitzt, nutzt einem das alles nix. Ich bleib da skeptisch.
Vor allem stell ichs mir schwer vor, in 2h Test zu entscheiden, ob sich einer für ein bestimmtes Studium eignet, v.a. wenn der es selber noch gar net weiß. Und oft ists ja auch keine Frage des Könnens (nicht nur), sondern auch obs einen interessiert. Das kann kein Test abchecken. weil wenns einen nicht interessiert, würd mans nicht studieren (ok, ja, ich weiß, es gibt leute, die machen Jus oder Zahnarzt oder Informatik oder so was auch 'einfach mal so', aber die haben auch zumindest irgendeine Motivation, und wenns nur Geld oder ein Titel ist).
Gut, das selbe Problem gibts aber auch bei jedem Bewerbungsgespräch. Aber dafür gibts dort ja dann auch oft Probemonate
Deswegen glaub ich zwar unterm Strich zwar schon, dass man Aufnahme-Tests machen kann und da ein klein wenig vorsieben (wenn mans richtig macht, was ich wieder nicht glaub), aber letztlich damits halbwegs fair bleibt und man nicht zu viele falsche trifft (und da setz ich das Limit seeehr niedrig), müssts relativ leicht sein, damit wird man nicht allzuviele damit rausbekommen.
Man bedenke: Alle die, die im 4. Sem. Informatik, Studienrichtung Computergrafik nicht wissen was ein Skalarprodukt ist (auch schon erlebt), die haben trotzdem irgendwie die ganzen Mathe-Prüfungen hinter sich gebracht.. Eigentlich, wenn die bei auch nur irgendeinem Aufnametest scheitern sollten, sollten die ja nie im Leben die Mathe2-Prüfung schaffen ..
Was sollte da ein Aufname-Test dann besser machen als 5 spezifische Prüfungen im ersten Semester?
Ich glaub einfach, dass es eine komplette Illusion ist, in einem einzigen Test rauszufinden, ob sich wer eignet.. Und ein aufwändigerse Prozedere, das ist dann eh schon praktisch equivalent mit dem ersten Semester. Das ist halt einfach ein Filter, den man an den Anfang dazu-setzt. Die Qualität von den Studenten oder vom Studium wird sich dadurch aber sicher nicht ändern, nur die Anzahl.
Und letztlich, wenns um die Studenten geht, die dann ein Jahr verlieren, da find ich muss sich jeder selber an der Nase nehmen und sich fragen ob er sich fürs Studium interessiert. Da sind die Unis eher angehalten klar darzustellen, was einen erwartet. Das merkt man dann aber eh am besten, wenn man sich mal ein paar mal in Vorlesungen reinsetzt (das kann ja eigentlich eh immer jeder schon vorher machen, auch wenns sicher kaum wer tun wird). Das als Argument herzunehmen für Eingangstests find ich eher verfehlt, schon weil man eigentlich spätestens bei der ersten Mathe-Übungs-Abgabe in der 2. Woche und beim Durchgehn vom Studienplan schon mitbekommen sollt, wo das Hammerl hängt, nicht erst nach einem Jahr. Wenn man dann erst draufkommt, dass das doch nix ist, dann wird man das bei einem Aufnahmetest auch nicht erfahren, bzw. wenn man halt 'unbedingt' das studieren will, obwohls einen eigentlich ja gar net soo interessiert, dann ist man letztlich auch selbst schuld. Da dann irgendwelche zweifelhafen Tests in den Weg der anderen zu setzen, die motiviert sind, find ich mehr als verfehlt.